Ein Angehöriger des Fragestellers wurde tot auf seiner Couch tot aufgefunden. Der Leichnam hat sich innerhalb kürzester Zeit dramatisch verändert. Deshalb stellt der Einsender folgende Frage:
Der Verstorbene war schon sehr kalt und zeigte blau-lila Verfärbungen am ganzen Körper.
Sein Gesicht war ab Mundhöhe nach unten ziemlich angeschwollen.
Der Notarzt hat als Todeszeitpunkt den Fundtag von gestern aufgeschrieben.Die Familie ist sich aber sicher, dass er schon gut 2 Tage so dagelegen hat und einfach eingeschlafen ist…
Er war auch schon ziemlich steif und unbeweglich.
Als der Bestatter nach einer Stunde eintraf und sie ihn zurechtmachten für den Transport, sah man, dass er ab Gesicht abwärts immer mehr anschwoll und am Ende fast doppelt so dick war.
Es passte keiner seiner Sachen mehr, ausser das geliebte xxxl fussballshirt was ich ihm mal aus Versehen zu gross gekauft hatte.
Ich würde nun gerne wissen was da mit seinem Körper passiert ist, ist das normal dass er so blau lila wurde?
Und warum schwoll er innerhalb von ein paar stunden so doll an am ganzen Körper? ist er erstickt?
Die letzten aktivitäten an seinem Telefon waren 3 Tage zuvor, ab da war er nicht mehr erreichbar und ging nicht ans Telefon.
Ich glaube nicht dass er an dem Tag gestorben ist, an dem er gefunden wurde oder? genau an diesem Tag hat der Verstorbene nämlich Geburtstag, da weiss man ja gar nicht, ob man an diesem tag lachen oder weinen soll…
Ich hoffe sie können mir etwas Auskunft geben!
Der eine Teil Ihrer Frage ist leicht zu beantworten. Die Totenstarre bildet sich ab etwa 1-2 Stunden nach dem Tod langsam aus und ist nach 10-12 Stunden voll ausgeprägt. Nach 24-48 Stunden löst sie sich wieder und tritt auch nicht mehr auf.
Wenn der Verstorbene also zum Zeitpunkt des Auffindens „steif und unbeweglich“ war, war die Totenstarre bereits eingetreten aber noch nicht wieder vergangen. Nach allen Erfahrungswerten ist ein Verstorbener, der noch die Totenstarre zeigt, noch keine 48 Stunden tot und vermutlich innerhalb der letzten 24 Stunden verstorben.
Wir wissen nichts über die Vorgänge in der Zeit, die vor dem Sterben liegt. Möglicherweise befand sich der nun Verstorbene da bereits in einem hilflosen Zustand, der ein Bedienen des Telefons oder Aufstehen unmöglich machte.
Aus der Tatsache, daß er nicht ans Telefon ging, läßt sich also nicht wirklich auf den Todeszeitpunkt schließen.
Auch wissen wir nichts über die Todesursache, eventuelle Erkrankungen, eingenommene Medikamente und das Aussehen des Verstorbenen zu Lebzeiten.
Es können sich, vor allem bei höheren Außentemperaturen und schwül-warmem Wetter recht schnell Gase im Körper bilden, die zu einer gewissen Aufblähung führen können.
Auch sind diese Witterungsverhältnisse zumeist ursächlich für eine Verfärbung des Verstorbenen, die mit längerer Liegezeit durch Zersetzung des Blutes auch bis hin zu einer Schwarzfärbung gehen kann.
Die liegende Auffindeposition kann durchaus zu dem Schluß berechtigen, daß der Verstorbene einfach eingeschlafen ist.
Letztliche Klarheit kann nur der Totenschein oder eine eventuelle Obduktion geben.
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Meine Schwester ist bei einer Herz OP verstorben, wir durften sie nicht mehr sehen, da war erst Stunden später aus einer anderen Stadt eintrafen. Es hiess sie würde schrecklich aussehen und das Bild würde nicht mehr aus dem Kopf gehen. Was ist da passiert ?
guten tag warum ist ein toter im gesicht und arme blau der hals nicht