Allgemein

Was ist eine anonyme Bestattung?

Leserfrage zu Anonym-Bestattungen.
Was ist nun richtig? Oft hab ich gelesen, dass bei einer anonymen Beisetzung keine Angehörigen zugegen sind. Im TV war sogar mal die Rede, dass bei anonymen Bestattungen nicht einmal ein Priester anwesend sei und zu sehen waren tatsächlich nur zwei (Berliner) Männer im grauen Hausmeisterkittel. Der eine grub ein Loch mit nem Motorbohrer (ich nenn das mal so) der andere versenkte die Urne darin und machte Notizen auf nem Klemmbrett.

Heute las ich auf der HP eines Bestattungsunternehmens unter Anonymbestattungen, dass eine Teilnahme der Angehörigen doch möglich ist. Was ist eigentlich richtig? Oder ist das von Bundesland zu Bundesland verschieden? Ich meine, anonym ist anonym.
Muss eigentlich einer anonymen Beisetzung stets eine Einäscherung voraus gehn?

Ich würde mich über beantwortung meiner Fragen freuen und sage im Voraus Dankeschön.

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Was jeweils genau unter einer anonymen Bestattung zu verstehen ist, ist tatsächlich von Region zu Region und manchmal auch von Friedhof zu Friedhof verschieden. Außerdem ist es eine Frage der persönlichen Definition.

Man könnte ja selbst dann von einer anonymen Bestattung sprechen, wenn die Angehörigen ein ganz normales Grab nehmen, nur im privatesten Kreis beisetzen lassen und dann auf einen Grabstein verzichten.
Normalerweise versteht man unter einer anonymen Bestattung eine solche Bestattung bei der auch die Angehörigen weder Zeitpunkt noch Ort der Bestattung erfahren. Aber hiervon gibt es ganz viele Abweichungen. Auf manchen Friedhöfen weiß man wo die Gräber sind, auf anderen werden die anonymen Beisetzungen immer an einem bestimmten (und gemeinhin bekannten) Tag durchgeführt.

Eine anonyme Bestattung ist klassischerweise eine Urnenbestattung, aber auch solche mit Sarg werden durchgeführt.

Dann wird der Sarg, auf dem Friedhof, der diese Bestattungsform anbietet, in einem Grab beigesetzt, daß namentlich nicht gekennzeichnet ist.

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