Was müssen Bestatter alles können?
Wenn jemand stirbt, dann ist die Familie des Toten meist sehr traurig. Sie wissen oft gar nicht was sie jetzt machen sollen. Da kommt nämlich eine ganze Menge an Vorbereitungen für die Beerdigung auf sie zu und es gibt sehr viel zu tun. Manches davon kann man selber machen, vieles überlässt man aber besser einem Bestatter.
Ein Bestatter hat eine Firma, die verstorbene Menschen abholt. In seiner Firma werden die Toten dann gewaschen und für die Beerdigung vorbereitet. Man möchte ja, daß die Toten noch einmal schön aussehen, weil viele Familien sich den Toten noch einmal anschauen und sich von ihm auf diese Weise verabschieden. Dazu zieht der Bestatter dem Toten schöne Kleidung oder ein Totenhemd an und bettet ihn in den Sarg auf eine Matratze und ein Kopfkissen, auch eine Decke bekommen die Verstorbenen.
Der Bestatter nimmt den Angehörigen die meisten Wege zu den Ämtern ab und organisiert die ganze Beerdigung. Er lädt den Pfarrer und den Organisten ein, besorgt die Blumen und sorgt auch für die Todesanzeige in der Zeitung. Ob der Bestatter mehr oder weniger macht, das hängt auch von den Wünschen der Familie ab und natürlich auch davon, wieviel Geld man ausgeben möchte. Denn für seine Arbeit muß man den Bestatter bezahlen.
Wenn das nicht die Totengräber machen, muß der Bestatter oft auch die Gräber ausheben; das muß man aber lernen. Das und alles andere was ein Bestatter können muß, lernen sie entweder in einem Bestatterbetrieb der das schon sehr lange macht oder in der Bestatterschule im bayerischen Ort Münnerstadt. Da müssen die Bestatter viel pauken, um alles zu lernen was für den Beruf wichtig ist. Es gibt sogar einen Übungsfriedhof, auf dem aber kein Mensch wirklich begraben ist. Da kann man aber zum Beispiel das Schaufeln von Gräbern üben.
Das Wichtigste aber bei einem Bestatter ist die Fähigkeit, zuhören zu können und nicht den Überblick zu verlieren. Auch wenn er selbst manchmal mit den Leute traurig wird, muß er immer einen klaren Kopf bewahren, denn einer muß sich ja um alles kümmern.
Das ist die Version, die Benjamin, ein 15jähriger Freund unserer Kinder, anhand des vorliegenden Textes so aufgeschrieben hat, wie er es für seinen 8jährigen Bruder aufschreiben würde. Ich finde, Benni hat das gut gemacht.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Na, Tom, dann halt dir den Benjamin mal warm. Ich warte dann auf „Bestatterweblog – Die Kinderecke“. 😉
Salat
Das hat Benjamin wirklich gut gemacht!
Jupp, Kompliment an Benjamin!
Vielleicht solltest Du diesen Artikel wieder an den Tierischen Volksfreund schicken?
Münnerstadt, bitte. Nicht „Münnersbach“. Sehenswertes Städtchen nahe Bad Kissingen.
schön geschrieben und auf verständliche weise erklärt.
könnte ein echter nachswuchsschreiber werden ( für die kinderecke?).
Ach wie schön, es gibt noch Hoffnung! Tom, klopf dem Benjamin mal von mir sanft auf die Schulter. 😉
Ich finde ja dass Tom dem Benjamin damit eine ganz grosse Last auferlegt hat: Als Freund der Undertakerkinder weiss er nun wer Tom ist und darf es niemandem verraten 😉
Der Text ist ein schönes Beispiel dafür, dass Verstand im Kopf und nicht im Alter steckt. Gefällt mir!
Hut ab, das ist um Längen besser 🙂
Benjamin’s Text gefällt mir auch richtig gut. Wär was für einen (bundesweiten) Flyer „Kinder erklären Kindern …“ oder so 😉