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Wenn die Leiche zu dick ist

fatbouy

In Werne sollte ein Bestatter eine Verstorbene abholen.
Als er am Einsatzort ankam, stellte der Bestatter fest, daß die Verstorbene deutlich über 200 Kilo wog.
Das war für den Bestatter und seinen Mitarbeiter zu viel.

So wandte sich der Bestatter in seiner Not an die Polizei. Die Polizei konnte zwar nicht direkt helfen. Allerdings wußte man, daß die Feuerwehr eine Drehleiter mit einem Spezialkorb für extrem schwere Lasten besitzt.
So rückte dann die Drehleiter des Löschzugs 1 der Freiwilligen Feuerwehr, sowie ein Löschfahrzeug und ein Rüstwagen, insgesamt besetzt mit neun Feuerwehrleuten zum Einsatzort aus.

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Allerdings konnte auf den Einsatz von schwerem Gerät verzichtet werden. Sechs Feuerwehrleute, zwei Bestatter und eine Spezialtrage waren alles, was man benötigte, um die Frau würdevoll und anständig aus der Wohnung zu transportieren.

Anlaß für die Anschaffung des Schwerlastkorbes war übrigen die Rettung einer übergewichtigen Person aus einem alten Haus. Die alte Holztreppe in diesem Haus hätte das Gewicht der dicken Person nicht tragen können.

„Außerdem sei mit Hilfe der Schwerlastausrüstung die Würde der Patienten oder der Gestorbenen gesichert. „Vor 15 Jahren habe ich im Taunus erlebt, daß ein Patient mit Hilfe einer Holzpalette und eines Gabelstaplers abtransportiert wurde. Das halte ich für absolut unwürdig“, sagt der Löschzugführer.“

Die Zahl der Fälle, in denen besonders schwere Personen abtransportiert oder behandelt werden müssen, nimmt stetig zu.
Krankenhäuser sind mit Schwerlastbetten darauf vorbereitet und auch Bestatter rüsten derzeit vielfach auf.
Bei Krematoriumsneubauten und -umrüstungen werden oft auch Öfen für dicke Menschen mit eingeplant.
Auch viele Altenheime haben entsprechende Vorkehrungen getroffen.

Die Liste der Länder mit den meisten Übergewichtigen laut Weltgesundheitsorganisation (WHO):

  • Platz 1: Samoa (93,5%)
  • Platz 2: Kiribati (81,5%)
  • Platz 3: USA (66,7%)
  • Platz 4: Deutschland (66,5%)
  • Platz 5: Ägypten (66%)
  • Platz 6: Bosnien-Herzegowina (62,9%)
  • Platz 7: Neuseeland (62,7%)
  • Platz 8: Israel (61,9%)
  • Platz 9: Kroatien (61,4%)
  • Platz 10: Großbritannien (61%)

Oft genug können dicke Verstorbene selbst mit Hilfsmitteln nicht mehr ohne weiteres aus ihrer Wohnung geborgen werden. Einige passen nicht mehr durch die Tür des Zimmers, in dem sie verstarben.
Manchmal bleiben Bestatter und Feuerwehr nichts anderes übrig, als eine Wand oder ein Fenster herauszubrechen.

Quelle: RuhrNachrichten

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