Frag doch den Undertaker

Wer wird meine Asche in den Ganges werfen, wenn ich tot bin?

Ich stamme aus Indien, meine Familie lebt dort. Wie kann ich es regeln, dass nach meinem Tod meine Asche in den heiligen Fluss Ganges gestreut wird.
Ist es möglich hier ein Bestatterunternehmen damit zu beauftragen?

Grundsätzlich ist das kein Problem.
Voraussetzung ist, daß Dein Leichnam hier eingeäschert wird. Dafür muß ein hiesiges Bestattungsunternehmen beauftragt werden.
Wenn die Urne dann zur Verfügung steht, kann sie ins Ausland versandt werden.

Leserin Magdalene erklärt dazu bei Facebook:

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Nach Indien werden von Deutschland aus keine Urnen versendet.
Wenn man es dennoch tut, kommen die Urnen meistens nicht an. Mit etwas Glück bekommt man sie dann nach Wochen oder Monaten wieder zurück, wenn es dumm läuft ist die Urne weg.
Am besten beauftragt man jemanden persönlich die Urne nach Indien zu bringen und dort die Asche in den Ganges zu streuen. Ein Dokument aus Indien ist da auch nicht nötig.
Es reicht ein Urnenpass vom zuständigen Ordnungsamt. Es ist das Ordnungsamt an dem Ort, wo die Einäscherung erfolgt. Um den Urnenpass kümmert sich das Krematorium

Es ist hingegen sehr teuer, einen Leichnam nach Indien überführen zu lassen. Hier sind es vor allem die Flugkosten, die abschrecken.
Meines Wissens ist für die Überführung nach Indien eine Einbalsamierung erforderlich, die auch nochmal Geld kostet.

Das muß man grundsätzlich bedenken, wenn eine Person im Ausland verstorben ist, oder nach dem Tod ins Ausland gebracht werden soll.
Die Flugüberführung eines Körpers im Sarg ist immer unermesslich teuer, während ein Urnentransport oft auch selbst vorgenommen werden und auf jeden Fall deutlich weniger kostet.
Es empfiehlt sich daher, im Ausgangsland die kostengünstigste Form der Einäscherung zu bestellen und erst am Zielort eine Trauerfeier in Auftrag zu geben.
Es kann auch sehr empfehlenswert sein, vom Ausland aus einen deutschen Bestatter zu kontaktieren, der alles in die Wege leiten kann.


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 25. Februar 2017

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Ratz Fatz
7 Jahre zuvor

Merseburger ist tot!




Rechtliches


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