Frag doch den Undertaker

Werden Piercings entfernt?

Ich habe gerade 60 von 67 Seiten des Archivs durchgelesen. Mal davon abgesehen das ich jetzt viereckige Augen habe, eine Frage hab ich ja doch. Was passiert, wenn da jetzt Leute ankommen, die total übersät sind mit Piercings und Schmuck o.ä.? Wird das alles drin gelassen bis zur Aufbahrung und denn entfernt oder wie wird das gemacht?? Wenn man denjenigen nur mit Piercings kennt-denn lässt man die doch drin oder?? Und das gleiche frage ich mich auch bei Zahnersatz. Ich arbeite ja nun selber beim Zahnarzt und weiß was es da für Konstruktionen gibt-wenn da jetzt eine Prothese ist, die meinetwegen so nicht raus geht-wird dann auch bis nach der Aufbahrung gewartet und die dann „auf Biegen und Brechen“ rausgeholt???

Die Frage ist leicht zu beantworten: In aller Regel bleiben diese Dinge am und im Verstorbenen und werden mit eingeäschert. Später werden die metallischen und sonstigen fremden „Einbauteile“ einfach aus der Asche entnommen.
Darüber steht aber auch etwas im Weblog, bemühe mal die Suchfunktion, Stichwörter könnten „Prothese“ oder „Edelmetall“ sein.

Sollte es sich um wertvolleren Körperschmuck handeln, so könnte es natürlich sein, daß die Angehörigen sich diesen auch aushändigen lassen; er würde dann vorsichtig entnommen.

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Es ist durchaus denkbar, daß bestimmte Krematorien im Rahmen der deutschlandweit grassierenden Regelungswut sich auch Vorschriften einfallen lassen, daß Körperstechschmuck vor der Einäscherung entfernt werden muß.


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Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 23. November 2009 | Revision: 17. August 2012

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Tanja aA
14 Jahre zuvor

Wenn man die alle raus machen müsste, hätte man an so jemanden :
http://www.forumspile.com/Attention-Face_art.jpg

bestimmt viel Spaß 🙂
Lg

Anise
14 Jahre zuvor

Ich hab zu dem Thema neulich auch in alten Artikeln gesucht und unterschiedliche Antworten gefunden, dass es nämlich abhängig vom Krematorium ist.
Deswegen die Frage, darf man sich ein Krematorium aussuchen?
Ich würde gerne mit Piercings und eigenen Klamotten eingeäschert werden.
Im Großraum Berlin sollte es doch eigentlich Auswahl geben.

Karli
14 Jahre zuvor

@Anise: Nichts anderes schreibt Tom, lies mal die letzten Sätze.

Anise
14 Jahre zuvor

Karlie, inwiefern beantwortet das meine Frage, ob man sich ein Krematorium aussuchen darf?
Ich habe hier nahezu alle Artikel gelesen und finde immer wieder, was in einem erlaubt ist, kann in einem anderen verboten sein.
Gegen vernünftige Regeln habe ich nichts, mich stört nur Willkür.
Ich bin momentan dabei, meine eigene Bestattung zu planen. Nein, ich bin nicht totkrank, ich bin nur gerne vorbereitet, und ich habe ziemlich viele Piercings und möchte auf gar keinen Fall einen Talar anhaben.
Mir persönlich ist das wichtig.
Gäbe es die Regel, dass Schmuck grundsätzlich zu entfernen ist, dann könnte ich nichts dagegen tun, aber wenn das mal so und mal anders gehandhabt wird, dann wüsste ich gerne, ob ich etwas dafür tun kann, dass es so passiert wie ich es gerne hätte.

Helfer
14 Jahre zuvor

Mit dem „Erst schießen dann Fragen“ kann das wohl auch böse ins Auge gehen.

Atombatterie in der Brust
Plutonium-Herzschrittmacher

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,662648,00.html

Zitat:“
Schrittmacherexperte Michael Lampadius fürchtet, eine solche Atombatterie könne ausgetauscht werden und dann im Müll landen. Wenn ein Patient versterbe und eingeäschert werde, würden die Reste des Plutoniumschrittmachers zusammen mit Prothesen geschreddert und eingeschmolzen: „Wenn dann in der Umgebung des Schmelzwerks oder der Schredderanlage gehäuft Lungenkrebs auftritt, wird dies unerklärlich bleiben“, sagte er dem SPIEGEL.

Eine Patientin, die mit Plutoniumschrittmacher aus der Ukraine gekommen war, lebte in der Nähe von Halle. Vor gut einem Jahr ist sie verstorben, vermutlich wurde sie mit dem Schrittmacher begraben.

MacKaber
14 Jahre zuvor

Versuche mir gerade vorzustellen, was die Archäologen in 2000 Jahren denken, die einen solchen, mit Piercings übersäten Fund einordnen sollen. Vermutlich handelte es sich um eine hochgestellte Persönlichkeit – nach seinem Schmuck zu schliessen.

Anise
14 Jahre zuvor

So verfälscht man Geschichte. 😀

Zero the Hero
14 Jahre zuvor

Der ganze Spaß wird meist aus der Asche gesiebt und an den Schrotthändler verklingelt. Nicht nur Schmuckmetalle, auch Prothesen (und da fällt nicht nur Zahngold rein, sondern auch spezielle Titanlegierungen (Titanplatte im Arm)) werden entfernt und verschrottet.
Da gabs dieses oder letztes Jahr mal in Bayern ein Gerichtsverfahren, Krematoriumsmitarbeiter haben den Schrott auf eigene Rechnung verkauft und die Gemeinde, die das Krematorium betrieb, meinte, sie würde um eine fünfstellige Summe geschädigt worden sein.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/382/417148/text/




Rechtliches


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