Lieber Peter,
das Bestatterblog hat mir in den letzten Jahren ungeheuer große Dienste geleistet.
Deine informative und witzige Art, zu schreiben, hat mir geholfen, viel über den Tod und das Sterben nachzudenken und eine neue Sichtweise auf vieles zu entwickeln, schon lange, bevor ich das Wissen direkt brauchte.
Das Hintergrundwissen, das ich durch dein Blog bekommen habe, war dann so hilfreich, als mein Vater starb und ich plötzlich für so vieles verantwortlich war. Ohne das Blog hätte ich sicher nicht gewusst, dass man Verstorbene zunächst zu Hause aufbahren kann und hätte nicht die Erfahrung gemacht, wie heilsam das sein kann.
Ich hätte nicht gewusst, wie viel Spielraum man bei der Gestaltung einer Beerdigung und Trauerfeier hat und hätte auf manches, das uns wichtig war, vielleicht nicht so bestanden. Ich hätte meine Mutter nicht beruhigen können, dass der „Schnaufer“ Stunden nach dem Tod nur eine biologische Reaktion war. Meine Familie und ich hätten vieles aus Unwissenheit anders gemacht und dabei eine unschätzbar wertvolle Erfahrung nicht machen können: dass der offene Umgang mit dem Tod und die individuelle Gestaltung einer Trauerfeier schon einen guten Teil der Trauerarbeit bedeuten.
Inzwischen arbeite ich als Hospizbegleiterin und versuche, diese Erfahrung weiterzugeben und auch anderen Menschen ein „gutes Sterben“ zu ermöglichen.
Vielen Dank, Peter, für deinen Anteil an diesen wichtigen Erfahrungen meines Lebens!
Viele Grüße,
Stjama
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