Allgemein

Wie hält man das aus?

Wie schaffst du es immer wieder bei den teils heftigen Beschimpfungen gegen deine Person die Coolness zu wahren?? Zugeben, ich glaube, ich wäre schon LANGE abgetickt!

Diesen Leuten in irgendeiner Weise besondere Aufmerksamkeit zu schenken, hieße ‚Perlen vor die Säue zu werfen‘.

Ich lese JEDEN Kommentar hier im Weblog, gehe aber nur auf die wenigsten ein, weil mir zu mehr die Zeit fehlt. Da fallen unqualifizierte Kommentare aus der Liste der beantwortungswürdigen ohnehin zuerst raus.

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Außerdem fühle ich mich nicht angegriffen. Angegriffen wird eine unbekannte Person, die in einem Weblog naturgemäß nur einen Teil von sich zeigen kann, mehr gibt das Medium nicht her. Die meisten, die hier unflätig oder rotzig werden, würden mir die Dinge, die sie hier absondern, persönlich nicht ins Gesicht sagen; davor schützt mich meine Körpergröße und der Umfang meines Oberarme. Neulich hörte ich, daß im Weihnachtsgedrängel jeder Weihnachtsmarktbesucher durchschnittlich 240 mal pro Stunde angerempelt wird: Ich nicht.

Das Medium, die Anonymität, die vermeintlichen Gepflogenheiten in den Netzen, die sind es, die es Leuten ermöglichen, mal eben etwas hinzurotzen und es dann anderen überlassen, diesen Dreck wegzuräumen und hinter ihnen herzuwischen. Es liegt an mir, an uns, ob wir uns dafür hergeben wollen. Ich will es nicht.

Dann sagt man ja auch noch, daß der Neid viele Gesichter hat. Ich bin sehr dankbar dafür, daß mein Weblog erfolgreich ist und vielen Menschen Freude, Information und Unterhaltung bereitet. So etwas kann man weder planen, noch absehen, so etwas entwickelt sich. Daß dieses Weblog aber so erfolgreich ist, ruft natürlich Neider und Böswillige auf den Plan. Ja und die lancieren halt immer mal wieder bewußt Kommentare, die dazu geeignet sind, mich zu verunglimpfen. Wenn man beispielsweise jeden Tag als Kommentator anonym hier die aberwitzige Behauptung aufstellt, ich sei rechtsradikal eingestellt, dann kann man kurz darauf in seinem eigenen Weblog bequem und voller Unschuld berichten, daß angeblich ja viele „andere“ auch schon darüber gestolpert seien, daß ich eine rechte Nuß bin. Ausgerechnet ich.

Doch wer meint, hier im Weblog würde sich die häßliche Fratze des Neides und der Mißgunst in den Kommentaren zeigen, der hat keine Ahnung davon, was in meinem Posteingang so eintrudelt. Damit könnte ich ein eigenes Amtsgericht über Jahre beschäftigen, wenn ich denn ein Interesse daran hätte.

Eine der am häufigsten, auch per Mail, vorgetragenen Unterstellungen ist die kommerzielle Ausrichtung des Weblogs.
Man unterstellt, ich sei der Inhaber eines offensichtlich gutgehenden Bestattungshauses und als reicher Geldsack würde ich mich quasi ungerechtfertigterweise an den Lesern bereichern.
Richtig ist aber, daß man als Chef eines inhabergeführten Unternehmens am Ende der Nahrungskette kommt. Man ist kein Vorstandsvorsitzender, der seine Taschen auf Jahre mit Millionen gefüllt hat, ohne sich Gedanken um die Angestellten machen zu müssen. Als Chef eines kleinen Unternehmens muß man zuerst einmal schauen, daß man seine Angestellten bezahlt, Steuern, Versicherungen, Lieferanten bezahlt, Mieten, Raten und Abgaben bezahlt usw. Was dann übrig bleibt, davon kann man einen Teil zum Leben verwenden.
Natürlich geht es mir nicht schlecht, aber es wäre natürlich trotzdem auch für mich sehr schön, würde dieses Weblog etwas abwerfen.
Wer sich aber nur ein bißchen auskennt, der wird sehr schnell erkennen, daß bei dem Besucherandrang, der hier herrscht, die Kosten für Traffic und Serverplatz weit jenseits dessen liegen, was ein Blogger mit 200 Besuchern am Tag und einem Bogger-Gratis-Account an Kosten zu tragen hat.
Deshalb wies ich auch schon einmal darauf hin, daß die eingeblendete Werbung den Fortbestand des Weblogs sichert. Es ist definitiv so, daß ich die Kosten für das ganze Drumherum nicht aus meiner eigenen Tasche finanzieren könnte. Das sprengt den Rahmen eines sogar teuren Hobbies bei weitem.

Ich habe mal irgendwo den Spruch gelesen, daß derjenige, der sich auf den Stuhl stellt sich nicht wundern muß, wenn er auch als Erster die Ohrfeigen abbekommt. Von daher bin ich auch nicht überrascht, daß es zu Anfeindungen und Angriffen kommt. Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, der muß damit rechnen, daß es solche und solche Leser/Konsumenten gibt.

Letztendlich sage ich mir aber immer, daß es bei mehreren 10.000 Besuchern am Tag und 1 bis 2 Mio. Seitenzugriffen im Monat eben auch ein bißchen Bodensatz dabei ist.

Insgesamt bin ich aber sehr froh über die große Zahl, nein: die überwiegende Zahl an netten und freundlichen Lesern und empfinde es als Genuß und Wohltat, wie hier diskutiert und mitgemacht wird.

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#aus! #hält

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(©si)