Ich würde gerne wissen, wie viele Kühlfächer für Leichen in einem Krankenhaus zur Verfügung stehen (nehmen wir mal ein etwas größeres, wie die Charite in Berlin oder die Uni-Klinik Köln z.B.). Eine weitere Frage wäre, wie viele Leichen im Ernstfall in ein Kühlfach hineinpassen würden?
Für eine Antwort wäre ich Ihnen wirklich sehr dankbar. Die Fragen sind durchaus ernst gemeint, ich recherchiere gerade für ein dramaturgisches Manuskript.
Um herauszufinden wie viele Kühlfächer z.B. die Charité oder das Uni-Klinikum in Köln hat, würde ich mich mit einer Mail direkt an die Kliniken wenden.
Normalerweise hat ein Krankenhaus Kühl- und Lagermöglichkeiten, die seinem Bedarf angepasst sind. Das können Kühlfachanlagen sein, also Edelstahlwände mit einer Klappe für jeden einzelnen Verstorbenen, aber das können durchaus auch einfach nur entsprechend große gekachelte Räume mit Kühlung sein, in denen Dutzende Verstorbener auf Betten oder Bahren liegen.
Es hängt auch ganz wesentlich davon ab, wie gut und schnell die Krankenhäuser mit den Bestattern zusammenarbeiten. Dort wo es reibungslos läuft und das Krankenhaus entsprechend Druck macht, wird auch schnell abgeholt und dementsprechend weniger Lagerplatz benötigt. Dort wo es keinen schert, wie lange die Toten liegenbleiben, dort benutzen die Bestatter das Krankenhaus oft als günstiges Leichenlager und holen die Verstorbenen erst ganz kurz vor der Bestattung ab.
Der Trend geht aber, vor allem bei konzerngeführten Krankenhäusern, durchaus dahin, daß man so gut wie gar keine Lagermöglichkeiten mehr hat und den Angehörigen und Bestattern nur noch ein sehr knapp bemessenes Zeitfenster lässt, in dem der Verstorbene abgeholt werden muß, ansonsten geht automatisch ein Auftrag an einen Konzern- oder Vertragsbestatter wie z.B. die „Pietät Eichenlaub“ heraus.
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Faustregel: Pro Krankenhausbett und Jahr stirbt ein Patient. Da sich das nicht immer so gleichmäßig verteilt wie es sich anhört, haben wir vier Kammern bei 330 Betten.
Ich kann sagen, das Bettenhaus der UK Köln hat einen etwa 40m² großen Kühlraum. Dort werden Verstorbene einfach im Bett reingefahren, nicht erst umgelagert.
Die anderen Häuser der UK werden wohl nochmal extra Kühlräume haben.
Ein weiteres Krankenhaus in Köln neben der Uniklinik hat ca. 300 Betten und 8 Plätze für Leichen in einer Art großem Kühlschrank. 2 Flügeltüren und je 4 herausziehbare, flache Metallwannen.
In Berlin steht für den Katastrophenfall, um diesen geht es wohl in der Frage, Platz für ca. 800 Särge in neun Kühlkammern, im Krematorium Ruhleben zur Verfügung.
Zitat:
Faustregel: Pro Krankenhausbett und Jahr stirbt ein Patient.
Dann könnte man doch an jedem Bett, in dem dieses Jahr schon jemand gestorben ist ein kleines Bändchen zur Markierung anbringen. Der Patient kann anhand der Markierung erkennen, dass ihm nichts passieren kann. Dafür kann sich der, der an Sylvester in einem Bett ohne Markierung liegt schon mal Gedanken machen, wie plötzlich eine Embolie, ein Infarkt, ein Pfleger mit Kissen usw. auf einmal Alles verändern kann.
Wat mutt dat mutt, wir wollen doch, dass die Statistik stimmt.