Um weiter dessen Rente zu beziehen, soll ein Ehepaar die Leiche eines Angehörigen im Osterfeuer verbrannt haben. Die Frau ließ ihren pflegebedürftigen Vater der Anklage zufolge verwahrlosen – die Leiche beseitigte sie dann in den Flammen. Nun stehen die beiden vor Gericht
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„die Leiche beseitigte sie dann in den Flammen. Nun stehen die beiden vor Gericht“
hört sich an, als ob die Tochter und die Leiche vor Gericht stehen. Schönes Wortspiel ;o)
moni
Shark
12 Jahre zuvor
Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das praktisch vonstatten gegangen sein soll – oder wie denn dann herauskam, dass sie das getan haben.
Das wird doch wohl ein öffentliches Osterfeuer gewesen sein, damit es genug Holz zum Verbrennen einer Leiche gab.
Massen von Familien ums Dorffeuer und dann riecht’s nach verbranntem Fleisch und die Feuerwehr löscht das Feuer um herauszufinden weshalb, oder wie …?
Hm. Vielleicht will ich es doch nicht wissen.
Yeti
12 Jahre zuvor
@shark: das ist doch normal, das es beim Osterfeuer auch mal nach verbranntem Fleisch riecht, bei uns im Dorf ist da immer Gastronomie mit Steaks und Würstchen, da kann auch mal was anbrennen.
Der Fall ist aber schon speziell, der Vater ist ja mit nur 66 Jahren gestorben und war alkoholkrank. Wenn man jetzt mal Advocatus diaboli spielen möchte: vielleicht hat er (der Säufer) seine Tochter sein Leben lang tyrannisiert (oder schlimmeres) und sie hat sich gesagt “ für dich zahl ich kein Heim“ und hat ihn halt so gehasst, daß diese Situation entstanden ist. Vielleicht war sie aber auch nur herzlos.
sakasiru
12 Jahre zuvor
Ich kann mir das auch nicht so recht vorstellen, so ein Osterfeuer ist doch eine eher öffentliche Sache? Wie bringt man da unbemerkt eine Leiche rein?
Sascha
12 Jahre zuvor
In der Wohnsiedlung meiner Großeltern gab es zumindest früher auch kleinere, private Osterfeuer. Meistens waren da zwar trotzdem einige Nachbarn/Freunde und besonders Kinder, aber ob das aufgefallen wäre, wenn da am Abend noch irgendwo zu den 5 geplanten Feuern in der Straße noch irgendwo ein sechstes gebrannt hätte, dann wäre das wahrscheinlich nicht aufgefallen.
Einige Nachbarn haben das meiner Erinnerung nach auch genutzt, um irgendwelche Gartenabfälle und auch anderes Zeugs loszuwerden…
Stimmeisen
12 Jahre zuvor
Ein Osterfeuer erbringt aber wohl kaum die „Leistung“ eines Krematoriumsofens, in dem die Temperatur konstant um 1000 Grad liegt? Dann ist der Leichnam doch höchstens verkohlt, nicht verbrannt?
Wenn der Holzhaufen groß genug ist und ordentlich brennt riecht man fast gar nichts!
Ein befreundeter Archäologe war vor einigen Jahren an einem Experiment beteiligt, wo ein ca. 80 kg schwerer toter Hund mit Temperaturfühlern bestückt und wie ein bronzezeitlicher Mensch auf einem Holzstoß verbrannt wurde. Die Flammen schlugen schnell um den Kadaver herum und verbrannten ihn mit erstaunlich wenig Rauchentwicklung. Die Hitze riß den restlichen Geruch nach oben weg. Am Ende blieben in der Asche zerbröselte und kalzinierte Knochenstückchen übrig, wie man sie auch heute noch in jahrtausendealten Brandgräbern findet.
Wenn das Osterfeuer wie hier bei uns üblich ein 3m großer Haufen gewesen ist, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, daß tatsächlich niemand was gemerkt hat.
Wiesodenn
12 Jahre zuvor
Das Abbrennen des Holzturms mit der Leiche kann ich mir ja noch vorstellen. Aber das Auftürmen des Holzes inklusive Verstecken der Leiche hätte ja jemandem auffallen können.
Shark
12 Jahre zuvor
@ Ölfinger: Ah, danke für die Erklärung! (Ich liebe die Experimentelle Archäologie.)
Sonja
12 Jahre zuvor
Also, ich komm von da wech… (LK Osnabrück) 😉
Hier ist viel (also viel!) Land und da fällt es dem Nachbarn (unsere wohnen auch 500m, 700m und 1,5km von uns weg)nicht auf, wenn Opa im Osterfeuer knistert.
Zudem ist der Holzschnitt, den man so aus dem eigenen mindestens 1000qm Garten geschnibbelt hat, durchaus ausreichend um genug Hitze entwickeln zu können.
Wie schon geschrieben wurde: man weiß nicht, wie „beliebt“ der Tote bei seiner Tochter war. Ich denke, es ist wird schon einiges passiert sein, wenn man so mit seinem Vater umgeht. :-/
Brummbär
12 Jahre zuvor
Die Frage, wie die das gemacht haben, finde ich auch sehr interessant. Wenn ich darüber nachdenke, spring schon auch ein bisschen der Projektor in meinem Kopfkino an. Die Vorstellung einen Leichnam in den Garten zu schleppen und um ihn herum ein genügend großes Feuer zu drapieren ist gelinde gesagt etwas kurios. Ich glaube, ich will mir das gar nicht so genau vorstellen.
Warum tun Menschen so etwas?
Yeti, das was Du angedeutet hast, sollte man immer vor Augen behalten: Wir waren nicht dabei und haben keine Ahnung, was im Vorfeld alles passier ist. Vielleicht war es die Rache von zwei lang gequälten Menschen, vielleicht war es tat von zwei Ausgeburten des Bösen oder vielleicht irgendetwas dazwischen
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„die Leiche beseitigte sie dann in den Flammen. Nun stehen die beiden vor Gericht“
hört sich an, als ob die Tochter und die Leiche vor Gericht stehen. Schönes Wortspiel ;o)
moni
Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das praktisch vonstatten gegangen sein soll – oder wie denn dann herauskam, dass sie das getan haben.
Das wird doch wohl ein öffentliches Osterfeuer gewesen sein, damit es genug Holz zum Verbrennen einer Leiche gab.
Massen von Familien ums Dorffeuer und dann riecht’s nach verbranntem Fleisch und die Feuerwehr löscht das Feuer um herauszufinden weshalb, oder wie …?
Hm. Vielleicht will ich es doch nicht wissen.
@shark: das ist doch normal, das es beim Osterfeuer auch mal nach verbranntem Fleisch riecht, bei uns im Dorf ist da immer Gastronomie mit Steaks und Würstchen, da kann auch mal was anbrennen.
Der Fall ist aber schon speziell, der Vater ist ja mit nur 66 Jahren gestorben und war alkoholkrank. Wenn man jetzt mal Advocatus diaboli spielen möchte: vielleicht hat er (der Säufer) seine Tochter sein Leben lang tyrannisiert (oder schlimmeres) und sie hat sich gesagt “ für dich zahl ich kein Heim“ und hat ihn halt so gehasst, daß diese Situation entstanden ist. Vielleicht war sie aber auch nur herzlos.
Ich kann mir das auch nicht so recht vorstellen, so ein Osterfeuer ist doch eine eher öffentliche Sache? Wie bringt man da unbemerkt eine Leiche rein?
In der Wohnsiedlung meiner Großeltern gab es zumindest früher auch kleinere, private Osterfeuer. Meistens waren da zwar trotzdem einige Nachbarn/Freunde und besonders Kinder, aber ob das aufgefallen wäre, wenn da am Abend noch irgendwo zu den 5 geplanten Feuern in der Straße noch irgendwo ein sechstes gebrannt hätte, dann wäre das wahrscheinlich nicht aufgefallen.
Einige Nachbarn haben das meiner Erinnerung nach auch genutzt, um irgendwelche Gartenabfälle und auch anderes Zeugs loszuwerden…
Ein Osterfeuer erbringt aber wohl kaum die „Leistung“ eines Krematoriumsofens, in dem die Temperatur konstant um 1000 Grad liegt? Dann ist der Leichnam doch höchstens verkohlt, nicht verbrannt?
und so wird es dann wohl auch aufgefallen sein …
Wenn der Holzhaufen groß genug ist und ordentlich brennt riecht man fast gar nichts!
Ein befreundeter Archäologe war vor einigen Jahren an einem Experiment beteiligt, wo ein ca. 80 kg schwerer toter Hund mit Temperaturfühlern bestückt und wie ein bronzezeitlicher Mensch auf einem Holzstoß verbrannt wurde. Die Flammen schlugen schnell um den Kadaver herum und verbrannten ihn mit erstaunlich wenig Rauchentwicklung. Die Hitze riß den restlichen Geruch nach oben weg. Am Ende blieben in der Asche zerbröselte und kalzinierte Knochenstückchen übrig, wie man sie auch heute noch in jahrtausendealten Brandgräbern findet.
Wenn das Osterfeuer wie hier bei uns üblich ein 3m großer Haufen gewesen ist, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, daß tatsächlich niemand was gemerkt hat.
Das Abbrennen des Holzturms mit der Leiche kann ich mir ja noch vorstellen. Aber das Auftürmen des Holzes inklusive Verstecken der Leiche hätte ja jemandem auffallen können.
@ Ölfinger: Ah, danke für die Erklärung! (Ich liebe die Experimentelle Archäologie.)
Also, ich komm von da wech… (LK Osnabrück) 😉
Hier ist viel (also viel!) Land und da fällt es dem Nachbarn (unsere wohnen auch 500m, 700m und 1,5km von uns weg)nicht auf, wenn Opa im Osterfeuer knistert.
Zudem ist der Holzschnitt, den man so aus dem eigenen mindestens 1000qm Garten geschnibbelt hat, durchaus ausreichend um genug Hitze entwickeln zu können.
Wie schon geschrieben wurde: man weiß nicht, wie „beliebt“ der Tote bei seiner Tochter war. Ich denke, es ist wird schon einiges passiert sein, wenn man so mit seinem Vater umgeht. :-/
Die Frage, wie die das gemacht haben, finde ich auch sehr interessant. Wenn ich darüber nachdenke, spring schon auch ein bisschen der Projektor in meinem Kopfkino an. Die Vorstellung einen Leichnam in den Garten zu schleppen und um ihn herum ein genügend großes Feuer zu drapieren ist gelinde gesagt etwas kurios. Ich glaube, ich will mir das gar nicht so genau vorstellen.
Warum tun Menschen so etwas?
Yeti, das was Du angedeutet hast, sollte man immer vor Augen behalten: Wir waren nicht dabei und haben keine Ahnung, was im Vorfeld alles passier ist. Vielleicht war es die Rache von zwei lang gequälten Menschen, vielleicht war es tat von zwei Ausgeburten des Bösen oder vielleicht irgendetwas dazwischen