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Bestatterweblog Peter Wilhelm bietet die besten Informationen zum Thema. Fachinformationen, fair und transparent. Die Seite dient zur allgemeinen Information und zur Unterhaltung für Menschen, die sich für das Themengebiet dieser Seite interessieren. Die Seite wendet sich vornehmlich an Erwachsene, enthält aber keine für Kinder und Jugendliche ungeeigneten Inhalte. Wir geben ausschließlich unsere persönliche und unabhängige Meinung wieder. Die Autoren sind teilweise selbst betroffen und seit Jahren mit der Materie befasst.
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Natürlich ist es ein Schock, wenn die Eltern sterben. Aber wäre es umgekehrt nicht viel, viel schlimmer?
Natürlich, schlimmer gehts immer, sag ich oft, in vielen Bereichen stimmt das auch, gerade wenn ich wieder einmal Gejammer auf hohem Niveau höre über die unwichtigen Dinge des Lebens. Aber daß es anderen Menschen schlechter geht als einem selber oder daß es noch schlimmer hätte kommen können, tröstet auch nicht besser über den Tod der Eltern hinweg. Der eigene Kummer steht einem doch näher und ist so unmittelbar, da kann man nicht vergleichen. Wenn man trauert, trauert man.
Meine Mama ist gerade letzte Woche verstorben, deshalb werde ich den Beitrag wohl nicht schauen morgen, ich heule eh schon oft genug. Aber vielleicht kann ich ihn mir bald einmal ansehen. Danke für den Tip!
Anna
Liebe Anna
Ich weiß, wie du dich fühlst.Mein Vater ist letztes Jahr am 19.12. genau einen Tag nach seinem 83.Geburtstag gestorben. Ich habe es bis heute nicht begriffen, geschweige denn akzeptiert. Am Anfang hatte ich immer das Gefühl, daß er neben mit stehen würde – vielleicht war es auch so, denn immer wenn ich traurig war und nicht mehr gewußt habe, wie es weitergehen soll, spürte ich plötzlich seine Hand auf meiner Schulter und hörte seine Stimme:“ Bubi, sei nicht traurig, ich bin immer bei dir“. Es gibt diesen komischen Spruch: Die zeit heilt alle Wunden. Ich weiß, es wird dir im Moment nicht viel helfen, aber in einem gewissen Maße ist es wirklich so. Und eines ist sicher: Wir sehen unsere Angehörigen nicht mehr, weil ihr Körper gestorben ist. Aber ihre Seele ist unsterblich, und wenn du deine Mutter und ich meinen Vater immer im Herzen behalte, werden sie immer bei uns sein und nie wirklich sterben.
Ich wünsche dir viel Kraft
Gruß Wolfgang
Danke dir, Wolfgang, und auch dir wünsche ich, daß Du weiter deinen Papa bei dir spüren wirst.
Meine Uroma hat damals wohl zu meiner Oma gesagt: „Laßt mich auf eurer Lampe sitzen“ und genauso ist es hier, meine Mama wird immer irgendwie dabei sein…
Mein Beileid zu deinem Verlust. Es ist leider so, dass von zwei Menschen zwangsläufig einer der beiden zuerst verstirbt und der andere den Schmerz des Verlustes tragen muss. Meinen Kindern sage ich, wenn dieses Thema aufkommt, dass ich eines Tages nicht mehr da sein werde und dass das der natürliche Lauf der Welt ist, umgekehrt würde ich es auf keinen Fall haben wollen.
Was wir wollen, spielt überhaupt keine Rolle. Es kommt, wie es kommt.
Aber: Den Verlust müssen die Hinterbliebenen verkraften. Meinst Du für Deine Kinder wäre das leichter?
Ich stehe dem Thema aus vielen Gründen ambivalent gegenüber, aus vielen Gründen gibt es einen nicht kleinen Teil von mir, der wahrscheinlich am liebsten auf dem Grab vor Freude tanzen möchte.
Es gibt aber nach wie vor den (erheblich kleineren Teil) von mir, der genau weiß dass meine Dämonen nicht mit den Eltern sterben.
Trauer ist selbstsüchtig, man vermisst etwas, was einen sein Leben lang begleitet hat.
Aber wie trauert man, wenn man nie diese Begleitung hatte? Wenn die, die einen schützen sollten, lieben, genau das nicht taten?
Ich glaube, ich werds früher oder später herausfinden.
Liebe Tante Jay,
die Dämonen sind hartnäckig und vertiefen die Trauer um das, was nicht war.
4. Mai 2010
Beständig wuschen Tränen
die Kluft zwischen uns
tiefer
Schon lange
sind sie versiegt
Und doch
ist die Hälfte meines Blutes
von dir
und rinnt stetig
in diese Schlucht
Ich wünsche dir (und mir), dass wir irgendwann herausfinden, wie wir trauern können.
Im Rahmen des morgigen Totensonntages:
Mein Vater verstarb am 01.01.2014
Er wäre 77 Jahre alt geworden.
Unsere Mutter ist schlimmer dran, denke ich immer, aber was ist mit uns? Sie interessiert das nicht. Sie hält sich an der Vergangenheit fest, denn sie waren 56 Jahre miteinander verheiratet.
Seine mit ihrer Demenz behafteten Schatten werden immer länger.
Er wusste
Sein Tag war gekommen
Nur er sah den Fährmann
Im schwankenden Nachen
Noch während der letzten
Umarmung versagte
Er sich seinem Weib zu
Gestehen er müsse
Jetzt gehen er kann sie
Nicht weinen sehn nun
Nimmermehr
gewidmet
© A. M. Fruehauf /Regenkatse
01/2014