Frag doch den Undertaker

Als Maskenbildnerin zur Leichenkosmetikerin?

Ich bin Maskenbildnerin und wollte mal nachfragen, ob es eine Chance gibt in diesem „Bestattergewerbe“ als „Leichenkosmetikerin“ zu arbeiten bzw. gibt es bestimmte Ansprechpartner, an die ich mich wenden könnte oder etwa Spezialisierungen in diesem Gebiet ohne das ich eine neue Ausbildung machen müsste?
Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank im voraus,
N.

Ich denke, daß es durchaus von Vorteil ist, wenn man entsprechende Vorkenntnisse als Kosmetikerin oder Maskenbildnerin hat, wenn es um das Herrichten eines Verstorbenen geht. Nur ob man daraus einen Beruf machen kann, das ist sehr fraglich.

Gefragt ist in der Branche doch eher der ‚Allrounder‘, der Mitarbeiter, der sowohl im Fahrdienst, beim Sargtragen und beim hygienischen Versorgen gleichermaßen einsetzbar ist; idealerweise auch im Bereich Beratung und Verwaltung.

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Nur sehr große Häuser mit entsprechend vielen Sterbefällen pro Jahr werden sich Spezialisten leisten können, die nur einen Teilbereich der Arbeit übernehmen.

Am ehesten sehe ich noch eine Chance als freie Mitarbeiterin, die nur dann gerufen wird, wenn es um besondere Aufgabenstellungen geht, die ein Bestattungshaus nicht aus eigenen Kräften leisten kann.

Spezialwissen über die kosmetische Behandlung Verstorbener, insbesondere bei schwierigen Fällen, haben insbesondere die Thanatopraktiker. Über die umfangreiche, nicht einfache und recht kostspielige Ausbildung informieren die einschlägigen Internetseiten.


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Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 25. Januar 2010 | Revision: 2. August 2012

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5 Kommentare
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Hamster
14 Jahre zuvor

Ich könnte mir vorstellen, dass die Nachfrage nach Leichenkosmetikern generell hier in Deutschland nicht so hoch ist, wie etwa in den USA, wo so genannte „viewings“ als Abschiedsmöglichkeit für alle, die den Verstorbenen nochmal sehen wollen, Standard sind. Ist nicht in „Amerika“ auch der Sarg bei der Trauerfeier grundsätzlich offen (außer in Fällen, in denen das nicht zumutbar wäre)?
Hier bei uns bleibt doch der Sarg in der Regel geschlossen und nur die engsten Angehörigen schauen sich den Verstorbenen vor der Trauerfeier noch einmal an, sofern sie dies wünschen. Von daher wird da vielleicht dann auch nicht so viel Schminke verwendet und auf Einbalsamierung wird in der Regel auch verzichtet… (Aber vielleicht gibt es auch Regionen in Deutschland, in denen das wieder anders ist…)

Ich muss gerade an Jamie Lee Curtis in „My Girl – Meine erste Liebe“ denken. Die spielt doch auch eine Maskenbildnerin, die bei einem Bestattungsunternehmen als Kosmetikerin „einsteigt“…
Ich weiß: It’s only a movie… 😉

Dicker Lechthaler
14 Jahre zuvor

So zugeschmiert wie manche Zeitgenossen schon lebend rumlaufen macht es keinen Unterschied ob sie, wenn verstorben, auch noch geschminkt werden. Muß dabei eher an lebende Leichen denken, wohlgemerkt bei den „Noch-nicht-Verstorbenen“….
Leichenschminken erhöht wahrscheinlich eher den „Wiedererkennungswert“ so mancher verstorbenen „Beauty-Queen“ 😉
Lechthaler

MacKaber
14 Jahre zuvor

…..und manche wird anschliessend besser aussehen, als sie zu Lebzeiten je aussah.

Gwen Gornto
14 Jahre zuvor

frag doch dann einfach mal in den großen bestattungsunternehmen nach!

Sarah Arnfelser
14 Jahre zuvor

Hallo, ich arbeite seit einem Jahr bei einer Bestattungsfirma, und möchte eine Ausbildung zur Leichenkosmetikerin machen. Möchte gerne wissen wie lange die Ausbildung dauert, was sind die Kosten dieser Ausbildung und wo kann mann das machen. Finde toll das du das machst und ich liebe meine Arbeit, würde mich sehr freun wenn du dich bei mir auf meine E- Mail Adresse melden würdest. Lg Sarah

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