Ich habe beim Lesen Deines Weblogs den Eindruck, daß Du viele ältere Mitarbeiter beschäftigst. Ist das so? Wenn ja, warum?
Dein Eindruck täuscht Dich nicht. Ich arbeite sehr gerne mit älteren Mitarbeitern zusammen und schätze deren Kompetenz, Reife und Gelassenheit. Durchweg sind sie weniger häufig krank, werden nicht schwanger, müssen nicht zur Bundeswehr und sind auch nicht so oft wegen Beziehungsstress „ganz unten“.
Junge Mitarbeiter schätze ich hingegen vor allem wegen ihrer Flexibilität, der Mobilität und der Begeisterung für neue Ideen und außergewöhnliche Abläufe. Da ich selbst die modernen Telekommunikationsmittel sehr schätze, mag ich es, daß man vor allem mit den jüngeren Leuten diesen ganzen Kram nutzen kann, UMTS-Video-Telefonie zum Beispiel.
Frau Büser würde niemals einen Video-Call machen, das käme ihr jedesmal zu unverhofft, weil man sich doch vorher immer nochmal durch die Haare gehen muß. Herr Huber würde hingegen niemals Skype nutzen. Ein Telefonat bei dem man keinen Zauberknochen aus Bakelit ans Ohr presst und trotzdem brüllt wie ein Ochse, ist kein Telefonat. Wir haben Jahre gebraucht, dem seinen Apparat mit Wählscheibe wegzunehmen.
Aber ich gebe zu, das sind Verallgemeinerungen, die nur wiedergeben, was überwiegend mein Eindruck ist. Ich habe auch unflexible junge Mitarbeiter und auch ältere die mit Begeisterung die PC-Technik nutzen.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: mitarbeiter
Ich finds gut, dass es so bunt gemischt ist. Bei uns in der Firma haben wir auch alles durcheinander. Aber ich finds grade wichtig junge Leute einzustellen. In meinem Beruf (BTA) hat man eigentlich kaum ein Chance als Berufsanfänger. Ist natürlich dämlich, weil irgendwann das Fachpersonal fehlt wenn man nur ältere Menschen einstellt…
Oder niemand mehr da ist, der den jungen Leuten zeigen kann, wie es geht. Kommt vor allem dann vor, wenn Arbeitnehmer schon mit einem 5er an erster Stelle des Alters in Frührente geschickt werden.
Erkennen bloß viele Unternehmer nicht.
Sag mal Tom, wieviele Mitarbeiter sind bei dir im Institut eigentlich beschäftigt? Das würde mich mal interessieren!
Ich hab irgendwie immer das Bild eines 2-3 Mann Betriebes im Kopf, aber das kommt ja irgendwie nicht so ganz hin 🙂
Hey, was hast du gegen Wählscheiben? In meinem Zimmer zuhause hab ich auch so ein Telephon und mein Bruder ist ganz neidisch. Der versucht seit Jahren, mir das abzuschnacken! 😀
Ältere können nicht den Jungen Platz machen, da sie die Rente sichern müssen. Jüngere sollten Führungskräfte werden, das hat Zukunft. Die werden gebraucht. Oder wie sollen denn sonst die Alten, Schwachen und Geh- und Sehbehinderten an ihren Arbeitsplatz kommen? Dort können sie den Alten über die Schulter schauen, damit sie, wenn sie mal alt sind den Arbeitsplatz übernehmen können, wenn der Inhaber gestorben ist.
also ich find die Fragestellung recht seltsam.
‚Warum beschäftigst du viele ältere Mitarbeiter?‘
Ich für mein Teil arbeite gern mit älteren Mitarbeitern weil die -meisten, nicht immer- einfach zuverlässiger sind.
Aber um erstmal in eine Führungsposition zu kommen muss man nunmal mehrjährige Berufserfahrung mit bringen. Aber wo soll man sie her bekommen, wenn kaum jemand einem die Chance dazu gibt?
War es nicht früher so, dass man 3 Bewerbungen geschrieben hat und davon 2 Zusagen zurück bekommen hat??? Ich für meinen Teil hab 300 geschrieben und habs schon abgehackt, als mir dann doch plötzlich mein jetziger Arbeitgeber das Angebot machte…
Lebenszeichen / Merkzettel…
So liebes Tagesbuch,Gesundes Neues usw. Formalitäten abgehakt. Was wollte ich? Achja, mir was merken. Das Bestatterweblog is (fast) täglich eine nette Lektüre, heute hat der dortige Autor aber einen netten Satz losgelassen, den ich mir merken muss. …
Bevor da Mißverständnisse aufkommen: Es geht hier nicht darum, ob ich bevorzugt jüngere oder ältere Personen einstelle, sondern darum, ob ich auch ältere Mitarbeiter habe.
@NightInGales: was ist den ein BTA?
@ Zá: BTA= Biologisch-technische Assistentin (Sklave der Wissenschaftler und Doktoranten im Labor)
ach und Tom, für mich geht es hier mittlerweile im allgemeinen um die Einstellung von jungen und älteren Personal…
Öhhhh moment mal BTA = Sklave, dann machst du irgendwas falsch, bei uns im Institut käme niemand auf den Gedanken TAs herablassend zu behandeln, schließlich nehmen sie uns eine Menge Arbeit ab und sind sozusagen das Schmiermittel das den Laden am laufen hält.
Wenn dem bei dir nicht so ist, sorry, aber ich arbeite ja auch im „Elfenbeinturm“ Universität 😉
Grüsse ein Doktorant, kein Sklaventreiber
@Punkt
Heißt Dein Bruder zufällig Huber,Vorname Herr?
@ Schneggezüchter: ne, es stimmt schon. ich werd auch nicht hinablassend behandelt. Mir fehlt nur manchmal die „anerkennung“ von den leuten. ok., ich arbeite noch nicht solange im beruf aber so ist es mir bisher nen bissel aufgefallen. aber es gibt solche und solche doktoranten! ^^ ich denke mir geht es auch nicht so schlecht. arbeite bei nen riesen pharmaunternehmen, die ihren hauptsitz in basel haben! *g*
Ich habe mit Freude gelesen, dass Sie in Ihrem Unternehmen einen gesunden Mix zwischen jung und alt bevorzugen, also auch die Vorzüge der Älteren erkannt haben und auch verwenden.
Wenn Sie einmal in Österreich Bestattungen vornehmen, eine Zweigstelle gründen wollen:), dann wenden Sie sich auch bitte bezüglich Jobangebote auch an unsere Initiative:
http://www.generation45plus.at
Beste Grüße aus Wien
Roman Valent