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Ärzte und Leichenschau -II-

Am früheren Morgen schreib ich über Ärzte und Leichenschau und brach eine Lanze für die Ärzte. Nach wie vor bleibe ich dabei, daß die allermeisten Ärzte einen guten Job machen.
Aber eine Begebenheit muß ich in diesem Zusammenhang dann auch noch erzählen.

Wir wurden zum verstorbenen Herrn Plettenberg gerufen, viel zu früh, der Herr Doktor hatte sich etwas verspätet und so mußten wir vor Ort mit den Angehörigen auf sein Eintreffen warten.
Der Arzt kam dann, mit wehendem Mantel und kleinem Köfferchen, er bat die Angehörigen, das Schlafzimmer bitte zu verlassen, winkte uns aber zu, mit ihm beim Verstorbenen zu bleiben.
Als die Familie draußen und die Tür geschlossen war, hieß es: „Ihr könnt anfangen.“

Ich fragte: „Und was ist mit der Leichenschau?“

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„Mach ich doch gerade“, sagte der Arzt, tastete nach dem Puls, leuchtete mit einer Stiftlampe in die Augen des Verstorbenen und schon saß er auf der anderen Bettkante und schrieb die Leichenschaupapiere aus.

Gut, bei Herrn Plettenberg bestand auch für uns kein Zweifel daran, daß er tot ist, weit aufgerissene Augen, offener Mund, die beginnende Leichenstarre in den Knochen, er hatte schon Stunden gelegen.
Aber es geht ja nicht nur darum, festzustellen, daß jemand tot ist, sondern auch warum.

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(©si)