Die „Stahnsdorfer Friedhofsbahn“ – stillgelegt, abgebaut, vergessen
Auch wenn diese Führung streng genommen eigentlich nicht in den Berliner Untergrund führt, so ist sie dennoch eine Suche nach dem Verborgenen, nach Spuren der Berliner Verkehrs- und Zeitgeschichte.
Vor fast genau 100 Jahren, genauer gesagt am 2. Juni 1913, wurde eine legendäre Eisenbahnlinie feierlich eingeweiht, die nach nur knapp 48 Betriebsjahren wieder stillgelegt, anschließend fast völlig abgebaut und heute so gut wie vergessen werden sollte.
Die Friedhofsbahn war eine knapp vier Kilometer lange, eingleisige S-Bahnstrecke und verband einst Berlin-Wannsee mit dem Südwestfriedhof in Stahnsdorf. Die Strecke wurde im Auftrag der Evangelischen Kirche im Jahre 1913 eröffnet, um nicht nur Friedhofsbesucher, sondern auch die Särge mit den Verstorbenen dorthin zu befördern, was ihr später den Namen „Friedhofsbahn“ einbrachte.
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(Wer Lovecraft et al mag, findet ‚The Fuller Memorandum‘ von Charles Stross bestimmt sehr unterhaltsam – dort tauchen dieser Friedhof/diese Bahnlinie auch auf.)
Das Interessante bei der Stanzdprfer Friedhofsbahn war, daß der Stadtsynodal-
verband Berlin hier zwar einen angemieteten Wagen zum Leichentransport hatte, aber der war völlig unauffällig. Die Ladung in den Ladepapieren vielfach als ,Kiste unbekannter Knochenreste‘ bezeichnet.
Da war das in Wien anders, da gab es einen speziellen Leichentransporter. http://www.fpdwl.at/4images/details.php?image_id=13775&sessionid=nr1i8e7bcg6co1ucvupi73eof3
Die Staatsbahnen in Deutschland hatten Leichenwagen der Deutschen Waggon-Leihanstalt zur Verfügung, diese hatten im Regelfall noch Abteile für die Trauergesellschaft, den Pfarrer und Ministranten sowie den Bestatter mit seinem Personal.
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Sowas gibt es auch in London: http://www.tbcs.org.uk/railway.htm
(Wer Lovecraft et al mag, findet ‚The Fuller Memorandum‘ von Charles Stross bestimmt sehr unterhaltsam – dort tauchen dieser Friedhof/diese Bahnlinie auch auf.)
und in Wien erfüllt die Linie 71 den selben Zweck… http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Zentralfriedhof#Der_71er
Das Interessante bei der Stanzdprfer Friedhofsbahn war, daß der Stadtsynodal-
verband Berlin hier zwar einen angemieteten Wagen zum Leichentransport hatte, aber der war völlig unauffällig. Die Ladung in den Ladepapieren vielfach als ,Kiste unbekannter Knochenreste‘ bezeichnet.
Da war das in Wien anders, da gab es einen speziellen Leichentransporter.
http://www.fpdwl.at/4images/details.php?image_id=13775&sessionid=nr1i8e7bcg6co1ucvupi73eof3
Die Staatsbahnen in Deutschland hatten Leichenwagen der Deutschen Waggon-Leihanstalt zur Verfügung, diese hatten im Regelfall noch Abteile für die Trauergesellschaft, den Pfarrer und Ministranten sowie den Bestatter mit seinem Personal.