Ich lese in Todesanzeigen immer wieder die Floskel: „KONDOLENZBUCH LIEGT AUF“.
Ist das denn richtig? Es müsste doch heissen: LIEGT AUS.
Warum machen das alle Bestatter verkehrt?
Es ist beides richtig. Selbstverständlich wird das Buch ausgelegt und liegt demnach aus.
Da es aber offen ausgelegt wird, damit sich jedermann eintragen kann, ist auch der Ausdruck, daß es aufliegt, völlig korrekt.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Beim Ausliegen muss das Kondolenzbuch aufliegen, sonst gibt es Probleme beim Einschreiben. Der Stift hingegen darf hängen, bis er ergriffen wird. Er kann aber auch aufliegen auf dem ausliegenden Kondolenzbuch.
Henning
14 Jahre zuvor
Ich dachte immer, auflegen tut man nur Tonträger und Wurst auf Brot…
Wenn ein Kondolenzbuch ausliegt, gehe ich eigentlich davon aus, daß es das offen tut (oder zu öffnen ist), damit man seinen Text dort verewigen kann…
„Aufliegen“ ist ein Begriff, den ich in Österreich kennen gelernt habe. Er bedeutet das gleiche wie „ausliegen“.
Rudibee
14 Jahre zuvor
Das ist wohl genausowenig erklärbar wie „auf Schalke“ oder wie das schwimmende Schiff: wenn es sich bewegt, fährt es – wenn es sich nicht bewegt, liegt es.
@Undertaker J.A.: Aber ich dachte, bei Beerdigungen sind nur die Trauergäste ergriffen? Nicht die Stifte?
Und was haben die Azubis da verloren? *grübel*
Undertaker J. A. Fox
14 Jahre zuvor
Tante Jay, die Stifte werden von Ihren Ausbildern ergriffen, wenn sie sich nicht an die Auflagen halten und die Fassung verlieren, anstatt das korrekte Aufliegen des ausliegenden Kondolenzbuches zu kontrollieren!
ich
14 Jahre zuvor
..was die Azubis verloren haben? Doch hoffentlich nicht den Anstand….
Das Kondolenzbuch liegt auf der Auslage auf, die zum Aufliegen für die nicht gerade gut aufgelegten Trauergäste gedacht ist. Der Stift sollte natürlich bequemerweise auf dem auf der Auslage aufgelegtem Kondolenzbuch aufliegen, damit man ihn gut greifen kann.
Was Ausbilder an Stiften rumfummeln ist mir dagegen ein Rätsel. Aber vernünftige Stifte machen sicherlich gute Mi(e)ne zum bösen Spiel.
Undertaker J. A. Fox
14 Jahre zuvor
Liegt der Stift zu bequem auf dem Kondulenzbuch auf,
entsteht beim Ausbilder der Verdacht,
das der Stift bald rausfliegt,
weswegen er zugreift,
ehe der Fehler auffliegt!
Selbstverständlich mit ernster Miene,
sonst wird der Pastor böse!
Alwin
14 Jahre zuvor
Es heißt „liegt AUF“, weil es normalerweise auf einem Schreibpult liegt und aufgeschlagen ist. Damit weiß man, dass man da reinschreiben darf und soll. Wenn etwas „ausliegt“ ist das wie Auslegware: Anschauen, bewundern und für schön finden, aber Finger weg.
Big Al
14 Jahre zuvor
Der Bestatter macht es verkehrt wenn er das Kondolenzbuch verlegt (hat).
😉 B. A.
Big Al
14 Jahre zuvor
Ups, I dit it again.
B. A.0
Nightstallion
14 Jahre zuvor
Also, in Österreich habe ich ausschließlich „aufliegen“ gehört, noch nie „ausliegen“.
Zele
6 Jahre zuvor
Danke für die Erklärung.
Und wow.. der Hammer wie erwachsen hier die meisten Kommentare sind. Ein Schenkelklopfer nach dem anderen -_-
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Na solange man damit nicht AUFFLIEGT 😀
Gruß
Joe
Beim Ausliegen muss das Kondolenzbuch aufliegen, sonst gibt es Probleme beim Einschreiben. Der Stift hingegen darf hängen, bis er ergriffen wird. Er kann aber auch aufliegen auf dem ausliegenden Kondolenzbuch.
Ich dachte immer, auflegen tut man nur Tonträger und Wurst auf Brot…
Wenn ein Kondolenzbuch ausliegt, gehe ich eigentlich davon aus, daß es das offen tut (oder zu öffnen ist), damit man seinen Text dort verewigen kann…
„Aufliegen“ ist ein Begriff, den ich in Österreich kennen gelernt habe. Er bedeutet das gleiche wie „ausliegen“.
Das ist wohl genausowenig erklärbar wie „auf Schalke“ oder wie das schwimmende Schiff: wenn es sich bewegt, fährt es – wenn es sich nicht bewegt, liegt es.
@Undertaker J.A.: Aber ich dachte, bei Beerdigungen sind nur die Trauergäste ergriffen? Nicht die Stifte?
Und was haben die Azubis da verloren? *grübel*
Tante Jay, die Stifte werden von Ihren Ausbildern ergriffen, wenn sie sich nicht an die Auflagen halten und die Fassung verlieren, anstatt das korrekte Aufliegen des ausliegenden Kondolenzbuches zu kontrollieren!
..was die Azubis verloren haben? Doch hoffentlich nicht den Anstand….
[b]Auf[/b] irgendetwas wird das Kondolenzbuch jedenfalls liegen.
Das Kondolenzbuch liegt auf der Auslage auf, die zum Aufliegen für die nicht gerade gut aufgelegten Trauergäste gedacht ist. Der Stift sollte natürlich bequemerweise auf dem auf der Auslage aufgelegtem Kondolenzbuch aufliegen, damit man ihn gut greifen kann.
Was Ausbilder an Stiften rumfummeln ist mir dagegen ein Rätsel. Aber vernünftige Stifte machen sicherlich gute Mi(e)ne zum bösen Spiel.
Liegt der Stift zu bequem auf dem Kondulenzbuch auf,
entsteht beim Ausbilder der Verdacht,
das der Stift bald rausfliegt,
weswegen er zugreift,
ehe der Fehler auffliegt!
Selbstverständlich mit ernster Miene,
sonst wird der Pastor böse!
Es heißt „liegt AUF“, weil es normalerweise auf einem Schreibpult liegt und aufgeschlagen ist. Damit weiß man, dass man da reinschreiben darf und soll. Wenn etwas „ausliegt“ ist das wie Auslegware: Anschauen, bewundern und für schön finden, aber Finger weg.
Der Bestatter macht es verkehrt wenn er das Kondolenzbuch verlegt (hat).
😉 B. A.
Ups, I dit it again.
B. A.0
Also, in Österreich habe ich ausschließlich „aufliegen“ gehört, noch nie „ausliegen“.
Danke für die Erklärung.
Und wow.. der Hammer wie erwachsen hier die meisten Kommentare sind. Ein Schenkelklopfer nach dem anderen -_-