Wie man seinen lieben Angehörigen auch nach dem Tod erhalten bleibt, darüber machen sich ja viele Menschen Gedanken. Der eine läßt vielleicht zu Lebzeiten ein Ölportrait von sich anfertigen, ein anderer greift möglicherweise zur Videokamera.
virtualeternity.com geht da einen anderen Weg, der in Amerika schon fast ein bißchen zum Trend geworden ist: Man kann dort einen Avatar von sich erschaffen, der mit eigenem Gesicht und (synthetisierter) eigener Stimme auch lange nach dem Ableben noch via Internet Rede und Antwort steht.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Kategorie: Fundstücke
In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Hm, find ich irgendwie schräg und etwas gruselig- ich mein, das wär doch dann nicht mehr ich, das wäre irgendetwas künstliches, was tut als wäre es ich.
Nee, also wenn ich schon Bild- und Tonmaterial hinterlassen will, dann lieber einen aufgenommenen Film.
Klar hat der keine Interaktionsmöglichkeiten, aber wie gut wären die denn bei so einem Avatar? Sieht man doch auch bei zB Apples Siri, daß vieles, was über formale und funktionale Fragen oder Gespräche hinausgeht, sehr künstlich oder Baukastenantworten kommen, die eigentlich nur sagen, daß man etwas fragt, was nicht geplant war oder was in die falsche Richtung geht.
Noch dazu das Problem, daß man bei computergenerierten Figuren oft im uncanny Valley landet, und es erst recht künstlich aussieht …
Ich würde mir sowas von Angehörigen oder Freunden nicht ansehen wollen.
In Philip K. Dicks „Ubik“ werden Tote in Kühlvitrinen getan, und man kann mit ihnen telepathisch kommunizieren. Aber nach und nach verblasst die Seele des Toten, bis man nur noch einen einfältigen Abklatsch der Persönlichkeit vor sich hat.
Daran fühl ich mich gerade erinnert. 🙂
Uli-mit-Hut
12 Jahre zuvor
… und in Russland diskkutieren die über eine Mumie … aber wie gruselig ist DAS denn ….
Ronald
12 Jahre zuvor
Hmm, ich musste beim lesen des Titels eher an die „Ehrenbürger“ und nun Toten dieses Webblogs denken. Ich dachte doch tatsächlich, dass Tom für seine toten, ehemaligen Kommentatoren Gravatare erstellt hat. Na kommt ja vielleicht noch.
Btw. wo befindet sich eigentlich das Bestattungsinstitut, dass DERZEIT von einer langbeinigen, schwarzhaarigen, tattovierten, blassen Frau geführt wird? Dit würd mich ja mal interessieren. 🙂
Hrm, ich weiß nicht, ob mir das gefallen würde. Aber ich glaube eher nicht.
Pheli
12 Jahre zuvor
Bin ich die einzige, die das Bild gruselig findet? Will sie dieses Bild auf ihre Trauerkarten gedruckt haben? Heftig…
Naya
12 Jahre zuvor
@ Pheli
Nein, ich find die ganze Idee gruselig und seltsam, wie ich ja schon gesagt hatte.
Ich hab mir auch die Seite mal angesehen, da kann man sich auch mit den Avataren von Leuten, die noch leben aber die offline sind, unterhalten, wenn man will – ob das jetzt nur Beispiele waren oder ob das tatsächlich Kunden sind, die dann da als „Gesprächspartner“ zur Verfügung stehen, war mir nun nicht ganz klar, aber natürlich ist was anderes …
FrauSeltsam
12 Jahre zuvor
Naja, wenn ich ZU meinen Toten sprechen will, kann ich den Grabstein, den Baum oder ein Bild vollabern. Oder einfach an bestimmte erlebte Situationen denken.
Aber was soll ich MIT ihnen reden? „Soll ich dir eine Pizza mitbringen?“ „Wie findest du das Buch, dass ich dir geliehen habe?“ „Schau mal bitte über diese Noten. Da stimmt irgend etwas nicht mit den Harmonien ab Takt 27?“ Ich möchte auch nicht riskieren, dass ich tatsächlich eine logische Antwort bekomme.
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Hm, find ich irgendwie schräg und etwas gruselig- ich mein, das wär doch dann nicht mehr ich, das wäre irgendetwas künstliches, was tut als wäre es ich.
Nee, also wenn ich schon Bild- und Tonmaterial hinterlassen will, dann lieber einen aufgenommenen Film.
Klar hat der keine Interaktionsmöglichkeiten, aber wie gut wären die denn bei so einem Avatar? Sieht man doch auch bei zB Apples Siri, daß vieles, was über formale und funktionale Fragen oder Gespräche hinausgeht, sehr künstlich oder Baukastenantworten kommen, die eigentlich nur sagen, daß man etwas fragt, was nicht geplant war oder was in die falsche Richtung geht.
Noch dazu das Problem, daß man bei computergenerierten Figuren oft im uncanny Valley landet, und es erst recht künstlich aussieht …
Ich würde mir sowas von Angehörigen oder Freunden nicht ansehen wollen.
In Philip K. Dicks „Ubik“ werden Tote in Kühlvitrinen getan, und man kann mit ihnen telepathisch kommunizieren. Aber nach und nach verblasst die Seele des Toten, bis man nur noch einen einfältigen Abklatsch der Persönlichkeit vor sich hat.
Daran fühl ich mich gerade erinnert. 🙂
… und in Russland diskkutieren die über eine Mumie … aber wie gruselig ist DAS denn ….
Hmm, ich musste beim lesen des Titels eher an die „Ehrenbürger“ und nun Toten dieses Webblogs denken. Ich dachte doch tatsächlich, dass Tom für seine toten, ehemaligen Kommentatoren Gravatare erstellt hat. Na kommt ja vielleicht noch.
Btw. wo befindet sich eigentlich das Bestattungsinstitut, dass DERZEIT von einer langbeinigen, schwarzhaarigen, tattovierten, blassen Frau geführt wird? Dit würd mich ja mal interessieren. 🙂
Hrm, ich weiß nicht, ob mir das gefallen würde. Aber ich glaube eher nicht.
Bin ich die einzige, die das Bild gruselig findet? Will sie dieses Bild auf ihre Trauerkarten gedruckt haben? Heftig…
@ Pheli
Nein, ich find die ganze Idee gruselig und seltsam, wie ich ja schon gesagt hatte.
Ich hab mir auch die Seite mal angesehen, da kann man sich auch mit den Avataren von Leuten, die noch leben aber die offline sind, unterhalten, wenn man will – ob das jetzt nur Beispiele waren oder ob das tatsächlich Kunden sind, die dann da als „Gesprächspartner“ zur Verfügung stehen, war mir nun nicht ganz klar, aber natürlich ist was anderes …
Naja, wenn ich ZU meinen Toten sprechen will, kann ich den Grabstein, den Baum oder ein Bild vollabern. Oder einfach an bestimmte erlebte Situationen denken.
Aber was soll ich MIT ihnen reden? „Soll ich dir eine Pizza mitbringen?“ „Wie findest du das Buch, dass ich dir geliehen habe?“ „Schau mal bitte über diese Noten. Da stimmt irgend etwas nicht mit den Harmonien ab Takt 27?“ Ich möchte auch nicht riskieren, dass ich tatsächlich eine logische Antwort bekomme.