Fundstücke

Bestatter soll Leichen zum Üben ausgeliehen haben

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FAMILIEN WUSSTEN VON NICHTS! BESTATTER SOLL LEICHEN ZUM ÜBEN AUSGELIEHEN HABEN
DEM BESTATTER AUS SCHWEINFURT WIRD VORGEWORFEN LEICHEN AN EIN AUSBILDUNGSZENTRUM AUSGELIEHEN ZU HABEN

Ein Bestatter aus Schweinfurt soll Verstorbene zu Übungszwecken ins Bundesausbildungszentrum für Bestatter in Münnerstadt (Landkreis Bad Kissingen) gebracht haben, ohne dass die Angehörigen davon wussten.

Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt ermittelt deshalb wegen Störung der Totenruhe gegen den Mann, wie die Oberstaatsanwältin Ursula Haderlein am Donnerstag sagte. Zuerst hatte die Süddeutsche Zeitung darüber berichtet.

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Quelle: Tag24


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In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 2. Mai 2019

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Anonym
5 Jahre zuvor

Sorry, aber diese Meldung ist nun wirklich alles andere als aktuell und der Bestatter mittlerweile auch freigesprochen: https://www.br.de/nachrichten/bayern/keine-stoerung-der-totenruhe-bestatter-freigesprochen,RNonBOQ

Naya
Reply to  Peter Wilhelm
5 Jahre zuvor

Das kommt drauf an, was genau passiert ist, ob es ein Unding ist oder nicht.
Hier und in dem oben schon geposteten Link zum Freispruch klingt das nämlich etwas anders als in der doch etwas reißerischen Text oben.
https://www.br.de/nachricht/unterfranken/inhalt/hat-schweinfurter-bestatter-leichen-zum-ueben-bereitgestellt-100.html

Sicherlich kann man da immernoch unterschiedlicher Meinung sein, ob das Urteil gerechtfertigt war oder nicht, aber den Freispruch in dem Text gar nicht zu erwähnen finde ich ebenso wie die Formulierung eher fragwürdig.

Naya
Reply to  Peter Wilhelm
5 Jahre zuvor

Also laut Aussagen des Bestatters hat er das eben nicht getan. Da hat er externe Hilfe bei der Herrichtung gebraucht, damit die Toten im offenen Sarg gezeigt werden können – daß er externe Hilfe dazu braucht, sei den Angehörigen auch bekannt gewesen. Und die besten Experten dafür dann eben in diesem Ausbildungszentrum gefunden. Daß dann Azubis zugegen sind, finde ich in einem Ausbildungsbetrieb nicht falsch – wäre in einem kleineren Unternehmen, was Menschen ausbildet, doch auch der Fall! Und bei einem Freispruch nach einer Gerichtsverhandlung mit mehr als einem Dutzend Zeugen, dürfte auch die Behauptung, daß absichtlich mehr als nötig oder manches öfter als nötig gemacht wurde, damit die Azubis üben könnten, vom Tisch sein.
Ist von daher eben nicht eindeutig ein Fakt, daß der Bestatter da Leichen zum Üben ausgeliehen hätte. Ist eine Behauptung, die von ehemaligen Angestellten aufgestellt wurde.

Anonym
5 Jahre zuvor

„Die Auszubildenden im Ausbildungszentrum für Bestatter hätten das Geschehen allenfalls durch eine Glasscheibe aus dem Nebenraum verfolgen können.“
Das zu behaupten ist die größte Frechheit überhaupt. Es gibt zahllose Jahrgänge die das Gegenteil behaupten könnten. Es wurden Wunden hinzugefügt um sie wieder zu schließen, die Ligatur wurde etliche Male gebunden, und ganz sicher durften wir nicht nur zuschauen. Das ist der absolute Wahnsinn so etwas zu behaupten.

Ehemaliger
5 Jahre zuvor

Ich selbst habe während meiner Ausbildungszeit an Verstorbenen im Ausbildungszentrum die Versorgung durchgeführt, alles was nötig war, wurde gemacht, ich habe selbst an den Menschen gearbeitet und nicht nur zugesehen.
ABER! Es wurden keine Wunden hinzugefügt o.ä.!!! So etwas gab es bei uns nicht.

Wiederum, wo die Verstorbenen herkamen, habe ich mich damals auch gefragt. Mit absoluter Sicherheit haben sämtliche Dozenten dies zuvor mit den Angehörigen abgesprochen, aber, dass was in diesem Artikel geschildert wird ist ja leider nicht unrealistisch.

Aber wieso hat der Bestatter dies mutmaßlich getan? Abgesehen von der Rechtswidrigkeit, war das Motiv, den Auszubildenden die bestmögliche Wissensvermittlung zu gewährleisten und das nehme ich diesem Mann nicht krumm. Natürlich war das nicht in Ordnung, aber ich kann es zumindest nachvollziehen…




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