Fundstücke

Bestatter verlor Sarg auf der Straße

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Englische Medien berichteten von einem Fall, bei dem ein Bestatter einen Sarg auf offener Straße verloren hat.
Ein Kollege fragte mich, ob ich das Foto für echt halte.

Ich kann nicht ausschließen, daß diese Situation insgesamt gestellt ist. Um in den (sozialen) Medien und bei YouTube nach vorne zu kommen, lassen sich ja manche alles Mögliche einfallen und es wird dabei auch ganz schön geschummelt.

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Aber bei diesem Bild halte ich es durchaus für wahrscheinlich, daß es echt sein könnte.

Englische Bestattungswagen sind recht hoch. Sie werden ohne seitliche Gardinen mit sehr viel Blumen auf dem Sarg gefahren.
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere in diesem Zusammenhang auch an die Sargfahrt mit Lady Diana.

In diesem Fall hier sieht es für mich so aus, als habe der Bestatter es sich einfach gemacht und gleich zwei Särge auf einmal transportiert.
Dabei muß er die Särge aufeinander gestellt haben. Anders ist es nicht zu erklären, wie der herausgefallene Sarg auf die Höhe des Rückfensters kommt.
Macht man dann keine richtige Ladungssicherung, kann schon beim Anfahren an einer Ampel (und die gibt es ja auf dem Foto) der obere Sarg ins Rutschen kommen und nach hinten sausen.
Dazu bedarf es noch nicht einmal einer besonders hohen Beschleunigung oder Geschwindigkeit.
Insofern sind die Kommentare in den sozialen Medien Quatsch, die da schreiben: „Warum ist der auch so schnell unterwegs, sein Passagier hat es ja nicht mehr eilig.“

Das ist nämlich in erster Linie eine Frage der Adhäsion und der Reibung.
Ein Bierkasten im Kofferraum, der auf einem fest verlegten Stück Teppich steht, kommt kaum ins Rutschen. Ist der Boden des Laderaums aber glatt oder steht der Bierkasten auf einer anderen glatten Oberfläche, rutsch er selbst bei kleinen Lenkbewegungen hin und her. Jeder, der selbst Auto fährt, kann das bestätigen.

Und Sarg auf Sarg ist per se keine stabile Geschichte.

Danke an Boandlkramer für einen Link zum Bild.

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    #Bestatter #Medien #Sarg

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