Im Rahmen der Recherchen zu meiner Magisterarbeit über Bestattungsinstitute ist mir mehrfach die Bezeichnung „Bestattungshaus“ statt Bestattungsinstitut aufgefallen. Eine Bestatterin begründete die Bezeichnung damit, dass sie eine eigenen Kühlung, einen Aufbahrungraum und einen Hygieneraum besitzt. Da dies alles unter einem Dach ist, dürfe sie das Unternehmen „Bestattungshaus“ nennen. Ist das ein rechtlich geschützer Begriff? Denn ein anderer Bestatter begründete diese Bezeichnung seines Unternehmens mit der Tatsache, dass sich Menschen eher in einem Haus als in einem Institut aufhalten wollen würden.
Nein, das ist weder ein geschützter Begriff, noch sind damit irgendwelche Anforderungen verbunden. Es ist völlig gleichgültig, ob man Beerdigungsinstitut, Bestattungsanstalt oder Bestattungshaus sagt.
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Für städtische Betriebe würde ich BESTATTUNGSANSTALT vorschlagen.
Matthias
15 Jahre zuvor
„Bestattungsbetrieb“ hingegen dürfte etwas kühl wirken. Nur etwas besser ist meiner Meinung nach „Bestattungsfirma“.
Newty
15 Jahre zuvor
Warum nennen wir alle Betriebe nicht einfacher Bestatter? Schließlich reden wir auch nicht über Gärtnereien, Blumenfachgeschäfte mit angeschlossener Blumenaufzuchtssanlage, Steinbearbeitungsfachbetriebe, …
Aber nein, da wird sicherlich die Emanzipierung einzug halten: Bestatterin/Bestatter 🙂
MiniMoppel
15 Jahre zuvor
Mir persönlich ist das „Bestattungshaus“ am sympathischsten. Das hört sich wesentlich familiärer und individueller an als „Institut“ oder gar „Anstalt“.
OT: Die Zitate, die du seit einiger Zeit oben rechts auf der Seite hast, sind wirklich nett, speziell die von einem gewissen „Tom“. Den „Seid furchtbar und wehret euch“ kannte ich noch gar nicht. 🙂
Ehrlich gesagt ist es doch ziemlich egal wie man es nun nennt. Finde persönlich, dass sich „Bestattungsinstitut“ besser anhört, aber jedem soll selbst überlassen sein welches Wort er schlussendlich benutzt.
Stefan
15 Jahre zuvor
Es war einmal ein kleiner Bestatter, zu einer Zeit als sich alle noch Bestattungsinstitut nannten.
Der meldete sich am Telefonimmer mit Bestattunghaus xxx
Es dauerte nicht lange und der große Platzhirsch meldete sich dann immer (bei Ämtern und Kollegen) mit BestattungsHOCHhaus.
Dank unserer euphemismisierenden uniformierenden Wirtschaft wird es wohl bald einen politisch korrekten Begriff dafür geben.
Mal überlegen, es dürfen weder die Worte Tod noch Leben drin vorkommen, das würde die Kunden durch Direktheit verschrecken, Institut klingt so kühl und distanziert, Anstalt klingt wie Irrenhaus, das geht mal garnicht…
Und es muss unbedingt was englisches drin vorkommen, und das Wort „pro“ ist heute auch sehr in Mode.
Damit hätten wir „proCustomer Sanitation Solutions für Humanressourcen“
Ich krieg dann 30% Anteil.
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Für städtische Betriebe würde ich BESTATTUNGSANSTALT vorschlagen.
„Bestattungsbetrieb“ hingegen dürfte etwas kühl wirken. Nur etwas besser ist meiner Meinung nach „Bestattungsfirma“.
Warum nennen wir alle Betriebe nicht einfacher Bestatter? Schließlich reden wir auch nicht über Gärtnereien, Blumenfachgeschäfte mit angeschlossener Blumenaufzuchtssanlage, Steinbearbeitungsfachbetriebe, …
Aber nein, da wird sicherlich die Emanzipierung einzug halten: Bestatterin/Bestatter 🙂
Mir persönlich ist das „Bestattungshaus“ am sympathischsten. Das hört sich wesentlich familiärer und individueller an als „Institut“ oder gar „Anstalt“.
OT: Die Zitate, die du seit einiger Zeit oben rechts auf der Seite hast, sind wirklich nett, speziell die von einem gewissen „Tom“. Den „Seid furchtbar und wehret euch“ kannte ich noch gar nicht. 🙂
Ehrlich gesagt ist es doch ziemlich egal wie man es nun nennt. Finde persönlich, dass sich „Bestattungsinstitut“ besser anhört, aber jedem soll selbst überlassen sein welches Wort er schlussendlich benutzt.
Es war einmal ein kleiner Bestatter, zu einer Zeit als sich alle noch Bestattungsinstitut nannten.
Der meldete sich am Telefonimmer mit Bestattunghaus xxx
Es dauerte nicht lange und der große Platzhirsch meldete sich dann immer (bei Ämtern und Kollegen) mit BestattungsHOCHhaus.
War schon witzig.
Dank unserer euphemismisierenden uniformierenden Wirtschaft wird es wohl bald einen politisch korrekten Begriff dafür geben.
Mal überlegen, es dürfen weder die Worte Tod noch Leben drin vorkommen, das würde die Kunden durch Direktheit verschrecken, Institut klingt so kühl und distanziert, Anstalt klingt wie Irrenhaus, das geht mal garnicht…
Und es muss unbedingt was englisches drin vorkommen, und das Wort „pro“ ist heute auch sehr in Mode.
Damit hätten wir „proCustomer Sanitation Solutions für Humanressourcen“
Ich krieg dann 30% Anteil.