Frag den Bestatter

Bleibt Dirk Bachs Grab so?

Auf den Pressebildern war zu sehen, daß die letzte Ruhestätte von Dirk Bach nun mit einigen Quadratmetern Kunstrasen und einem Holzquader mit Namen hergerichtet worden ist.
Nun stellen einige Leserinnen die Frage, ob das denn so bleibe.

Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Auf den meisten Friedhöfen, so auf auf dem Kölner Zentralfriedhof Melaten ist Kunstrasen als Grababdeckung gar nicht gestattet. Das macht man nur als vorübergehende Maßnahme, um bei dem Grab einer prominenten Person, den zu erwartenden vielen Besuchern, die jetzt wohl zur Grabstätte kommen werden, ein ansehnliches Bild zu geben.

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Später, wenn der erste Ansturm etwas nachgelassen hat, werden die Kunstrasenmatten und wohl auch das aus Holz gefertigte Grabmal durch anderes ersetzt.

Es gibt noch einen weiteren Aspekt zu berücksichtigen. Gerade bei Prominenten besteht immer die Gefahr, daß Verehrer (-innen) ihrer Kunst oder Person so eine übersteigerte Zuneigung zum Verstorbenen empfinden, daß sie auf den Gedanken kommen könnten, sich in Besitz der Urne zu bringen. Durch die provisorische Abdeckung wird also auch unter anderem wirkungsvoll verhindert, daß jemand sofort die Stelle erkennen kann, wo die Urne in ein doch recht kleines Loch ins Erdreich gegeben worden ist.

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In „Frag den Bestatter“ findest Du meine Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die mich tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen. Es handelt sich also um meist nicht bearbeitete und nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich. Ich mache mir die Aussagen nicht zu eigen.
Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: | Peter Wilhelm 10. Oktober 2012

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Chris
11 Jahre zuvor

Ich halte diese wohl vorübergehende Gestaltung eine gute Idee. Sicher werden sich einige „Fans“ mit Filzstift oder Taschenmesser auf dem Grabmal „verewigen“, da ist es ganz gut, dass es noch nicht das endgültige ist…

Lars
11 Jahre zuvor

Wenn man die Pressebilder gesehen hat, hätte man auch die Bildunterschrift auf diversen Seiten lesen können. Dort stand nämlich das dieser Quader nur ein Provisorium ist bis der richtige Grabstein gesetzt wird.

Reply to  Lars
11 Jahre zuvor

Ja sicher, aber es lesen ja nicht alle die gleichen Publikationen und nicht überall gab die Bildunterschrift, sofern es überhaupt eine gab, diese Information wieder.

Smilla
11 Jahre zuvor

Metalldetektor?

Big Al
Reply to  Smilla
11 Jahre zuvor

Bring die „Fans“ nicht auf dumme Ideen.

sakasiru
Reply to  Big Al
11 Jahre zuvor

Naja, wer wirklich will kann auch einfach die Rasenmatte anheben.

Ich finds traurig, dass überhaupt jemand auf die Idee kommt, einen Grabstein mit Filzstift zu bearbeiten oder gar nach der Urne zu buddeln. Wie wenig Respekt haben diese Leute?

Chris
Reply to  Big Al
11 Jahre zuvor

zu spät – die Urne Bachs steht längst unter meinem Bett *ggg*

Reply to  Smilla
7 Jahre zuvor

Ich bin ja selber öfter mal mit dem Metalldetektor unterwegs – aber auf die Idee kommen, das auf dem Friedhof zu machen?

Niemals!

Man muss einfacah Respekt bewahren!

bard jun.
11 Jahre zuvor

gestern (oder vorgestern) stand in der ‚Rheinischen Post‘ zu lesen, das es sich nur um ein vorläufiges Grabmal handelt (wie im ‚Normalofall ein Holzkreuz), bis der endgültige Grabstein errichtet werden kann.

ugdidjz
11 Jahre zuvor

Wäre so ein Holzklotz denn als Dauerlösung möglich? Ich finde das schick!

Chris
11 Jahre zuvor

wenn es die Friedhofsatzung erlaubt – warum nicht, dürfte aber Probleme mit der Haltbarkeit geben.

….wenn es die Satzung nicht erlaubt, ist es vorteilhaft, Ehrenbürger der Stadt zu sein. Die Politikerin Hildegard Hamm-Brücher hat das Grab ihres Mannes wunschgemäß mit einem Apfelbaum bepflanzt, was STRENG verboten ist. „Irgendeinen Vorteil muss es doch haben wenn man Ehrenbürger ist“ sagte sie dazu in einem Interview.




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