Frag den Bestatter

Dirk Bach in aller Stille beigesetzt – Sauerei!

Dirk Bach ist am Sonntag in aller Stille und in engstem Kreis auf dem Melaten-Friedhof in Köln beigesetzt worden.

Hast du Kontakt zu diesem Bestatter aus Köln Kuckelkorn? Könntest du ihn nicht mal anfragen ob nicht die Fans von Dirk Bach von ihm Abschied nehmen dürfen? Dirk war ein so großartiger Mensch der allen Menschen Freude gebracht hat. So einen einzigartigen Menschen der immer die Öffenlichkeit gesucht hat und schliesslich auch von der Öffenlichkeit gelebt hat kann man doch nicht einfach begraben. In aller Stille!
Wer sein ganzes Leben die Bewunderung der Menschen aufgebaut hat der muss diesen Menschen auch die Möglichkeit geben ihn noch nach dem Tod zu bewundern.
Es ist ein großer Fehler das geplant ist Dirk in aller Stille zu begraben. In mir wächst Protest und ich will bei Facebook die Leute aufrufen!!!!! Das ist eine Sauerei.
Dirk wir werden dich nie vergessen!

Nein, ich habe keinen regelmäßigen Kontakt zu Christoph Kuckelkorn, bin aber davon überzeugt, daß der verstorbene Dirk Bach und seine Angehörigen dort in besten Händen sind. Die Firma Kuckelkorn ist in Köln seit dem 19. Jahrhundert die erste Adresse überhaupt und hat neben tausenden von Bürgern auch stets Prominente bestattet. Es ist also nur naheliegend, daß die Familie von Dirk Bach auf dieses bewährte Unternehmen zurückgegriffen hat. Die wissen, was zu tun ist.

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Der altehrwürdige Melatenfriedhof, auf dem auch Willy Millowitsch und H.G. Konsalik beerdigt wurden.
Die Fans von Dirk Bach konnten genau da Abschied nehmen, wo Dirk Bach gewirkt hat, nämlich bei den vielen Sendungen anläßlich des Todes des Entertainers. Nur weil jemand sein Geld damit verdient hat, in der Öffentlichkeit zu wirken, bedeutet das nicht, daß nun auch die Öffentlichkeit einen unbedingten Anspruch darauf hat, an seinem Privatleben teilzunehmen. Die gegenseitige Beziehung endet normalerweise dann, wenn die Vorstellung beendet oder die Sendung zu Ende ist.
Künstler leben (oft gerne, oft auch nicht so gerne) damit, daß Fans diese Beziehung weiter und intensiver haben möchten. Sie dulden es, daß sie in der Öffentlichkeit, auch wenn sie rein privat unterwegs sind, angesprochen und um gemeinsame Fotos und Autogramme gebeten werden.

Manche der so genannten Stars lassen auch im Rahmen von „Home-Stories“ eine Berichterstattung aus dem privaten Bereich zu und geben, vor allem wenn das Publikumsinteresse bereits erloschen ist, immer mehr persönliche Details, oft auch über eheliche Streitigkeiten o.ä. bekannt.

Aber selbst wenn das so ist, läßt sich daraus immer noch kein Anspruch der Allgemeinheit herleiten, auch an den persönlichsten Momenten teilzunehmen.

Somit ist und bleibt es die freie Entscheidung der Familie, wie sie den möglichen letzten Willen des Verstorbenen interpretiert und umsetzt.
Ja, selbst wenn der Verstorbene sich ausdrücklich eine schrille und bunte und laute Bestattung gewünscht hätte und die Familie dann doch eine stille Beisetzung wünscht, so kann man sich als Fan darüber durchaus berechtigt ärgern, weil die angestrebte Form der Fan-Beteiligung nun nicht zustande gekommen ist, aber letztlich hat man den Wunsch der Familie zu respektieren. Denn auch wenn jemand sehr populär war, ist er zunächst immer erst einmal Mitglied einer Familie und die hat für ihn auch im Tod zu sorgen und die entsprechenden Entscheidungen zu fällen, ob das den anderen nun gefällt oder nicht.

Außerdem gab es für Fans im Hause der Pietät Christoph Kuckelkorn die Möglichkeit, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen. Sicherlich besteht auch jetzt, da die Beisetzung von Dirk Bach auf dem Friedhof Melaten in Köln bereits stattgefunden hat, die Möglichkeit, sich noch in dieses Kondolenzbuch einzutragen. Ansonsten ist es natürlich jedermann unbenommen, sich bei entsprechend pietätvollem Verhalten, zum Grab des beliebten Künstlers zu begeben und dort meinetwegen stundenlang zu trauern. Das Urnengrab von Dirk Bach wurde unverzüglich nach der Beisetzung so hergerichtet, daß es ansprechend aussieht und durchaus besucht werden kann.

Bei dieser Gelegenheit sollte man überhaupt einmal einen Rundgang auf einem der prominentesten Friedhöfe Deutschlands machen, das lohnt sich.

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    In „Frag den Bestatter“ findest Du meine Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die mich tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen. Es handelt sich also um meist nicht bearbeitete und nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich. Ich mache mir die Aussagen nicht zu eigen.
    Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

    Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 5. Februar 2014 | Peter Wilhelm 5. Februar 2014

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    33 Kommentare
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    Big Al
    11 Jahre zuvor

    Sehr gut geschrieben, TOM.
    Möge Dirk Bach in Frieden (!) ruhen.

    MsTaxi
    11 Jahre zuvor

    Mag vielleicht ein Fan meinen, dass der Star ihm gehört, die Angehörigen des Stars jedenfalls gehören dem Fan ganz sicher nicht. Unter diesem Aspekt finde ich so ein Begehren, wie das dieses Fans, völlig daneben. Bewundern kann er Dirk Bach ja weiterhin, für dessen schauspielerisches Wirken, sein Engagement für die Aids-Hilfe, meinetwegen auch seinen Kleidungsstil.

    Aber dann auch noch mit einem Facebook-Aufruf zu drohen, da geht mir dann endgültig die Galle über. Ja, ich empfinde das als Drohung, besonders nach dem Vorkommnis in Holland. Und ob so ein dann zu erwartender Affenzirkus im Sinne von Dirk Bach wäre, wage ich doch zu bezweifeln, der Mann schien mir intelligent genug, zwischen seiner öffentlichen Pose und seiner Person differenzieren zu können.

    BlackBaron
    11 Jahre zuvor

    „Die gegenseitige Beziehung endet normalerweise dann, wenn die Vorstellung beendet oder die Sendung zu Ende ist.“ Sehr schön gesagt,denn bei aller Begeisterung erwirbt man mit dem Schauen einer Sendung oder den Kauf eines Tickets keine Eigentumsrechte an dem Künstler, die ich dann immer gelten machen kann.

    Und Big Al, ich bin nicht sicher ob das eine Ausrufezeichen die oberen Panikzeichen in der Anfrage neutralisieren können und packe deswegen noch eins dazu: Möge Dirk Bach in Frieden (!) ruhen !

    Big Al
    Reply to  BlackBaron
    11 Jahre zuvor

    Ich wollte hat nicht gleich überdeutlich werden, Giftmischer.

    Katy
    11 Jahre zuvor

    Ich bewundere vor allem Toms Geduld, mit der er auch solche Fragen beantwortet und den Leute Hilfestellung und Rat geben kann. Respekt!

    BlackBudgie
    11 Jahre zuvor

    Wenn sich die Angehörigen einer berühmten, verstorbenen Persönlichkeit eine stille Beisetzung ohne Fans wünschen, dann sollte man dies als wahrer Fan auch berücksichtigen.
    Immerhin ist eine Beisetzung eine sehr familieninterne Angelegenheit.
    Wie schnell eine Beisetzung mit anwesenden Fans aus dem Ruder laufen kann, zeigt sich ja an folgendem Beispiel: bei der Beisetzung von Edith Piaf kamen hunderte (!) und im nu gab es ein großes Chaos.

    Ich finde die Idee zum Protestaufruf auf Facebook auch völlig unangebracht und respektlos.

    QLance
    11 Jahre zuvor

    Ich würde diesen „Fan“ erstmal fragen ob es noch alle Tassen im Schrank hat.
    Bin froh das Freddy Mercury kein pilgerndes Grab hat, sonst würde es so aussehn wie bei Jim Morrison.
    Und dann auch noch Facebook, echt nicht dicht diese Leute.

    McDuck
    11 Jahre zuvor

    Das ist die Sorte Fans, die auch das schleimige Biotop der Paparazzi alimentieren.

    Draalo
    Reply to  McDuck
    11 Jahre zuvor

    /sign.

    11 Jahre zuvor

    Sehr gute, klare Worte – vielen Dank dafür!
    Ich finde es immer wieder erschreckend, wie sehr einige Leute meinen, anderen auf die Pelle rücken zu dürfen. Jeder hat ein Recht auf Privatsphäre, ganz besonders wenn es um den letzten Weg geht!

    Was soll denn das für ein Chaos werden auf dem Friedhof, wenn Tausende Fans zu einer Beisetzung stapfen – die meisten davon wohl eher aus Sensationslust als aus Trauer?! Steht es Freunden und Angehörigen nicht zu, sich in aller Ruhe von einem Menschen zu verabschieden – nur weil der sein Geld durch öffentliche Auftritte verdient? Hey, das macht die Politesse da draußen auch – will man auch zu deren Beerdigung gehen, wenn es denn mal so weit ist?

    Man lasse jedem seine private Zone, seinen Rückzugsort – nicht erst im Tod!

    diabolo
    11 Jahre zuvor

    Das Privatleben von Dirk Bach war auch zu Lebzeiten schon PRIVAT!
    Der Lebensgefährte von Dirk Bach wurde stets fern gehalten.
    Nach dem Tod von Dirk Bach wurde sofort veröffentlicht, dass es keine große Prunkbeerdigung geben wird, sondern, dass er im engsten Familien- und Freundeskreis beigesetzt wird.
    Die Pietät Kuckelkorn, also Christoph Kuckelkorn, hat bereits Anfang der Woche veröfffentlicht, dass ein Kondolenzbuch ausliegt und dies wurde ebenfalls in der Presse veröffentlicht.
    Wie Tom bereits geschrieben hat, ist Christophs Unternehmen alt eingesessen und hat sehr viel Erfahrung mit der Bestattung von Prominenten. Erfahrungen kann man nur durch zufriedene Kunden bekommen und dazu gehört eben auch, dass man die Wünsche der Angehörigen umsetzt.
    Wenn der Schreiber sich nun dazu hingezogen fühlt einen Facebook Protest zu starten, kann ich nur dazu raten in Zukunft die Tagespresse zu verfolgen, damit man sich hier nicht zum Affen macht.

    Winnie
    11 Jahre zuvor

    Im TV-Videotext stand, das er am Samstag Abend im Sarg bei der Trauerfeier im engsten Freundes- und Familienkreis aufgebahrt war. Am Sonntag soll dann die Urnenbeisetzung gewesen sein.

    Das verstehe ich nicht wirklich. Machen die im Krematorium Nachtschicht, oder war der Sarg bei der Feier leer, weil die Leiche zur Einäscherung war?

    Smilla
    Reply to  Winnie
    11 Jahre zuvor

    Die Einäscherung soll am Sonntagmorgen erfolgt sein, abends dann die Beisetzung der Urne. Das Unternehmen Kuckelkorn muss sehr gut sein. Der Internetauftritt ist sehr gut gemacht und auch wie sie den Trauerfall Bach behandelt haben, finde ich sehr gut. So ein Unternehmen mit der Klasse sollte es in jeder Stadt geben.

    Knud
    Reply to  Winnie
    11 Jahre zuvor

    Moin!

    Wenn ein Krematorien seine Arbeit ernst nimmt, sind Einäscherungen am Sonntag möglich. Der normale Bestatter geht ja auch Sonntags ans Telefon. Einen leeren Sarg hinzustellen, traue ich einem guten Kollegen nicht zu.

    Althaea
    11 Jahre zuvor

    Wie kann man nur so pietätslos sein?

    Dirk Bach war glaube ich ein toller Mensch und um so mehr trauern die Angehöhrigen und da hätte ich auch lieber meine ruhe. Die Fans lieben ihm schon immer aus der Ferne und dabei sollte es dann auch bleiben.

    Cliff
    11 Jahre zuvor

    Ich war kein großer Fan von Dirk Bach, ich fand ihn zu laut und schrill und oft so zwanghaft ulkig, dass mir das Lachen verging, aber er war ein Künstler ganz eigener Art. Ich vermisse ihn. Und das was ich eben gelesen habe, war eine Trauerrede, wie er und viele Fans sie sich vielleicht gewünscht hätten. Danke dafür!

    sakasiru
    11 Jahre zuvor

    Ich habe sein Leben nicht so intensiv verfolgt, aber ich habe den Eindruck, dass er sehr gut zwischen Bühne und Privatleben trennen konnte. Allein die Tatsache, dass man nicht viel über seine Angehörigen und sein Privatleben weiß sollte ein Hinweis sein, dass er sie gern aus der Öffentlichkeit rausgehalten hat (und die Angehörigen sich auch).
    Es mag Leute geben, die sich ihm nahe gefühlt haben. Aber so lange sie ihm nicht so nahe waren, dass sie im Leben an seinen privaten Veranstaltungen teilgenommen haben, haben sie auf diesen auch nach seinem Tod nichts verloren. Diese Trauerfeier und Beisetzung war der Rahmen für die, die den Menschen Dirk Bach gekannt haben, nicht nur den Entertainer. Und selbst Leute, die ihm näher waren als der Feld-, Wald- und Wiesenfan wie z.B. Kollegen geben sich nicht verärgert ausgeschlossen zu sein sondern respektieren diesen Kreis und trauern auf eine andere Weise. Vielleicht sollte das den eigenen Anspruch auf Teilnahme ein bisschen ins Verhältnis rücken.

    Übrigens finde ich diesen kleinen, hellen Grabstein unglaublich passend gewählt. Wollte ich nur mal loswerden.

    Smilla
    11 Jahre zuvor

    Die Hinterbliebenen und das Unternehmen Kuckelkorn haben den Abschied sehr würdevoll gestaltet. Ich bin regelrecht fasziniert, wie gut organisiert und geplant- und überdies alles in einem sehr persönlichen, individuellen Rahmen- der Abschied verlaufen ist.

    Auch der Holzquader auf dem Grab und die Gestaltung überhaupt ist sehr ansprechend.

    Besser hätte man es nicht machen können.

    Brummbär
    11 Jahre zuvor

    He, kann das sein, dass wir uns fast alle einig sind?
    Herr Bach stand nicht nur in der Öffentlichkeit, er tat dies auch auf eine außerordentlich schrille Weise. So war seine Rolle, so war sein Image. Ob er selbst auch so war, sollen die Menschen beurteilen, die ihn wirklich kannten. Auf alle Fälle hat er es verdient, wenn er schon nicht ohne Rummel leben konnte, wenigstens ohne Rummel zu Grabe getragen zu werden.
    Mein Gott, jeder hat doch das Recht auf ein bisschen Freiheit – und sei es im Tod.

    Chris
    11 Jahre zuvor

    Ein Lob an die Angehörigen von Herrn Bach ! Öffentliche Trauerfeiern bei solchen Personen werden doch in erster Linie von C-D-E-F-G Promis genutzt, um ihre Nase trauernd in die Foto- oder Fernsehkamera zu halten. Die waren natürlich alle „gute Freunde“ des Verstorbenen…

    Gut, dass diesen Leuten keine Bühne geboten wurde. Die wirklichen Fans können sich zur Grabstätte begeben, still gedenken, Blumen niederlegen, eine Kerze anzünden oder was auch immer. Diese werden das auch machen – aber es werden wenige sein – ich weiß das von einem ähnlich gelagerten Fall kürzlich in meiner Gegend!

    Anonyma
    11 Jahre zuvor

    Wenn ich so etwas lese, gehe ich fast die Wände hoch. Ich bin nämlich bis zu einem gewissen Grad „betroffen“. Mein Mann ist Schauspieler und in seinem Heimatland nicht ganz unbekannt. Daher sind auch wir immer mal wieder mit „Fans“ und ihren Ansprüchen konfrontiert. In 99 von 100 Fällen ist es okay, die Leute benehmen sich und respektieren seine Privatsphäre. Aber manchmal kommt so einer wie der hier, der Herrn Bach noch im Tod seine Privatsphäre absprechen will. Und bei solchen Fans ist es dann nie weit zum Satz „Der hat seinen Ruhm und Reichtum doch nur uns Fans zu verdanken! Dafür ist er uns verpflichtet!“ Ich habe Herrn Bach nicht gekannt und ich war kein Fan von ihm. Seine Art der Komik liegt mir nicht. Aber für ihn galt dasselbe wie für meinen Mann: Den „Ruhm“ und die daraus resultierenden Gagen haben/hatten sie nicht irgendwelchen obsessiven Fans zu „verdanken“, sondern ihrem Talent und weit noch mehr ihrem Fleiß und ihrer Disziplin. Sie haben es ausgehalten, über Wochen 14 Stunden am Tag auf hektischen Sets… Weiterlesen »

    Winnie
    Reply to  Anonyma
    11 Jahre zuvor

    Das unterschreibe ich absolut, treffend geschrieben. In ganz winzigen Ähnlichkeiten kenne ich das von meiner Frau. Sie ist Künstlerin (vorwiegend Malerin) und arbeitet, weil Kunst zurzeit nicht gut läuft, im öffentlichen Dienst.

    Kolleginnen die immer unfreundlich (vielleicht weil sie Ausländerin ist?) waren, haben sich nach dem Bekanntwerden (Zeitungen, Plakate usw.) einiger Ausstellungen um 180° gedreht und sind plötzlich „scheiß freundlich“. Manche würden ihr wohl am liebsten sonstwo hinkriechen und haben sie früher nicht mal mit der Rückseite (um nicht zu sagen mit dem Arsch) angesehen.

    Was denken die sich denn eigentlich? Meinen die wirklich, da fällt etwas vom „Schein“ auf mich, weil ich die/den kenne (mal gesehen habe, wohl eher)? Oder kann man damit angeben (z. B. bei Toms Gemüsefrau 😉 ), so nach dem Motto: „Die/den kenne ich gut, ist mein(e) Freund/in.“ Wenn ich mir vorstelle, wie es dann bei sehr bekannten Schauspielern ist wird mir auch schlecht.

    sakasiru
    Reply to  Winnie
    11 Jahre zuvor

    Wer sich nicht wichtig genug fühlt, muss sich halt irgendwie wichtig machen. Das sind vermutlich die gleichen, die damit drohen, dass sie den Bürgermeister, den Polizeipräsidenten und den Erzbischof persönlich kennen, wenn sie bei MacDonalds mal die falschen Pommes kriegen.

    Big Al
    Reply to  sakasiru
    11 Jahre zuvor

    Gelb und heiß?

    Kirstin
    11 Jahre zuvor

    Lieber Autor des Briefes,

    du wärst auch der erste der sich beschwert wenn einer aus deinem persönlichem Umfeld ein Leben in Öffentlichkeit hatte und wenn hundert Leute die du nicht kennst auf die Trauerfeier kämen dazu. Dies sollte doch schließlich dein Moment des Abschiedes werden und nicht von denen, warum sind die alle nun da?
    Tja ganz einfach weil sie alle genauso intollerant denken wie du eben. Musst du dabei sein wenn die Familie in Ruhe trauern will um Herrn Bach? Nöö musste nich, brichst dir auch keinen Zacken aus wenn du nen Tag später dort geewesen wärst. Abschiednahme tut jeder so wie er es für richtig hält. Also bitte respektiere doch den Wunsch der hinterbliebenen das sie alleine sein wollten ohne dich…

    Danke

    Rena
    11 Jahre zuvor

    Super geschrieben.

    Für mich persönlich zeichnet einen Fan auch aus, dass er den Wunsch der Familie achtet. Die Fans sind in der Regel wildfremde Menschen für die Familien. Und dann meinen diese Fans, sie sind wichtig, drängen sich nach vorne und die Familie steht im „Abseits“. Nein, in solchen Momenten sollte die Familie unter sich sein, wenn es so gewünscht wird. Blumen ablegen kann man ja trotzdem. Wichtiger ist doch, dass der Verstorbene im Herzen der Menschen weiterlebt. Egal, ob Promi oder Normalo

    11 Jahre zuvor

    Das Einzige was ich zu deinem Text sagen kann Tom, ist: Amen!

    yazz
    11 Jahre zuvor

    nachdem der fragende und toms sehr gute antwort ausreichend besprochen sind, stelle ich mir die frage wie lange der kunstrasen „schön“ ist !?

    nette idee… mal was anderes… pflegeleicht… aber wie lange ist das schön?

    ugdidjz
    11 Jahre zuvor

    Ist der Kunstrasen eine dauerhafte Sache? Ich dachte das wäre nur vorübergehend, damit es nicht so kahl aussieht. Tom schrieb ja, dass das Grab direkt für Trauergäste hergerichtet wurde. Wenn der „Hype“ dann durch ist und die damit verbundenen Kerzen und Blumen und so, dann wird das doch sicher bepflanzt oder so, oder?

    Ich finde den „Stein“ unwahrscheinlich elegant. Wenn ich doch ins Reihengrab komme, möchte ich das auch. Ich finde diese Granitsteine, die man hier überall sieht, so unglaublich hässlich und das das Holz mit mir zusammen verrottet und irgendwann dann auch mit mir weg ist, finde ich irgendwie schön. Aber ich möchte ja auch Sonnenblumen und einen Birnbaum*gg

    Torsten
    11 Jahre zuvor

    Irgendwo war zu lesen (oder im WDR zu hören?), der „Stein“, der in Wahrheit aus Holz ist, sei nur ein vorübergehendes Provisorium.

    Tinchen
    11 Jahre zuvor

    Ein Verstorbener im Sarg oder in der Urne befindet sich schon in seinem letzten und allerprivatesten Privatgemach. Öffentlich wären die Trauernden, deren verlaufene Wimpertusche, rote Triefnasen und beim Weinen grotest verzerrte Gesichter, die dann von Paparazzis und „Fans“ abgeschossen werden um mit dummen bis zynischen Kommentaren in Zeitungen oder auf Facebook verheizt zu werden. Und von Halb- bis ganz Fremden entgegengebrachte Beileidsbezeugungen oder -heuchelungen müssen auch die echten Lebenspartner, Familie und wirklich engen Freunde aushalten, der Verstorbene hat den gesellschaftlichen Anstands-Zirkus definitiv schon hinter sich.

    Nanny Ogg
    11 Jahre zuvor

    Diese Ansprüche gehen mir definitiv zu weit. Wenn ich von jemandem Fan bin bzw. eine Person mag, dann respektiere ich auch den Menschen, der hinter dieser Rolle „Star“ steht. Diesen Respekt vermisse ich bei so übertriebenen Fans, die würden den Menschen dahinter am liebsten „auffressen“.

    Natürlich lebt ein Star auch davon, dass er Fans hat, sonst würde er nicht auf Dauer Geld verdienen können. Aber die Fans haben kein Anrecht auf das Privatleben und auf das der Angehörigen schon gleich doppelt nicht.

    Erfurter Puffbohne
    11 Jahre zuvor

    Ich hoffe, dass keiner dieser „übertriebenen“ Fans die Totenruhe stört. Friede deiner Asche, Dirk Bach und viel Spaß im himmlischen Theater.




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