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Blumen und Sand

Neulich auf einer Beerdigung: Wir stehen am Grab und ich such verzweifelt den Eimer mit der Erde und diese kleine Schaufel. Da hat der Bestatter wohl großen Bockmist gebaut und das vergessen hinzustellen. Aus Verzweiflung hatte er auf die Schnelle wohl als Ersatz einen Ständer mit einem Korb voller kleiner Blumensträußchen hingemacht. Man sieht, auch Bestatter machen unverzeihliche Fehler.

Klar, Bestatter machen auch Fehler, aber in diesem Fall darf man davon ausgehen, daß der Korb mit den sogenannten Wurfsträußchen extra bestellt worden ist.

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Durch das symbolische Schäufelchen Erde das die Trauergäste ins Grab werfen, wird das gemeinsame Zuschaufeln des Grabes versinnbildlicht. In christlichen Kreisen wird auch gesagt, daß dadurch die Symbolik von „Erde zu Erde“ unterstrichen wird.

Im Laufe der Zeit ist aber diese übertragene Handlung durch zahlreiche andere Abschiedshandlungen teilweise ersetzt worden. Ja viele Menschen empfinden das harte Klatschen der auf den Sarg fallenden Erde als sehr bedrückend.
Deshalb wenden sich viele Familien zum Beispiel diesen Wurfsträußchen oder Blumen ganz allgemein hin. Das Hineinwerfen soll in diesem Fall einen letzten, lieben Gruß darstellen.

Manchmal stehen aber auch klassische Erde bzw. Sand und Wurfblumen nebeneinander zur Verfügung, ganz wie es örtlich üblich ist und wie die Familie es bestellt hat.

Ob in diesem konkreten Fall ein Versäumnis des Bestatters vorgelegen hat, läßt sich aus der Schilderung nicht herleiten. Im Zweifelsfall ist er für das Bereitstellen des Sandes und der Schaufel gar nicht zuständig, weil das ggfs. Aufgabe des Friedhofsverwalters sein kann.

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