Heute hat’s gebrummt bei uns. Es sind so viele Aufträge hereingekommen, daß wir nicht wissen, wo uns der Kopf steht. Jetzt ist es 21.32 Uhr und ich bin gerade fertig geworden. Nun erst mal unter die Dusche, was Bequemes anziehen und gemütlich was essen und trinken.
Wie ich ja schon mehrfach schrieb, ist das eine der größten Problemstellungen in unserem Beruf, daß man nie weiß, wieviel Arbeit auf einen zukommt. Das Personal und die Logistik muß man aber immer bereithalten, auch wenn manchmal mehrere Tage gar nichts „hereinkommt“. Dafür kommen dann wieder Tage, an denen mehr Aufträge anliegen, als sonst in einer ganzen Woche.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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@Undertaker:Ging mir am Montag ähnlich!viel zu tun,exentrische Kunden die am liebsten in allen Särgen probeliegen wollten!Ein kaputter Bestattungswagen,
Ein stockdummer Praktikant dem man allles 20 mal erklären muss.9 Sterbefällen.Ich sollte mir mal die Karten legen lassen.Vielleicht kann ich mir so ein bißchen mehr Zeit mit der Familie gönnen.So ists halt in unserem Gewerbe,es wird dann gestorben wenn man eigentlich keine Zeit hat!
Marco
17 Jahre zuvor
>es wird dann gestorben wenn man eigentlich keine Zeit hat!
Gemach, gemach, das wird sich auch noch ändern. Genauso wie es heute immer weniger Geburten am Wochenende gibt, da die Wehen per Spritze eingeleitet bzw. verzögert werden, wird sich bald auch eine Lösung für das andere Ende des Lebens geben.
Irgendwann wird dann nur noch von Mo-Fr 8-17 h gestorben, außer Mittwoch nachmittags und an Feiertagen natürlich.
Der Mensch kann es nicht ertragen, daß sich irgendetwas seinem Planungs- und Gestaltungswahn entzieht. Siehe die ganze Gentechnik. Bald kommt bestimmt auch noch das Wetter dran…
Mac Kaber
17 Jahre zuvor
Ist doch Wurscht, wann er stirbt. Der liegt gut, und auf ein paar Stunden bis zur regulären Geschäftszeit kommts doch nicht an. Der ist nacher noch genauso tot. Wenn nicht noch töter.
Marco
17 Jahre zuvor
@Mac Kaber:
So wurscht ist das offensichtlich nicht, sonst müsste der Undertaker doch nicht so oft nachts raus.
Marco
17 Jahre zuvor
@Mac Kaber:
So wurscht ist das offensichtlich nicht, sonst müsste der Undertaker doch nicht so oft nachts raus.
Ich erweitere mal meine obige Zukunftsvision. Denn wenn nur während der Geschäftszeiten gestorben würde, bliebe ja immer noch das Problem der täglichen Schwankungen der Sterbezahlen. Deshalb wird es irgendwann mal so sein wie heute schon beim Arzt: Man fühlt sich hundeelend, die Praxishelferin beharrt aber darauf, daß sie einen frü-hes-tens in knapp einer Woche "schnell dazwischenschieben" könne.
In Zukunft muß man sich also auch beim Sterben nach den Kapazitäten der Bestatter richten und nicht umgekehrt. Wie das alles technisch und ethisch "gehändelt" (auch so'n Hasswort) wird – keine Ahnung.
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@Undertaker:Ging mir am Montag ähnlich!viel zu tun,exentrische Kunden die am liebsten in allen Särgen probeliegen wollten!Ein kaputter Bestattungswagen,
Ein stockdummer Praktikant dem man allles 20 mal erklären muss.9 Sterbefällen.Ich sollte mir mal die Karten legen lassen.Vielleicht kann ich mir so ein bißchen mehr Zeit mit der Familie gönnen.So ists halt in unserem Gewerbe,es wird dann gestorben wenn man eigentlich keine Zeit hat!
>es wird dann gestorben wenn man eigentlich keine Zeit hat!
Gemach, gemach, das wird sich auch noch ändern. Genauso wie es heute immer weniger Geburten am Wochenende gibt, da die Wehen per Spritze eingeleitet bzw. verzögert werden, wird sich bald auch eine Lösung für das andere Ende des Lebens geben.
Irgendwann wird dann nur noch von Mo-Fr 8-17 h gestorben, außer Mittwoch nachmittags und an Feiertagen natürlich.
Der Mensch kann es nicht ertragen, daß sich irgendetwas seinem Planungs- und Gestaltungswahn entzieht. Siehe die ganze Gentechnik. Bald kommt bestimmt auch noch das Wetter dran…
Ist doch Wurscht, wann er stirbt. Der liegt gut, und auf ein paar Stunden bis zur regulären Geschäftszeit kommts doch nicht an. Der ist nacher noch genauso tot. Wenn nicht noch töter.
@Mac Kaber:
So wurscht ist das offensichtlich nicht, sonst müsste der Undertaker doch nicht so oft nachts raus.
@Mac Kaber:
So wurscht ist das offensichtlich nicht, sonst müsste der Undertaker doch nicht so oft nachts raus.
Ich erweitere mal meine obige Zukunftsvision. Denn wenn nur während der Geschäftszeiten gestorben würde, bliebe ja immer noch das Problem der täglichen Schwankungen der Sterbezahlen. Deshalb wird es irgendwann mal so sein wie heute schon beim Arzt: Man fühlt sich hundeelend, die Praxishelferin beharrt aber darauf, daß sie einen frü-hes-tens in knapp einer Woche "schnell dazwischenschieben" könne.
In Zukunft muß man sich also auch beim Sterben nach den Kapazitäten der Bestatter richten und nicht umgekehrt. Wie das alles technisch und ethisch "gehändelt" (auch so'n Hasswort) wird – keine Ahnung.