Weil der Chef eines alteingesessenen Bestattungsunternehmens in Witten erkrankt ist und sich mehrere Tage nicht ausreichend um seinen Betrieb kümmern konnte, kam es zu einer unglücklichen Aneinanderreihung von Pannen und Peinlichkeiten.
Der bestellte Sarg war plötzlich nicht lieferbar, das Ersatzmodell voller Macken und mit abgebrochenem Fuß.
Der Bestatter war mehrmals nicht erreichbar, getroffene Vereinbarungen wurden nicht eingehalten.
Obwohl vom Bestatter als Teil seines Auftrags angenommen, mußten die Angehörigen die Trauernazeige selbst aufgeben.
Der Totengräber wollte gleich nach der Beerdigung sein Geld kassieren, obwohl das eigentlich vom Bestatter übernommen werden sollte.
Die Sterbeurkunden wurden nicht rechtzeitig besorgt.
Pannen über Pannen. Die Schwägerin, der Bruder und die Schwiegermutter des Verstorbenen Bestatters versuchen nun Ordnung in das Tohuwabohu zu bringen und bedauern die Vorfälle.
Die ganze Geschichte gibt es bei der WAZ.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Du meinst wohl eher die Schwägerin, der Bruder und die Schwiegermutter des Erkrankten und nicht Verstorbenen, oder hab ich mich im Artikel verlesen?
Solche schwarzen Tage können dem besten Betrieb unterlaufen. Das ist menschlich. In der Haut des Trauernden möchte ich aber nicht stecken.
Beim Lesen der Titelzeile hab ich schon gedacht, du wärst krank und Antonia müsste den Laden schmeißen 😉
Aber auch so ist das natürlich sehr ärgerlich, was da passiert… Da wird wohl mindestens ein ordentlicher Preisnachlass fällig.
Sowas passiert immer dann, wenn sich jemand unabkömmlich macht.
Wenn die komplette Organisation über einen Mann läuft, der die Fäden auch in den Händen zu halten weiß, dann geht alles den Bach hinunter, sobald dieser mal nicht da ist. Ist doch in jeder kleineren Firma so.. Aber solche Zeiten sind ideal für Azubis mal ihre Talente zu zeigen, nur leider tun sie das zu selten ;D
Ich versteh das nicht.
Warum gibt es Chefs die meinen sie müssten alles selbst machen ?
Machen die keinen Urlaub ?
Was passiert wenn die dann mal krank werden, sieht man an diesem Beispiel ganz deutlich.
Ich finde nicht das solche schwarzen Tage in jedem Betrieb passieren können. Ein kleines Unternehmen sollte immer ein eingespieltes Team sein. Gerade in diesem sensiblen Bereich. Jeder sollte alles können. Wenn man denkt man sei unersetzlich und meint alles ALLEIN tun zu können, ist dann irgendwann mal unersetzlich, weil er egoistisch und verantwortungslos gehandelt hat.
Mir tun beide Familien Leid. Einmal die Familie des Verstorbenen. Mit einer Entschuldigung ist das Vorgefallene nicht zu entschuldigen. Dann die Familie des Bestatters die nun für den „Chef“ die heißen Kartoffeln aus dem Feuer holen soll.
Solche Fälle können anderen nur eine Lehre sein, es besser zu machen und für Notsituationen gewappnet zu sein.
Oft würde sicher genügen Arbeitsschritte und Vorgehensweisen detailliert niederzuschreiben (wie bei Zertifizierungen) um „Ahnungslosen“ eine schnelle Gedankenstütze geben zu können.
Für solche Fälle, die ja immer mal passieren können, sollte JEDER Betrieb einen Plan B in der Schublade haben. Das geht bei mir in der Klinik ja auch. Auf Station müssen öfter mal mehrere Krankheitsfälle kompensiert werden (Grippewelle u.ä.). Das merken die PatientInnen meist nicht einmal. Und Anfang letzten Jahres mußten wir die Klinik sogar evakuieren. Alte Fliegerbombe. Ging auch, inklusive beatmeter IntensivpatientInnen.
Normalerweise springt doch gern ein anderes Unternehmen in Notfällen auf Zuruf spontan ein. Hier scheint sich aber jemand entweder von seinen Mitbewerbern sehr abgegrenzt zu haben. Ich kann mir zu seiner Ehrenrettung nur vorstellen, dass er tagelang bewußtlos in einer Klinik lag, unbekannt und nicht in der Lage Angehörige zu benachrichtigen.
Die Friedhöfe sind bekanntlich voll von unentbehrlichen Leuten, und zu deren großer Überraschung dreht sich die Welt immer noch.
Was man vom dazugehörigen Betrieb/Verein leider nicht immer sagen kann.