Der Niederländer, Herr Verboekend ist schon lange tot, doch hörte der Hausarzt nicht auf, Post an den Verstorbenen zu schicken. Die Witwe wollte sich das nicht länger gefallen lassen – und griff zu zu einem drastischen Mittel:
Die erboste Frau hat die Urne mit der Asche ihres Ehemanns in der Praxis seines früheren Hausarztes abgestellt.
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Danke an alle, die das gefunden und eingeschickt haben.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Verstehe ich gut, die Reaktion. Die wiederholten Schreiben zeugen schon von einer gewissen Unfähigkeit. Die Trauer wird dadurch sicher auch nicht leichter.
Oh, ist DAS böse. Aber es muss auch quälend sein, auf diese Weise immer wieder an den verstorbenen Mann erinnert zu werden.
Ob sie das auch gemacht hätte, wenn ihr Mann eine ganz normale Erdbestattung erhalten hätte? Da dürfte der logistische Aufwand doch etwas größer sein…
Ich bekam sogar Post von der Versicherung, die mir seinerzeit die Lebensversicherung meines verstorbenen Mannes auszahlte. Man bot ihm, also meinem verstorbenen Mann, eine neue, vieeel bessere Lebensversicherung an mit dem Hinweis darauf, dass die Angehörigen bei eigenem Ableben doch eine ordentliche Summe kassieren könnten … ich hab die Leute noch am selben Tag am Telefon niedergebrüllt. Es hat geholfen. Mir gings bedeutend besser und diese Versicherung hatte endlich ihre Adressdatenbank aktualisiert.
Meinem Vater wollte Karstadt Quelle eine Sterbegeldversicherung andrehen, obwohl seit einem Jahr verstorben. Ich hab die Versicherung für Ihn abgeschlossen – also die Unterlagen ausgefüllt. Als Adressnachweis musste eine Totenscheinkopie reichen. Leider scheint die Versicherung den Antrag abgelehnt zu haben, nie wieder was von denen gehört…
Makaber, wenn man zu so drastischen Mitteln greifen muss (nicht nur wie im Zeitungsbericht beschrieben).
Stand in meiner Heimatzeitung auch
Wenn in deren Verteiler drin ist, ist es manchmal ziemlich mühsam da wieder raus zu kommen. In meiner Firma hat ein Außenhandelsvertreter nach schier endloser Kundenverlust-Diskussion von oben dann entnervt eine Umzugsmeldung des Kunden eingereicht: XY-Friedhof, Feld E, Reihe 21, Grabstelle … – Das hatte dann die erhoffte Wirkung 😉 Er wurde gelöscht…
Eine Versicherung schreibt meiner verstorbenen Tante Briefe, obwohl die wissen, dass sie gestorben ist.
Da steht dann drauf:
An Frau xyz (verstorben)
weiter geht es mit:
Sehr geehrte Frau xyz, da Sie die Versichreung abc nicht mehr benötigen, bitten wir Sie diese zu kündigen….
Mein Onkel hat sich dort natürlich auch beschwert,aber die haben gesagt die müssen das so schreiben. O,o
@Oliver: Im Falle einer Erdbestattung wäre der Aufwand zwar größer – die Wirkung aber vermutlich auch 😉
Nebenbei: Da merkt man mal, welche Nachteile der Friedhofszwang für Urnen mit sich bringt.
Ich hab schon Briefe in den Briefkasten eingeworfen, auf denen ich entnervt den Vermerk aufschrieb:
Zurück. Empfänger unbekannt verstorben.
ich finde es richtig 🙂
8 Franzi: (Versicherung) Die müssen das so schreiben? Das kann doch nicht deren Ernst sein, da wollte jemand bei der Beschwerde bloss nicht zugeben, dass die Mitarbeiter zu doof waren, die korrekte Adresse der Hinterbliebenen zu ermitteln. Außerdem hat sich jede Versicherung mit dem Tod des Versicherungsnehmers sowieso erledigt, da brauchts doch nicht extra ne Kündigung. Oh Mann…
Ma Rode, wieso eigentlich niedergebrüllt?
Lebensversicherung abschließen, „in Auftrag“ unterschreiben, fällig stellen.
Das erinnert mich an die Geschichte über eine Britin. Man schwankt zwischen Entsetzen und Lachen, welche Formen Bürokratie annehmen kann.In ihrem Briefkasten war ein Brief vom Einwohnermeldeamt, adressiert an ihren kürzlich verstorbenen Ehemann.
Der Inhalt:
„Sehr geehrter ..,
sie wurden aus dem Wahlregister gestrichen.
Grund: Tod.“