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Der Damm

orgel

Ich bekomme jetzt jeden Tag Mails, die ungefähr so anfangen: „Jetzt da Du ja offensichtlich wieder übern Berg bist…“ oder „Da Du ja hoffentlich jetzt wieder auf dem Damm bist“ oder „langsam dürfte es Dir ja wieder klasse gehen“.
Neuerdings habe ich übrigens damit begonnen, alle Leute danach zu fragen, wann und wo sie Medizin studiert haben, wenn mir wieder eine nahezu wildfremde Person erklären will, was ich eigentlich genau habe, warum ich das habe und was ich nun gefälligst alles zu tun oder zu lassen habe.
Ganz erstaunlich: Jede dritte Oma mütterlicherseits von nahezu jedem den ich ich treffe, hatte haargenau das selbe wie ich und bei der einen hat Wartwurzen geholfen und bei der anderen Drahtziemen mit Raupenseide, während eine andere im Sankt Kanibalius-Krankenhaus sechs Wochen lang operiert werden mußte.

Also: Ich bin happy! Mir geht es gut! Ich fühle mich wohl!
Aber: Ich bin happy, daß ich noch lebe.
Mir geht es so gut, wie es einem Menschen gehen kann, der gerade eine lebensbedrohliche Erkrankung überstanden hat.
Und ich fühle mich so wohl, wie sich jemand fühlen kann, der wochenlang mit Antibiotika und 14 verschiedenen anderen Substanzen vollgepumpt worden ist und sich jetzt von einem halben Pfund Tabletten täglich ernährt.
Mehr als ein halber Zentner Gewichtsverlust, kein Nikotin mehr, kaum Zucker, so gut wie kein Fett…

Da geht es einem so, wie es einem eben in einer solchen Situation geht.
Ich habe derzeit vielleicht ein Zeitfenster von 60-90 Minuten jeden Tag… In dieser Zeit kann ich etwas Sinnvolles machen. Ansonsten: Bettruhe, Couch, Ausruhen.

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Das wird jeden Tag etwas besser, jeden Tag aber eben nur etwas.
Leute, ich hatte nicht bloß ’nen Schnupfen.

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(©si)