Die sogenannte Künstliche Intelligenz ist derzeit in aller Munde. Kaum ein Tag vergeht, an dem in den Medien nicht irgendeine Kuriosität aus dem Bereich der KI berichtet wird. Tatsächlich ist KI aber weder künstlich noch intelligent.
KI ist in erster Linie eins: sehr schnell.
Die Maschinen, die uns das ermöglichen, was wir als KI empfinden, sind im Grunde nur sehr leistungsfähige und extrem schnelle Computer, die in wahnsinniger Geschwindigkeit das Web und ihre Datenbank durchsuchen und maschinenlogische Verknüpfungen herstellen können.
Die Ergebnisse sind überraschend, und meist sogar überraschend gut. Je dümmer der Mensch ist, der von einer KI Antworten verlangt, umso schlechter wird auch das Ergebnis sein. Denn, wer nicht in der Lage ist, einen guten Prompt also eine kluge Suchanfrage zu stellen, der bekommt nur durchschnittlichen Output.
Auch sehr kluge Menschen werden schlechte KI-Antworten bekommen. Das ist immer dann der Fall, wenn der Anfragende so klug oder in einem Fachgebiet so gebildet ist, dass er durchschnittliche Rückantworten als schlecht bewertet oder Fehler sogar entlarven kann.
Trotzdem liefert eine KI, wie beispielsweise das von ganz vielen Leute verwendete ChatGPT überraschend beeindruckende Antworten.
Eine KI kann die Arbeit gerade im Bereich des Bloggens sehr erleichtern. Man wäre dumm, würde man die gebotenen Chancen und Möglichkeiten außer Acht lassen.
Auch ich setze KI ein.
Ich bin heilfroh, dass ich mit verschiedenen Systemen auf die Schnelle Bilder für meine Beiträge generieren kann. Hier entgeht keinem Kreativen auch nur ein Cent, weil ich sowieso niemanden dafür jemals eingesetzt habe.
Bislang musste ich Bilder aus kostenlosen Bilddatenbanken nehmen und in einem Bildbearbeitungsprogramm für meine Belange bearbeiten. Texte hinzufügen, Sprechblasen einsetzen, Hintergründe retuschieren usw.
Jetzt kann ich der KI sagen, was ich haben möchte und kann kreativ meine Bildinhalte erstellen lassen. Die Bilder sind aussagekräftiger geworden, teils lustiger und vor allem meist zum Text passender.
Die entsprechenden Inhalte sind jeweils von mir ordnungsgemäß und transparent in den Bildquellenangaben mit „Peter Wilhelm KI“ gekennzeichnet.
Texte sind oft trocken und können durch sogenannte Nutzensorten aufgewertet werden. Das bedeutet, dass der Autor Inhalte noch einmal in einer Tabelle aufbereitet oder als Diagramm bzw. Aufzählung darstellt.
Dabei handelt es sich um meine Inhalte, mein kreatives Werk, aber ich lasse die KI auf die Schnelle Tabellen und Listen machen, das erspart mir das langweilige Eintippen von HTML-Codes.
Ich setze die KI auch ein, um die Schlagwörter für einen Artikel herauszufinden. Der typische Befehl lautet: Nenne mir die 10 am häufigsten verwendeten Begriffe im Text. Das erleichtert mir ebenfalls die Arbeit und spart Zeit.
Mitunter füge ich unter einem Text eine Quellensammlung oder eine Link-Liste mit weiterführenden Informationen an. Auch das lasse ich gelegentlich von einer KI zusammensuchen.
Die Texte in meinen Blogs schreibe ich selbst, bzw. dort, wo mir Kollegen helfen, der jeweils unter dem Artikel stehende Autor. Meine Texte kann keine KI schreiben. Punkt.
Nun gibt es aber KI und es wird, wie ich oben bereits ausführte, allenthalben darüber geschrieben und gesprochen. Ganz viele Medien setzen immer mehr Leute vor die Tür, weil nun ein Schreiberling mit der Hilfe von KI so viele Texte produzieren kann, wie vorher vier oder fünf Leute.
Die Ergebnisse sind oft grauenhaft und verraten sich durch KI-typische Floskeln. Die Schreiberlinge, die das machen lassen, sind aber oft intellektuell nicht in der Lage, solche Texte gut zu überarbeiten oder aber ihnen fehlt die Zeit und Motivation dafür.
Dadurch ergibt es sich, dass viele Leserinnen und Leser inzwischen ein Gespür dafür entwickelt haben, wie sie KI-generierte Texte erkennen können.
Das gelingt aber eher schlecht als recht. Denn auf einmal stehen alle Texte, die auch nur zufällig eine der KI-tyischen Formulierungen oder Formatierungen enthalten, unter dem Verdacht, KI-generiert zu sein.
Ein Beispiel: Gibt man der KI den Auftrag, zu einem Thema einen Text zu verfassen, beginnen diese Texte ganz oft mit der Formulierung: „In einer Welt in der dies und das blabblabla yadda, yadda yadda…“
Dumm nur, dass ich auch immer mal wieder „In einer Welt in der“ oder „In Zeiten in denen“ usw. als Formulierung einsetze.
KI verwendet zur Veranschaulichung gerne Aufzählungen nach diesem Schema:
1. Meine Oma: Sie war eine tolle Frau und ist schon tot.
2. Mein Opa: Er aß gerne Wurst und starb an Blumenkohl.
Amerikaner lieben es, und deshalb tut es auch die KI, das Stichwort zu einem Text-Listeneintrag fett zu schreiben.
Nur: Das CSS, also die Designstruktur, meiner Blogs ist seit wenigstens 15 Jahren so eingestellt, dass das auch bei meinen Textaufzählungen meist automatisch so gemacht wird.
Das bedeutet: Die Vermutungen, ja manchmal sogar Unterstellungen, dieser oder jener Text sei das Produkt einer KI, sind Humbug. Ich schreibe seit ich es kann, tue es gerne und werden einen Teufel tun, irgendeine Hilfskraft, eine Sekretärin oder auch noch eine KI das tun zu lassen. Wozu????
- KI-beim-Bloggen: Peter Wilhelm KI