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Der Plural ist schon ein merkwürdig Gebilde.
Sehr beliebt bei der Bundeswehr ist die Mehrzahl von Kompass –> Kompanden. Wo dieses Gerücht herkommt wüsste ich auch mal gern.
Und es heisst übrigens Taxis. Nicht Taxen. Die Einzahl von Taxen heisst Taxe.
Henning Kockerbecksagte am
16. April 2010 um 13:37
Interessanterweise kriegen es auch viele Leute nicht auf die Reihe, das Band (im Haar) und den Band (z. B. aus einer Buchreihe) auseinanderzuhalten. „Wieviel Bänder hat denn Serie XY?“ *schauder* Der Plural von „Verlag“ lautet dann auch schon mal „Verläge“…
Es gibt auch schnucklige Singulare, wie etwa „die Medie“ (äh, nee, lieber Professor, das ist „das Medium“). Umgekehrt machen die Franzosen da genau so einen doppelten Plural („les médias“) wie beim Visum (le visa, les visas).
PKWs und AGBs sowie LKWs und OPs sind allesamt in Ordnung, da man bei solchen Abkürzungen den Plural durchaus mit angehängtem keinen s bilden darf. Nicht in Ordnung sind natürlich weiterhin die Deppenapostrophe, und -Leerzeichen
AGBs sind völlig in Ordnung. Hat sich in der Fachsprache so eingebürgert. Anwälte dürfen auch straflos streitig statt strittig schreiben. Und wenn etwas nicht im Streit steht, dann nennen wir es unstreitig. Nur Deutschlehrer kritzeln dann mit roter Farbe im Urteil herum und schicken es dem Richter „korrigiert“ zurück.
Die schlimmste Schreibung, die ich heute gesehen habe, war „Schulter frei“. Aber seit der Schlechtschreibreform schreibt eh jeder wie er will, weil auch richtige Formen jetzt teilweise richtig falsch aussehen.
Ich finde die Mehrzahl von der Mehrzahl viel lustiger: Paparazzis, Antibiotikas,…
Oder unmögliche Steigerungen: der Perfekteste, der Optimalste, der Einzigste,…
Also AGBs finde ich auch in Ordnung.
Und wenn jemand lieber ein “ ’s “ anhängt, um zu verdeutlichen, welche Buchstaben nun zur Abkürzung gehören und welche nicht, dann kann ich persönlich auch mit AGB’s leben…
Ob Orthographie und Grammatik richtig sind hängt davon ab in welcher [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachgemeinschaft]Sprachgemeinschaft[/url] man sich befindet. Der Duden ist zwar ein netter Strohhalm, an den man sich klammern kann, wenn man allgemein-gültiges Deutsch schreiben möchte, aber er enthält weder in [url=http://www.schriftdeutsch.de/orth-li1.htm]präskriptiver[/url] noch in deskriptiver Sichtweise ausschließlich richtige Orthographie. Zum Beispiel steht [i]Handy[/i] drin, obwohl es dem englischen Ursprung nach nicht falscher sein könnte, während [i]Smartphone[/i] fehlt, das zumindest in der deutschen Internet-Sprachgemeinde häufig zu hören ist und somit deskriptiv richtig ist.
Wägen, Handy, der Einzigste, nach dem Fritz seine Omma gehen, LCD-Display, Kakteen… alles richtige Ausdrücke, solange sie zum Sprachgebrauch einer Sprachgemeinschaft gehören.
Und Kakteen sind übrigens deskriptiv falsch, da es nach dem lateinischen Ursprung Kakti heißt.
Oh ja, „Wörter“ und „Worte“ wird auch gerne mal durcheinandergebracht. Das jagt MIR einen Schauder über den Rücken. Bei manchen Kreationen reagiert man halt manchmal empfindlicher. So wie Tom bei „Wägen“. Obwohl ich das auch -Duduen hin oder her- eher unschön finde.
„Teelichte“ finde ich auch immer wieder sonderbar.
Was ich am Bestatterblog so mag: Hier sind die Kommentare manchmal ähnlich unterhaltsam wie der eigentliche Beitrag.
Ich persönlich sehe kein Problem mit „AGBs“ – „Allgemeine Geschäftsbedingungens“ klingt doch supi …
Stimmt schon, außerhalb der Schule und der Verwaltung ist Orthographie im Prinzip eine Frage des Geschmacks – und manche Leute haben einfachen keinen 😉
Würde ich erwägen, im Wagen eine Waage zu haben, tät ich im Wagen auf der Waage solange wägen, bis alle Wägen eine Waage hätten, um alle Waagen und Wagen zu wägen.
…der Plural von Ralf ist Rälfe, das Liebesabenteuer einer Nacht ist ein Online-Standing (!!) und an der Wand hängt der Rehgips.
Alles Sprachgebrauch 🙂
Lily
Einspruch: Bayrisch ist, so es denn überhaupt eine Sprache ist, kein Deutsch und auch kein Dialekt von diesem oder sonst irgendwie damit artverwandt. 😉
(Sofern dieser Kommentar überhaupt durch den Trollfilter des Blogs kommt, entschuldige ich mich schon mal im Voraus für diesen dummen Witz *scnr* und ziehe mir schon mal feuerfeste Kleidung an, um eventuell folgende Flames der anderen Kommentarschreiber zu überleben…)
Um mal den Dialekten etwas Unterstützung zu bieten sei mal gesagt, daß es zuerst mal die Dialekte gab, dann gaaanz lange nix anderes und erst als ein gewisser Herr Luther seine Bibel in säschsicher Kanzleisprache herausgab, entwickelte sich daraus dann unser Hochdeutsch. Eine „richtige“ deutsche Sprache gibt es also eigentich gar nicht, es gibt zahlreiche Dialekte und ein Kunstgebilde namens Hochdeutsch, das man schuf um einen allgemein veständlichen Standard zu schaffen. Nur leider meinen heutzutage immer mehr Leute, nur Hochdeutsch sei „gutes“ Deutsch und Dialekte primitiv. Das sind dann diejenigen, die sich gebildet vorkommen, wenn sie „g“ in „Zug“ oder „d“ in „Hund“ auch als solches aussprechen und nicht als „k“ oder „t“, was nämlich korrekt wäre. Dialektsprecher brauchen hingegen nicht künstlich und affektiert aufzutreten, sie beherrschen ihre Sprache in der Regel.
„Ich habe den Wagen gewaagt“. So müßte es heißen.
Denn „Ich habe den Wagen gewiegt“, kann nicht sein, sonst wäre es eine Wiege.
Würde man sagen:“Ich habe den Wagen gewogen“, dann wäre es ja eine Woge. – Vonwägen –
Ich bleib‘ auf jeden Fall bei „Wägen“. In meinem bayerischen Dialekt gibt’s da nämlich eindeutig eine Vokalverschiebung: der Wong – die Wang (mit hellem a). Wenn man schon nicht Dialekt schreiben kann, dann möchte ich meine Herkunft doch dadurch zum Ausdruck bringen, dass ich die süddeutsche (und laut Duden erlaubte) Variante verwende.
Und die Mehrzahl von Ahorn (der Baum!) ist: Ahörner! Klingt doch auch so nett! Und erst die Kroküsse! *seufz*
Und als Lehrerin mal so gesagt: Es liegt nicht nur an der Rechtschreibreform, sondern auch am lieben Herrn Stumpenhorst, nach dem die Kinder sowieso so schreiben dürfen, wie sie die Wörter hören!
Das hat nichts mit „Dialekt“ zu tun, das ist eine ganz normale Variante, wie sie in Süddeutschland und Österreich zu finden ist, und zwar nicht nur am Stammtisch oder im Mundartgedicht, sondern auch in Zeitungen, auf Schildern und in Behördenschreiben.
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Wa·gen, Plural 1: Wa·gen, Plural 2: (süddeutsch, österreichisch) [b]Wä·gen[/b]
http://de.wiktionary.org/wiki/Wagen
Doch. 😛
Im Bairischen schon. (Dazu gehören nicht nur verschiedene bayrische, sondern auch einige österreichische Dialekte.)
Erst wägen, dann wagen 😉
Doch. 😛 Steht auch als Möglichkeit so im Duden.
🙂 bei uns sagen manche sogar sowas wie:
wenn man mehrere Wägen käuft *kotz*
Der Plural ist schon ein merkwürdig Gebilde.
Sehr beliebt bei der Bundeswehr ist die Mehrzahl von Kompass –> Kompanden. Wo dieses Gerücht herkommt wüsste ich auch mal gern.
Und es heisst übrigens Taxis. Nicht Taxen. Die Einzahl von Taxen heisst Taxe.
So. Auch nochmal losgeworden.
Achja: Pizzas Pizzas…
Gruß
Joe
Wägen so nem Scheiß schreibst du einen Beitrag? 😉
Ich als Legastheniker kämpfe auch heute mit über 40 noch mit der deutschen Sprache.
Meine Freunde haben sich mal kaputgelacht als ich die Mehrzahl von Tankwart mit Tankwärter bildete.
Interessanterweise kriegen es auch viele Leute nicht auf die Reihe, das Band (im Haar) und den Band (z. B. aus einer Buchreihe) auseinanderzuhalten. „Wieviel Bänder hat denn Serie XY?“ *schauder* Der Plural von „Verlag“ lautet dann auch schon mal „Verläge“…
@6 Manül:
Ich kenne deine Version auch noch so: Wenn man mehrere Wägen käufen tut
-Ohne Worte-
Laut Duden sind beide Varianten korrekt.
Ein anderer Link http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_3/f02a-b/
Was mich mehr ärgert ist wenn das Plural von PKW mit PKWs oder noch schlimmer PKW’s gebildet wird. Wagens oder was?
Ach, das geht ja noch.
Trottelhafter sind die AGB. Selbst hochrangige Prof. Dr. Dr. jur. sonstwas schreiben AGBs oder gerne auch AGB’s oder AGB´s.
Deppenhaft. Ganz einfach. Denn das steht – im Gegensatz zu Wägen, das in der Gegend von „Tom“ ja verwendet wird – nicht im Duden.
seit neuestem lautet die Mehrzahl von „Lager“ offenbar auch „Läger“. ich find’s grauslig.
Normalerweise nennt sich das ganze Überführungsfahrzeug, aber das nur mal so am Rande.
Es gibt auch schnucklige Singulare, wie etwa „die Medie“ (äh, nee, lieber Professor, das ist „das Medium“). Umgekehrt machen die Franzosen da genau so einen doppelten Plural („les médias“) wie beim Visum (le visa, les visas).
PKWs und AGBs sowie LKWs und OPs sind allesamt in Ordnung, da man bei solchen Abkürzungen den Plural durchaus mit angehängtem keinen s bilden darf. Nicht in Ordnung sind natürlich weiterhin die Deppenapostrophe, und -Leerzeichen
Besonders nett wird’s dann im Fantasy-Bereich, wo die Leute plötzlich Schilder haben, auf denen gar nichts draufsteht (weil es nämlich Schilde sind)…
AGBs sind völlig in Ordnung. Hat sich in der Fachsprache so eingebürgert. Anwälte dürfen auch straflos streitig statt strittig schreiben. Und wenn etwas nicht im Streit steht, dann nennen wir es unstreitig. Nur Deutschlehrer kritzeln dann mit roter Farbe im Urteil herum und schicken es dem Richter „korrigiert“ zurück.
Die schlimmste Schreibung, die ich heute gesehen habe, war „Schulter frei“. Aber seit der Schlechtschreibreform schreibt eh jeder wie er will, weil auch richtige Formen jetzt teilweise richtig falsch aussehen.
Ich finde die Mehrzahl von der Mehrzahl viel lustiger: Paparazzis, Antibiotikas,…
Oder unmögliche Steigerungen: der Perfekteste, der Optimalste, der Einzigste,…
Also AGBs finde ich auch in Ordnung.
Und wenn jemand lieber ein “ ’s “ anhängt, um zu verdeutlichen, welche Buchstaben nun zur Abkürzung gehören und welche nicht, dann kann ich persönlich auch mit AGB’s leben…
Ob Orthographie und Grammatik richtig sind hängt davon ab in welcher [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachgemeinschaft]Sprachgemeinschaft[/url] man sich befindet. Der Duden ist zwar ein netter Strohhalm, an den man sich klammern kann, wenn man allgemein-gültiges Deutsch schreiben möchte, aber er enthält weder in [url=http://www.schriftdeutsch.de/orth-li1.htm]präskriptiver[/url] noch in deskriptiver Sichtweise ausschließlich richtige Orthographie. Zum Beispiel steht [i]Handy[/i] drin, obwohl es dem englischen Ursprung nach nicht falscher sein könnte, während [i]Smartphone[/i] fehlt, das zumindest in der deutschen Internet-Sprachgemeinde häufig zu hören ist und somit deskriptiv richtig ist.
Wägen, Handy, der Einzigste, nach dem Fritz seine Omma gehen, LCD-Display, Kakteen… alles richtige Ausdrücke, solange sie zum Sprachgebrauch einer Sprachgemeinschaft gehören.
Und Kakteen sind übrigens deskriptiv falsch, da es nach dem lateinischen Ursprung Kakti heißt.
Oh ja, „Wörter“ und „Worte“ wird auch gerne mal durcheinandergebracht. Das jagt MIR einen Schauder über den Rücken. Bei manchen Kreationen reagiert man halt manchmal empfindlicher. So wie Tom bei „Wägen“. Obwohl ich das auch -Duduen hin oder her- eher unschön finde.
„Teelichte“ finde ich auch immer wieder sonderbar.
Was ich am Bestatterblog so mag: Hier sind die Kommentare manchmal ähnlich unterhaltsam wie der eigentliche Beitrag.
Ich persönlich sehe kein Problem mit „AGBs“ – „Allgemeine Geschäftsbedingungens“ klingt doch supi …
Stimmt schon, außerhalb der Schule und der Verwaltung ist Orthographie im Prinzip eine Frage des Geschmacks – und manche Leute haben einfachen keinen 😉
Würde ich erwägen, im Wagen eine Waage zu haben, tät ich im Wagen auf der Waage solange wägen, bis alle Wägen eine Waage hätten, um alle Waagen und Wagen zu wägen.
Oder so.
Genau und auch Ein LKW, zwei LKW.
NICHT LKW’S es gibt keine Lastkraftwagens.
Wo ich regelmäßig ausrasten könnte, ist bei „mach‘ das doch mal etwas schmäler“
Ich habe heute erst gelernt, dass die Mehrzahl von „Iris“ „Iriden“ genannt wird… Auch mal nett!
…der Plural von Ralf ist Rälfe, das Liebesabenteuer einer Nacht ist ein Online-Standing (!!) und an der Wand hängt der Rehgips.
Alles Sprachgebrauch 🙂
Lily
Einspruch: Bayrisch ist, so es denn überhaupt eine Sprache ist, kein Deutsch und auch kein Dialekt von diesem oder sonst irgendwie damit artverwandt. 😉
(Sofern dieser Kommentar überhaupt durch den Trollfilter des Blogs kommt, entschuldige ich mich schon mal im Voraus für diesen dummen Witz *scnr* und ziehe mir schon mal feuerfeste Kleidung an, um eventuell folgende Flames der anderen Kommentarschreiber zu überleben…)
Um mal den Dialekten etwas Unterstützung zu bieten sei mal gesagt, daß es zuerst mal die Dialekte gab, dann gaaanz lange nix anderes und erst als ein gewisser Herr Luther seine Bibel in säschsicher Kanzleisprache herausgab, entwickelte sich daraus dann unser Hochdeutsch. Eine „richtige“ deutsche Sprache gibt es also eigentich gar nicht, es gibt zahlreiche Dialekte und ein Kunstgebilde namens Hochdeutsch, das man schuf um einen allgemein veständlichen Standard zu schaffen. Nur leider meinen heutzutage immer mehr Leute, nur Hochdeutsch sei „gutes“ Deutsch und Dialekte primitiv. Das sind dann diejenigen, die sich gebildet vorkommen, wenn sie „g“ in „Zug“ oder „d“ in „Hund“ auch als solches aussprechen und nicht als „k“ oder „t“, was nämlich korrekt wäre. Dialektsprecher brauchen hingegen nicht künstlich und affektiert aufzutreten, sie beherrschen ihre Sprache in der Regel.
Falsch. Es heisst Bestattungsauto (singular) und Bestattungsautos (plural)
😛
„Viel Glück und viel Sägen auf all deinen Wägen…“
Sprache verändert sich nun mal, das war schon immer so. Eigentlich traurig, dass ich als Rechtschreibnazi erzogen wurde…
AGB’s….*schauder*
Der Blumenkohl, die Blumenköhle(r)?
„Ich habe den Wagen gewaagt“. So müßte es heißen.
Denn „Ich habe den Wagen gewiegt“, kann nicht sein, sonst wäre es eine Wiege.
Würde man sagen:“Ich habe den Wagen gewogen“, dann wäre es ja eine Woge. – Vonwägen –
Ich bleib‘ auf jeden Fall bei „Wägen“. In meinem bayerischen Dialekt gibt’s da nämlich eindeutig eine Vokalverschiebung: der Wong – die Wang (mit hellem a). Wenn man schon nicht Dialekt schreiben kann, dann möchte ich meine Herkunft doch dadurch zum Ausdruck bringen, dass ich die süddeutsche (und laut Duden erlaubte) Variante verwende.
Ja, ja, das schöne Bayernland.
Als Republik zu klein und als Irrenhaus zu groß…
*duck und wech*
Ananas und Ananässer! Klingt wie ein alter Witz, ist aber tatsächlich so im Supermarkt beworben worden. 1 Ananas 2,50Euro, 2 Ananässer 4 Euro.
Und die Mehrzahl von Ahorn (der Baum!) ist: Ahörner! Klingt doch auch so nett! Und erst die Kroküsse! *seufz*
Und als Lehrerin mal so gesagt: Es liegt nicht nur an der Rechtschreibreform, sondern auch am lieben Herrn Stumpenhorst, nach dem die Kinder sowieso so schreiben dürfen, wie sie die Wörter hören!
Oder Büchers, Atlasse, Albums, Lexikas… immer wieder schön. 😉
Das hat nichts mit „Dialekt“ zu tun, das ist eine ganz normale Variante, wie sie in Süddeutschland und Österreich zu finden ist, und zwar nicht nur am Stammtisch oder im Mundartgedicht, sondern auch in Zeitungen, auf Schildern und in Behördenschreiben.