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Die Auswanderer

Die Leute die gerade bei mir waren, hatten den Text für die Todesanzeige in der Zeitung selbst vorformuliert:

Unsere geliebte Oma und Großtante VORNAME NACHNAME ist nach langem Sterben ganz plötzlich in ein anderes Land gegangen. Gott der Herr wird sie an den Händen packen und ihr den Weg weisen. Eines Tages werden wir ihr folgen.

Daraus ergeben sich folgende Fragen:
In welches Land können Tote auswandern?
Heißt Gott etwa TomTom?

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Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 12. Dezember 2007 | Revision: 28. Mai 2012

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Ich_halt
16 Jahre zuvor

Da Navigationsgeräte fast immer Frauenstimmen haben, ergibt sich hier gleich die nächste Frage:
Ist Gott eine Frau?

16 Jahre zuvor

„nach langem sterben plötzlich“ finde ich auch nicht schlecht… fehlt nur noch das „und unerwartet“

16 Jahre zuvor

Gott den Herrn stelle ich mir anhand dieser Beschreibung wie einen Möbelpacker vor. Im karierten Hemd. Mit Kippe im Mundwinkel.

Benni
16 Jahre zuvor

Es gibt doch gar keinen Gott 😛

Matthias
16 Jahre zuvor

„nach langem Sterben ganz plötzlich“

„an den Händen packen“

Ich stell mir da vor, wie Gott sie brutal hinter sich herschleift.

tone
16 Jahre zuvor

Nun ja, der Bestatter TomTom wird sie auch noch an den Füßen packen, um sie auf den rechten Weg zu bringen. 😉

Ma Rode
16 Jahre zuvor

in welches land tote auswandern können? mhm, war australien nicht mal DAS auswandererland?

ansonsten wahlweise ins nirvana, in den hades, ins jenseits, in den nexus (für alle trekkie-fans) oder gern auch in den orkus

hajo
16 Jahre zuvor

ich hätte zumindest versucht, ihnen das „plötzlich“ auszureden.
Das „an den Händen packen“ kann auch bedeuten, jemanden, der/die schon zu schwach ist, zu unterstützen, ist also per se in meinen Augen nichts Schlimmes.
aber Tom (wenn auch gestottert 😉 ) im Zusammenhang mit Gott ..???

Asz
16 Jahre zuvor

@ich_halt – wußtest Du das nicht?

@undertaker – vielen Dank, das habe ich gerade dringend gebraucht! Nur die Bilder, die beim Lesen in meinem Kopf aufgetaucht sind, würde ich gerne wieder los werden. 🙂

Benni
16 Jahre zuvor

Gott ist in Wahrheit Morpheus, der Leute mit der Nebuchadnezza abholt und in die Matrix bringt. 😀

MiniMoppel
16 Jahre zuvor

Wenigstens haben sie nicht versucht, das ganze auch noch in Reime zu fassen.

16 Jahre zuvor

„Heißt Gott etwa TomTom?“

Wenn er Leute bei den Händen packen kann, sehe ich jedenfalls schwarz für die straßenverkehrsrechtliche Zulassung.

Jens
16 Jahre zuvor

Natürlich ist Gott eine Frau. Nur das Sprechen sollte sie sein lassen. Ausserdem sieht sie aus, wie Alanis Morissette.

16 Jahre zuvor

fundsache im Spiegel.

Der Sargträger
Zwischen 140 und 220 Kilo wiegt ein solider Holzsarg ….

16 Jahre zuvor

@MiniMoppel: „Wenigstens haben sie nicht versucht, das ganze auch noch in Reime zu fassen.“

Die Großtante, die Omama,
plötzlich war sie nimmer da.
Nach langem Tod verschwand
sie in ein andres Land.
Gott wird ihre Hände halten;
den Nachlass werden wir verwalten.
Wir verjubeln ihn prompt,
wer weiß, was noch kommt.

Geht doch!

newmedia_junkie
16 Jahre zuvor

„nach langem Sterben … unerwartet“ hört sich für mich irgendwie immer nach fehlender Vorraussicht an…dabei war dann „Eines Tages werden wir ihr folgen.“ ein Gedankenblitz!?

Kai
16 Jahre zuvor

Selbstverständlich ist Gott eine Frau! Eine, mit mächtig großen… Ähm… Moment! „bei den Händen PQCKEN“? Da hätte ich persönlich vermutlich lieber „bei der Hand nehmen“ geschrieben… Das klingt sonst so brutal.

16 Jahre zuvor

Wie pietätlos…Gott mit einem Navi zu vergleichen… 😉

16 Jahre zuvor

Gott heisst TomTom ?
kann doch gar nicht,
Gott ist doch lesbisch

🙂

Ma Rode
16 Jahre zuvor

@matilda: wieso pietätlos? ein navi weist dir den rechten weg. und wenn es einen gott gibt, dann tut er selbiges mit seinen schäfchen …

Thalassa
16 Jahre zuvor

Es ist Toms Blog und Kritik steht mir nicht zu.

Deswegen „bemerke“ ich lediglich, daß sich in meinen Augen eine gewisse Verflachung der Beiträge vollzieht. Weg vom informativen, anrührenden und interessanten Stil der Berichterstattung über den eher unbekannten und tabuisierten Beruf des Bestatters.
Hin, zu seichten oder gar albernen Geschichtchen, die dafür umso mehr zum schnellen Lesen nebenbei animieren.

Sorry Tom, das soll kein Angriff sein, denn ich kann dich wie gesagt nicht kritisieren, weil du in deinem Blog machen kannst, was du willst. Es ist nur ein Eindruck den ich als „Konsument“ habe und sonst vielleicht niemand außer mir.

Zum Beitrag:Die gewählten Worte sind wahrscheinlich genau das, was den Angehörigen (bzw. dem, der sie formuliert hat) in diesem Moment im Kopf/Herzen herumspukten. Ein mehr oder weniger spontaner und relativ intimer Ausdruck von Trauer und Verlust. Aus dem reichhaltigen Schatz der Erfahrung eines Bestatters ist sicher Hilfe bei der Formulierung angebracht. In meinen Augen verbietet sich jedoch alberne Kritik – so ungelenk die Worte auch gewählt wurden.

MiniMoppel
16 Jahre zuvor

@Bernie:
Och, nööööö…

Tobais
16 Jahre zuvor

@Heinrich
Das zitieren aganzer Artikel auf fremden Websites ist ein Unding!*

Erstens kann es zu echten Problemen für TZom führen (Verstoß gegen das Urheberrecht) und zweitens hätte es ein Link auch getan, ohne die Kommentare auseinander zu reissen.

* Hier die Quelle:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,515530,00.html

Hoschi
16 Jahre zuvor

„Sie haben….ihr Fahrziel…erreicht.

Bitte verlassen sie ihren Körper und gehen sie auf das Licht zu!“

bbr
16 Jahre zuvor

„Gott der Herr wird sie an den Händen packen“ Nu komm endlich, hab lang genug auf dich warten müssen!

Biene
16 Jahre zuvor

Sie wird nach Nangiala auswandern.

16 Jahre zuvor

Nach Nangiala, ins Kirschblütental, genau!
Wenn sie dort mal nicht der böse Tengil an den Händen packt…

opatios
16 Jahre zuvor

[quote]
In welches Land können Tote auswandern?
[/quote]

Bei einem Hamburger, der stirbt, soll man angeblich sagen, er würde „nach Bremen umziehen“

Regina trunseo
16 Jahre zuvor

Bei den Kommentaren kamen mir nun Lachtränen 😀

@Thalassa: …Weg vom informativen, anrührenden und interessanten Stil der Berichterstattung über den eher unbekannten und tabuisierten Beruf des Bestatters…

Ich finde, gerade weil dieser Beruf sehr „anrührend“ ist, braucht man zur Auflockerung reiner Theorie öfters leichte Kost.
Ich muß da immer an jenen Heiligen denken (Name fällt mir grad nicht ein) der sich selbst öfters Witze erzählen musste, damit sich sein Schwebezustand legte.

Schließlich gehören diese Erlebnisse auch zu seinem Beruf und der geneigte Leser sucht hier nicht nur Amüsement, sondern lernt auch was daraus.

Ich glaube, es gab schon mal nen Beitrag mit von Angehörigen unglücklich gewählten Formulierungen. Das können wir nun vermeiden 😉

Mac Kaber
16 Jahre zuvor

ne, dafür wär mir das Geld zu schad. Der Text ist doch schon fortgeschritten ausgefallen. Mundpropaganda tuts auch. Und ausserdem, was soll die Drohung eines Tages auch zu kommen? Ich will hier in Frieden ruhen! bleibt mir vom Leib

Louffi
16 Jahre zuvor

Es gab doch mal ein T-Shirt mit der Aufschrift „I saw God and She was Black“. 🙂

Hoschi: „Bitte verlassen Sie Ihren Körper und gehen Sie auf das Licht zu“ – genial! Danke für den Lacher!

Tom: Hast du mit den Angehörigen den Text nochmal überarbeitet? „packen“ kann ja auch was mit „Sicherheit“ zu tun haben, so à la „Ok, ich hab dich“, aber… *g*

16 Jahre zuvor

„Gott ist in Wahrheit Morpheus, der Leute mit der Nebuchadnezza abholt und in die Matrix bringt.“

Morpheus holt sie aber aus der Matrix in die reale Welt, die wir nicht wahrnehmen, die wir in der Matrix stecken. 😛

Und seit Dogma wissen wir doch, dass Gott eine Frau ist. 😉

16 Jahre zuvor

Um zur weiteren Verflachung des Ganzen beizutragen.

Anzeigentext für einen eher gewaltbereiten Menschen:

„Ein Herz und zwei nimmermüde Hände haben aufgehört zu schlagen“

Vor kurzem las ich eine ganz karge Anzeige:
„Unser Papa…..ist tot! Wir sind fassungslos!“

Das hat mir am Frühstückstisch schon die Augen gespült. Diese Fasungslosigkeit kann ich sehr gut nachvollziehen…

Andy
16 Jahre zuvor

Hat das nicht etwas mit dieser Insel zu tuhen auf die nur Musiker dürfen ab ihrem 27.tem Lebensjahr ?




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