Die Leute die gerade bei mir waren, hatten den Text für die Todesanzeige in der Zeitung selbst vorformuliert:
Unsere geliebte Oma und Großtante VORNAME NACHNAME ist nach langem Sterben ganz plötzlich in ein anderes Land gegangen. Gott der Herr wird sie an den Händen packen und ihr den Weg weisen. Eines Tages werden wir ihr folgen.
Daraus ergeben sich folgende Fragen:
In welches Land können Tote auswandern?
Heißt Gott etwa TomTom?
Hashtags:
Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:
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ich hätte zumindest versucht, ihnen das „plötzlich“ auszureden.
Das „an den Händen packen“ kann auch bedeuten, jemanden, der/die schon zu schwach ist, zu unterstützen, ist also per se in meinen Augen nichts Schlimmes.
aber Tom (wenn auch gestottert 😉 ) im Zusammenhang mit Gott ..???
@undertaker – vielen Dank, das habe ich gerade dringend gebraucht! Nur die Bilder, die beim Lesen in meinem Kopf aufgetaucht sind, würde ich gerne wieder los werden. 🙂
@MiniMoppel: „Wenigstens haben sie nicht versucht, das ganze auch noch in Reime zu fassen.“
Die Großtante, die Omama,
plötzlich war sie nimmer da.
Nach langem Tod verschwand
sie in ein andres Land.
Gott wird ihre Hände halten;
den Nachlass werden wir verwalten.
Wir verjubeln ihn prompt,
wer weiß, was noch kommt.
newmedia_junkiesagte am
12. Dezember 2007 um 14:39
„nach langem Sterben … unerwartet“ hört sich für mich irgendwie immer nach fehlender Vorraussicht an…dabei war dann „Eines Tages werden wir ihr folgen.“ ein Gedankenblitz!?
Selbstverständlich ist Gott eine Frau! Eine, mit mächtig großen… Ähm… Moment! „bei den Händen PQCKEN“? Da hätte ich persönlich vermutlich lieber „bei der Hand nehmen“ geschrieben… Das klingt sonst so brutal.
Deswegen „bemerke“ ich lediglich, daß sich in meinen Augen eine gewisse Verflachung der Beiträge vollzieht. Weg vom informativen, anrührenden und interessanten Stil der Berichterstattung über den eher unbekannten und tabuisierten Beruf des Bestatters.
Hin, zu seichten oder gar albernen Geschichtchen, die dafür umso mehr zum schnellen Lesen nebenbei animieren.
Sorry Tom, das soll kein Angriff sein, denn ich kann dich wie gesagt nicht kritisieren, weil du in deinem Blog machen kannst, was du willst. Es ist nur ein Eindruck den ich als „Konsument“ habe und sonst vielleicht niemand außer mir.
Zum Beitrag:Die gewählten Worte sind wahrscheinlich genau das, was den Angehörigen (bzw. dem, der sie formuliert hat) in diesem Moment im Kopf/Herzen herumspukten. Ein mehr oder weniger spontaner und relativ intimer Ausdruck von Trauer und Verlust. Aus dem reichhaltigen Schatz der Erfahrung eines Bestatters ist sicher Hilfe bei der Formulierung angebracht. In meinen Augen verbietet sich jedoch alberne Kritik – so ungelenk die Worte auch gewählt wurden.
@Heinrich
Das zitieren aganzer Artikel auf fremden Websites ist ein Unding!*
Erstens kann es zu echten Problemen für TZom führen (Verstoß gegen das Urheberrecht) und zweitens hätte es ein Link auch getan, ohne die Kommentare auseinander zu reissen.
@Thalassa: …Weg vom informativen, anrührenden und interessanten Stil der Berichterstattung über den eher unbekannten und tabuisierten Beruf des Bestatters…
Ich finde, gerade weil dieser Beruf sehr „anrührend“ ist, braucht man zur Auflockerung reiner Theorie öfters leichte Kost.
Ich muß da immer an jenen Heiligen denken (Name fällt mir grad nicht ein) der sich selbst öfters Witze erzählen musste, damit sich sein Schwebezustand legte.
Schließlich gehören diese Erlebnisse auch zu seinem Beruf und der geneigte Leser sucht hier nicht nur Amüsement, sondern lernt auch was daraus.
Ich glaube, es gab schon mal nen Beitrag mit von Angehörigen unglücklich gewählten Formulierungen. Das können wir nun vermeiden 😉
ne, dafür wär mir das Geld zu schad. Der Text ist doch schon fortgeschritten ausgefallen. Mundpropaganda tuts auch. Und ausserdem, was soll die Drohung eines Tages auch zu kommen? Ich will hier in Frieden ruhen! bleibt mir vom Leib
Es gab doch mal ein T-Shirt mit der Aufschrift „I saw God and She was Black“. 🙂
Hoschi: „Bitte verlassen Sie Ihren Körper und gehen Sie auf das Licht zu“ – genial! Danke für den Lacher!
Tom: Hast du mit den Angehörigen den Text nochmal überarbeitet? „packen“ kann ja auch was mit „Sicherheit“ zu tun haben, so à la „Ok, ich hab dich“, aber… *g*
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Nekrolog
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Da Navigationsgeräte fast immer Frauenstimmen haben, ergibt sich hier gleich die nächste Frage:
Ist Gott eine Frau?
„nach langem sterben plötzlich“ finde ich auch nicht schlecht… fehlt nur noch das „und unerwartet“
Gott den Herrn stelle ich mir anhand dieser Beschreibung wie einen Möbelpacker vor. Im karierten Hemd. Mit Kippe im Mundwinkel.
Es gibt doch gar keinen Gott 😛
„nach langem Sterben ganz plötzlich“
„an den Händen packen“
Ich stell mir da vor, wie Gott sie brutal hinter sich herschleift.
Nun ja, der Bestatter TomTom wird sie auch noch an den Füßen packen, um sie auf den rechten Weg zu bringen. 😉
in welches land tote auswandern können? mhm, war australien nicht mal DAS auswandererland?
ansonsten wahlweise ins nirvana, in den hades, ins jenseits, in den nexus (für alle trekkie-fans) oder gern auch in den orkus
ich hätte zumindest versucht, ihnen das „plötzlich“ auszureden.
Das „an den Händen packen“ kann auch bedeuten, jemanden, der/die schon zu schwach ist, zu unterstützen, ist also per se in meinen Augen nichts Schlimmes.
aber Tom (wenn auch gestottert 😉 ) im Zusammenhang mit Gott ..???
@ich_halt – wußtest Du das nicht?
@undertaker – vielen Dank, das habe ich gerade dringend gebraucht! Nur die Bilder, die beim Lesen in meinem Kopf aufgetaucht sind, würde ich gerne wieder los werden. 🙂
Gott ist in Wahrheit Morpheus, der Leute mit der Nebuchadnezza abholt und in die Matrix bringt. 😀
Wenigstens haben sie nicht versucht, das ganze auch noch in Reime zu fassen.
„Heißt Gott etwa TomTom?“
Wenn er Leute bei den Händen packen kann, sehe ich jedenfalls schwarz für die straßenverkehrsrechtliche Zulassung.
Natürlich ist Gott eine Frau. Nur das Sprechen sollte sie sein lassen. Ausserdem sieht sie aus, wie Alanis Morissette.
fundsache im Spiegel.
Der Sargträger
Zwischen 140 und 220 Kilo wiegt ein solider Holzsarg ….
@MiniMoppel: „Wenigstens haben sie nicht versucht, das ganze auch noch in Reime zu fassen.“
Die Großtante, die Omama,
plötzlich war sie nimmer da.
Nach langem Tod verschwand
sie in ein andres Land.
Gott wird ihre Hände halten;
den Nachlass werden wir verwalten.
Wir verjubeln ihn prompt,
wer weiß, was noch kommt.
Geht doch!
„nach langem Sterben … unerwartet“ hört sich für mich irgendwie immer nach fehlender Vorraussicht an…dabei war dann „Eines Tages werden wir ihr folgen.“ ein Gedankenblitz!?
Selbstverständlich ist Gott eine Frau! Eine, mit mächtig großen… Ähm… Moment! „bei den Händen PQCKEN“? Da hätte ich persönlich vermutlich lieber „bei der Hand nehmen“ geschrieben… Das klingt sonst so brutal.
Wie pietätlos…Gott mit einem Navi zu vergleichen… 😉
Gott heisst TomTom ?
kann doch gar nicht,
Gott ist doch lesbisch
…
🙂
@matilda: wieso pietätlos? ein navi weist dir den rechten weg. und wenn es einen gott gibt, dann tut er selbiges mit seinen schäfchen …
Es ist Toms Blog und Kritik steht mir nicht zu.
Deswegen „bemerke“ ich lediglich, daß sich in meinen Augen eine gewisse Verflachung der Beiträge vollzieht. Weg vom informativen, anrührenden und interessanten Stil der Berichterstattung über den eher unbekannten und tabuisierten Beruf des Bestatters.
Hin, zu seichten oder gar albernen Geschichtchen, die dafür umso mehr zum schnellen Lesen nebenbei animieren.
Sorry Tom, das soll kein Angriff sein, denn ich kann dich wie gesagt nicht kritisieren, weil du in deinem Blog machen kannst, was du willst. Es ist nur ein Eindruck den ich als „Konsument“ habe und sonst vielleicht niemand außer mir.
Zum Beitrag:Die gewählten Worte sind wahrscheinlich genau das, was den Angehörigen (bzw. dem, der sie formuliert hat) in diesem Moment im Kopf/Herzen herumspukten. Ein mehr oder weniger spontaner und relativ intimer Ausdruck von Trauer und Verlust. Aus dem reichhaltigen Schatz der Erfahrung eines Bestatters ist sicher Hilfe bei der Formulierung angebracht. In meinen Augen verbietet sich jedoch alberne Kritik – so ungelenk die Worte auch gewählt wurden.
@Bernie:
Och, nööööö…
@Heinrich
Das zitieren aganzer Artikel auf fremden Websites ist ein Unding!*
Erstens kann es zu echten Problemen für TZom führen (Verstoß gegen das Urheberrecht) und zweitens hätte es ein Link auch getan, ohne die Kommentare auseinander zu reissen.
* Hier die Quelle:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,515530,00.html
„Sie haben….ihr Fahrziel…erreicht.
Bitte verlassen sie ihren Körper und gehen sie auf das Licht zu!“
„Gott der Herr wird sie an den Händen packen“ Nu komm endlich, hab lang genug auf dich warten müssen!
Sie wird nach Nangiala auswandern.
Nach Nangiala, ins Kirschblütental, genau!
Wenn sie dort mal nicht der böse Tengil an den Händen packt…
[quote]
In welches Land können Tote auswandern?
[/quote]
Bei einem Hamburger, der stirbt, soll man angeblich sagen, er würde „nach Bremen umziehen“
Bei den Kommentaren kamen mir nun Lachtränen 😀
@Thalassa: …Weg vom informativen, anrührenden und interessanten Stil der Berichterstattung über den eher unbekannten und tabuisierten Beruf des Bestatters…
Ich finde, gerade weil dieser Beruf sehr „anrührend“ ist, braucht man zur Auflockerung reiner Theorie öfters leichte Kost.
Ich muß da immer an jenen Heiligen denken (Name fällt mir grad nicht ein) der sich selbst öfters Witze erzählen musste, damit sich sein Schwebezustand legte.
Schließlich gehören diese Erlebnisse auch zu seinem Beruf und der geneigte Leser sucht hier nicht nur Amüsement, sondern lernt auch was daraus.
Ich glaube, es gab schon mal nen Beitrag mit von Angehörigen unglücklich gewählten Formulierungen. Das können wir nun vermeiden 😉
ne, dafür wär mir das Geld zu schad. Der Text ist doch schon fortgeschritten ausgefallen. Mundpropaganda tuts auch. Und ausserdem, was soll die Drohung eines Tages auch zu kommen? Ich will hier in Frieden ruhen! bleibt mir vom Leib
Es gab doch mal ein T-Shirt mit der Aufschrift „I saw God and She was Black“. 🙂
Hoschi: „Bitte verlassen Sie Ihren Körper und gehen Sie auf das Licht zu“ – genial! Danke für den Lacher!
Tom: Hast du mit den Angehörigen den Text nochmal überarbeitet? „packen“ kann ja auch was mit „Sicherheit“ zu tun haben, so à la „Ok, ich hab dich“, aber… *g*
„Gott ist in Wahrheit Morpheus, der Leute mit der Nebuchadnezza abholt und in die Matrix bringt.“
Morpheus holt sie aber aus der Matrix in die reale Welt, die wir nicht wahrnehmen, die wir in der Matrix stecken. 😛
Und seit Dogma wissen wir doch, dass Gott eine Frau ist. 😉
Um zur weiteren Verflachung des Ganzen beizutragen.
Anzeigentext für einen eher gewaltbereiten Menschen:
„Ein Herz und zwei nimmermüde Hände haben aufgehört zu schlagen“
Vor kurzem las ich eine ganz karge Anzeige:
„Unser Papa…..ist tot! Wir sind fassungslos!“
Das hat mir am Frühstückstisch schon die Augen gespült. Diese Fasungslosigkeit kann ich sehr gut nachvollziehen…
Hat das nicht etwas mit dieser Insel zu tuhen auf die nur Musiker dürfen ab ihrem 27.tem Lebensjahr ?