Der Schorsch ist tot.
Den Schorsch kenne ich vom Sehen. Er ist der, ja wie nennt man sowas jetzt, der Altersgefährte der Frau Nowak von schräg gegenüber. Frau Nowak Mann ist vor 8 oder 9 Jahren gestorben und den haben wir auch schon beerdigt. Nach dem Tod ihres Mannes ging die Nowak uns Nachbarn eine Weile etwas auf den Wecker, weil sie anfing, quasi im Vorgarten bzw. an ihrem Gartenzaun zu wohnen und jeden der des Weges kam, in ein Gespräch zu verstricken. Mit allgemeiner Genugtuung wurde zur Kenntnis genommen, daß -nachdem die erwarteten 12 Monate ins Land gegangen waren- des öfteren mal der Opel von Dr. Rimbacher vor Frau Nowaks Haus stand und es sich alsbald schon von Mund zu Mund überlieferte, die Nowak habe was mit dem. Es sei bloß ein guter Freund und wehe man denke sich was dabei, kommentierte die Nowak unaufgefordert, wer aber einen so geübten Blick wie ich hat, konnte unschwer erkennen, daß sie angesichts von Dr. Rimbacher, den sie ebenso liebevoll wie lautstark Schorsch rief, besonders beschwingt und mädchenhaft tänzelte, sich drehte, verschüchtert die Hände vors Gesicht schlug, wenn er was sagte, kurzum sie zeigte alle Anzeichen von Verliebtheit.
„Ist doch schön, wenn so alte Leute sich noch finden“, kommentierte das meine Frau und ich stimmte dem durchaus zu.
Außerdem spielt die Trauerzeit heute sowieso keine Rolle mehr, wobei die Nowak eben jenes Trauerjahr ja abgewartet hatte. Daß es einem nicht leichtfällt, auf den Partner oder ein Familienmitglied zu verzichten und daß man wirklich ernsthaft trauert, hatte man ja früher durch die strenge Einhaltung der einjährigen Trauerzeit vor allem für die Leute unter Beweis zu stellen. Das tat man, je nach Region, auf unterschiedliche Weise. Normal war es, in dieser Zeit in Schwarz zu gehen, das heißt eben schwarze Kleidung zu tragen, wobei bei Männern auch eine schwarze Armbinde oder ein schwarzer Trauerflor am Kragen reichte. Überhaupt wurde bei Männern in Hinblick auf die Kleidung und das sonstige Verhalten nicht ganz so genau hingeguckt. Überdies hatte man regelmäßig auf den Friedhof zu gehen, sich der ortsüblichen Belustigungen zu enthalten, also eben alles zu tun, um den anderen zu beweisen, daß man wirkliche Trauer empfindet.
Vor Ablauf dieses Jahres Vergnügung zu suchen oder etwa gar eine Beziehung einzugehen, konnte einer Witwe auch schon mal scharfe Worte von der Kanzel einbringen und es geht die Mär‘ daß noch 1972 die Hinterhubers Eusebia, Witwe des Hinterhuber Karl, mit Schimpf und Schande aus ihrem bayerischen Dorf verjagt worden sei, weil sie im elften Monat ihrer „Todzeit“ dem Briefträger einen unzüchtigen Blick zugeworfen haben soll.
Heute nimmt man das, zumindest außerhalb Bayerns und der ländlichen Gebiete, nicht mehr ganz so ernst mit der Trauerzeit und schon gar nicht mit dem Tragen dunkler Kleidung. Ein paar Wochen, manchmal nur ein paar Tage müssen reichen. Doch auch in unserer Großstadt führte das Verhalten der Frau Nimmerlein zu monatelanger Bereicherung der lautstark geflüsterten Gespräche in den Wartezimmern der Ärzte, weil die Nimmerlein schon drei Tage, nachdem sie ihren Mann, einen stadtbekannten Markthändler für Gemüse und Obst, zu Grabe getragen hatte, mit einem hierorts völlig unbekannten Mann zusammen auf dem Friedhof gesehen worden war.
Gemeinsam habe das, sich Schande aufladende Paar, einen großen Strauß roter Rosen auf dem Grab des Gemüsehändlers abgelegt und sei dann sogar zusammen in Urlaub gefahren. „Muss man das denn so öffentlich zeigen?“ fragten sich die Alten, die auf dem Friedhof zu wohnen scheinen und tuschelten noch wochenlang hinter der nur unzureichend vorgehaltenen Hand.
Frau Nowak von schräg gegenüber hat das besser gemacht, ein Jahr lang hat sie vorschriftsmäßig die erwartete Trauer zur Schau getragen und sich dann erst dem pensionierten Doktor zugewandt, der -wie natürlich gleich die Straße auf und ab berichtet wurde- ja schon immer ein Auge auf sie geworfen hatte.
Jener Schorsch ist also jetzt verstorben und ich sagte ja schon, daß ich ihn vom Sehen kannte. Ich schätzte ihn auf ungefähr Anfang bis Mitte Siebzig und er fiel besonders durch seine große Leibesfülle auf. Sogar der große, schwere Mercedes den er später fuhr, ächzte und beugte sich ängstlich in die Federung, wenn er einstieg und wippte fröhlich mit der Antenne, wenn der unglaublich massige Mann ausstieg.
Natürlich würden wir ihrer Schorsch richtig beerdigen, beruhigte ich die Nowak und dann wollte sie sich einen Sarg aussuchen. Ein schöner Eichensarg hatte es ihr angetan, doch mir war klar, daß ihr verblichener Dr. Rimbacher nie und nimmer in jenen Sarg hineinpassen würde. Selbst unter Aufbietung aller Bestatterkunst würde es uns unmöglich sein, ihn dort hineinzubetten und dann auch noch den Deckel zu schließen.
„Ich glaube, es wird besser sein, wenn wir uns im Katalog mal die etwas größeren Modelle anschauen“, schlug ich vor.
„So groß war der doch gar nicht.“
„Ja ich meine ja auch nicht unbedingt die Körpergröße, sondern mehr so den Bauchumfang“, sagte ich und klopfte auf mein kleines Bäuchlein.
„Der Schorsch war doch nicht dick!“ protestierte die Nowak und brachte mich in ein Dilemma. Schorsch war dick, nein, ich muß es ganz unverblümt sagen, er war übermäßig fett. Er trug beispielsweise solche Überbauchhosen mit Hosenträgern. Solche Hosen sitzen nicht auf der Hüfte, sondern gehen über den Bauch, meist sogar bis über den Bauchnabel. Der Reißverschluss an so einer Hose kann auch schonmal einen halben Meter lang sein. Ich möchte dem guten Herrn Dr. Rimbacher nicht zu nahe treten, aber es ist sicherlich nicht falsch, wenn ich schreibe, daß gegen den der gute alte Obelix ein wahrer Hungerhaken ist.
„Aber ein bißchen füllig um die Hüften war er ja schon, nicht wahr?“ gab ich also zu bedenken. Ich hoffte, Frau Nowak würde ein Einsehen haben, denn wäre das nicht so, brächte sie uns in Schwierigkeiten. Doch sie sagte gar nichts mehr zu dem Thema und ich zeigte ihr einfach die übergroßen Modelle im Katalog. Glücklicherweise konnte sie sich auch dort mit einen entsprechenden Modell anfreunden.
Beim Einbetten des übergewichtigen Verstorbenen mussten wir allerdings dann zu sechst zupacken und hatten trotzdem alle Mühe. Mit Toten ist das wie mit Bewusstlosen oder Betrunkenen. Weil natürlicherweise seitens des zu Behandelnden wenig Willen zur Kooperation besteht, macht die Schlaffheit sehr zu schaffen. Ich glaube, ein Bein des Mannes wog mehr als ich. Sehr würdig sieht das nicht aus, wenn so jemand vom Behandlungstisch in den Sarg gelegt wird. Aber was soll man machen? Wir waren froh, daß wir ihn überhaupt bewegen konnten.
In den USA, mal ganz nebenbei bemerkt, richten sich die Bestatter zunehmend auf die immer fetter/dicker/schwerer werdenden „Patienten“ ein. Extra stabile Tische und Karren, hydraulische Hebe- und Absenkvorrichtungen und verstärkte Rahmen, Kästen und Gerätschaften. Auch wir haben es immer häufiger mit Menschen zu tun, bei denen nichtmal die Gurte der Transporttrage um den Bauch passen. Man wird sich auch hierzulande an die veränderten Bedingungen anpassen müssen.
Immerhin, am Ende des Vormittags lag Dr. Rimbacher in seinem Sarg und sah sehr würdig und vornehm aus. Unter die Decke haben wir einen Kasten aus Pappe gebaut, der die Decke von der Brust bis zu den Zehenspitzen geradehält. So gibt es keine Kugelwölbung über den Bauch. Die Familie nahm auf dem Friedhof in der Aufbahrungszelle von ihm Abschied und als der Deckel vom Friedhofswärter geschlossen wurde, fiel dem auf, wie schwer allein der Deckel war. Die Friedhofsbediensteten probierten dann den Sarg zu heben und kamen zu dem Schluß, daß das unmöglich von vier Leuten zu bewerkstelligen sei. „Selbst mit sechs Mann und drei Stricken rauscht uns die Kiste ins Loch, den können wir nicht halten“, gab der Aufseher zu bedenken.
Wir haben ein eigenes Beisetzungsgerät. Lochblechplatten werden rings um das Grab verankert, mit Kunstrasen kaschiert und vier breite Gurte halten den Sarg über der Grube. Auf Knopfdruck sinkt er dann langsam ab. In Amerika vollkommen üblich und allgemein auch so gewünscht, sieht man das hierzulande aber noch recht selten und es ist auch bei den Angehörigen nicht sonderlich beliebt.
Dennoch, bei Dr. Rimbacher musste es zum Einsatz kommen, ob Frau Nowak das nun mochte oder nicht.
Soweit hat auch bis zum Grab alles geklappt, obwohl der schwere Mann in seinem schweren Sarg die Gummireifen des Sargkarrens schon ziemlich plattdrückte. Vier Mann von uns haben die vier Friedhofswärter unterstützt, um den Sarg vom Wagen auf die Gurte über den Grab zu heben. Normalerweise ist der Einsatz unseres Personals auf den Friedhöfen ja als „nicht erlaubte gewerbliche Tätigkeit“ verboten, aber glücklicherweise sieht das der Aufseher dieses Friedhofes hier nicht ganz so eng.
Da stand er nun, der schwere Sarg, nur von den Gurten gehalten über dem Loch. Der Pfarrer begann gerade mit der Aussegnung, als ich hörte, wie das Metall des Absenkungsgerätes ächzte und knirschte. Wenn man ganz genau hinsah, konnte man erkennen, daß die mit 80 cm langen Erdnägeln befestigten Bodenplatten rings um das Grab sich außen schon etwas gehoben hatten.
Mit anderen Worten: Der Herr Dr. war zu schwer und das ganze Gerät bekam die Tendenz sich V-förmig zusammenzufalten, was unweigerlich eine überaus unerwünscht rasante Bestattung zur Folge gehabt hätte.
Ich schob mich etwas näher an meine Männer heran und bat sie, einen Schritt vorzutreten. Nach dem Absetzen des Sarges treten die Männer hier traditionell einen Schritt zurück, bis der Pfarrer fertig ist. Dann treten sie wieder vor und lassen den Sarg ab.
Als die Männer, die Friedhofsleute hatten es ihnen gleichgetan, dann einen Schritt vorgetreten waren, standen alle auf den umlaufenden Bodenplatten und boten dem Sarg ein entsprechendes Gegengewicht.
Alles weitere verlief dann völlig nach Plan und reibungslos.
Ich muss dann wohl doch mal schauen, was wir bei uns alles verändern müssen, um künftig auch den kräftigeren Verstorbenen noch besser begegnen zu können.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: frau, nowak, todzeit
fährt er nun opel oder mercedes? 🙂
-das sind doch die dinge die wirklich interessieren!
Ja war war´s denn nun?
Ein Opel oder ein Mercedes, oder hab ich was überlesen?
Passt so ein arg übergewichtiger denn noch in einen Verbrennungsofen?
Wie lange dauerts denn bis soeiner verbrannt ist?
Ich arbeite ehrenamtlich im RD und seitdem habe ich eine etwas ablehnendere Haltung dicken gegenüber. Fettleibige finden sich schön und sagen sie fühlen sich wohl. Nur leider machen sie anderen damit das leben schwer! Haben dann halt herzinfarkte und wohnen meist so hoch oben wie es geht in häusern ohne Aufzug 🙁
Wenn ich so in meine Ahnenforschung reinschaue, da zeigen finden sich im 18. Jahrhundert schön Eheschließungen relativ kurze Zeit nach dem Tod der Frau. Da hat der Witwer kurzerhand kurz nach dem Tod der 1. Frau die Schwester geheiratet. Aber da musste eben eine Frau her, da ja bereits 6 minorene (minderjährige) Kinder aus der 1. Ehe hervorgingen.
Umgekehrt gab es sowas aber genauso…
"Mit anderen Worten: Der Herr Dr. war zu schwer und das ganze Gerät bekam die Tendenz sich V-förmig zusammenzufalten, was unweigerlich eine überaus unerwünscht rasante Bestattung zur Folge gehabt hätte."
schade. offenbar mag dein blog keine spitzen klammern. hab da nämlich noch mit pfeil druntergeschrieben "Das Zitat hat mir eben den Vormittag gerettet :D"
@menico:
glaub mir, kein dicker ist freiwillig dick. und wenn abnehmen so leicht wäre, hätten wir auch keine dicken.
und wir machen das ganz sicher nicht um sanitäter und bestatter zu ärgern oder um anderen in ihrern ästhetischen nebelwolken zu belästigen.
Es sind sicher nicht alle gern Dick. Aber ich kenne da eine…
Wenn Du die zu einer Grillparty einlädst, kannste einen 2. Grill aufstellen. Die Verdrückt ganz lässig 4 Steaks von je 300gr. + Beilage.
Und da fragt man sich dann schon ob das nötig ist. Da bekommt man dann den Eindruck das solche Leute es offensichtlich nicht anders wollen.
"Frau Nowaks Mann ist vor 8 oder 9 Jahren gestorben." Dann kam ein Jahr Trauerzeit, nach welcher der Opel vor ihrer Tür stand. Also vor 7 oder 8 Jahren.
"Sogar der große, schwere Mercedes den er später fuhr…"
Ich nehme an, der Opel war irgendwann kaputt (oder zu klein?!) und der gute Mann hat sich einen Mercedes gekauft.
>>"Unter die Decke haben wir einen Kasten aus Pappe gebaut, der die Decke von der Brust bis zu den Zehenspitzen geradehält. So gibt es keine Kugelwölbung über den Bauch.">>
Wie wird das Einbetten bei einer verstorbenen, hochschwangeren Frau (etwas was natürlich hoffentlich selten bis nie vorkommen möge) gehandelt, sofern ein offener Sarg vorgesehen ist ?
Wie schwer war denn der Herr? Wenn 6 Leute Probleme damit haben, ihn zu halten, müsste das Gewicht ja schon Richtung 200 Kilo gegangen sein…
@ralph:
"solche" leute sind krank. das kann so extrem werden, das sie sich im wahrsten sinne des wortes totessen. den namen der krankheit habe ich vergessen, bei den erkrankten sendet das gehirn kein "stop, du bist satt". die erkranklen leiden ständig unter nagendem hungergefühl, auch wenn sie gerade 30.000 kalorien hinuntergeschlungen haben.
nochmals: auch dicke, die sagen, sie haben damit kein problem würden jederzeit mit einem hungerhaken tauschen. egal ob sie an diesem syndrom leiden, einfach nur zu wenig bewegung haben (was auch an netten kommentaren der umwelt liegt, ich hör das jedesmal, wenn ich auf das fahrrad steige)oder zu viel essen.
kein mensch ist freiwillig dick. und das dicken-gebashe geht mir unglaublich auf den keks, dicke haben unter ihrer fettschicht genauso eine empfindsame seele wie kate moss.
ich weiß das, ich habe kleidergröße 50/52 und bin seit meinem 9. lebensjahr auf diät.
Weil du im Beitrag von den amerikanischen Bestattern redest, die sich auf die füllige Kundschaft vorbereitet haben, fällt mir eine Frage ein, die mir schon seit ich dein Blog lese auf der Zunge liegt… Kennst du die Serie Six Feet Under, und wenn ja, was hälst du davon? Wird das Leben von Bestattern (wenn man mal von dem in der Serie massiven Umgang mit Drogen, Sex, usw. absieht) realistisch wiedergegeben?
Die Suchfunktion oben rechts hilft weiter:
http://www.bestatterweblog.de/six-feet-under-2/24…
ich hab echt nix gegen dicke, aber manchmal muss ich doch echt den kopf schütteln.
ich hab da so ein paar exemplare in der verwandtschaft. jammern was das zeug hält, sie würden einfach nicht abnehmen, sie wüssten auch nicht, warum.
und dann wird man zum grillabend eingeladen, relativ spontan. o-ton "bitte bitte bringt euer grillzeug selbst mit, wir haben nur für uns selbst eingekauft, sorry".
beim ankommen hat mich dann fast der schlag getroffen, 12 dicke steaks und eine dieser kilopackungen wurst. für 4 personen!!!
(ich schaffe ein halbes. dann bin ich aber pappesatt)
@Ines: Wühl Dich doch mal an einem ruhigen Abend durchs Archiv, da gibt es genug Hinweise und Einträge die des Undertakers Meinung und Neigung zu "Six feet under" dokumentieren;-)
Vor 5000 Jahren waren die heute Übergewichtigen noch im Vorteil. Geringer Energiegrundumsatz! Heute muss man ständig sporteln und sparsam essen… früher war halt alles besser.
@Morgan: Kommt auf das Gewicht der Steaks an. Wenn wir grillen, dann kann man pro Person eigentlich immer 3-4 Steaks mit zusammen 600-700 g Gewicht einplanen. Dafür konzentriert man sich auf das Wesentliche (Totes Tier) und lässt die unsinnigen Beilagen weg.
Das erinnert mich an die "Dr. House"-Folge von letzter Woche, wo ein Patient so schwer war, dass das MRT, in das sowieso nur sein Kopf passte, unter ihm wegbrach.
ok danke, dann wühl ich mich mal durchs Archiv 🙂
Sich auf "dicke" Bestattung vorzubereiten lohnt sich sicher – denn wenn ich mich richtig entsinne, nimmt nicht nur die Lebenserwartung, sondern auch das durchschnittliche Körpergewicht unserer Gesellschaft langsam zu.
@Undertaker
Kannst du bitte mal ein Bild von solch einer Apparatur hier reinstellen?
Da lässt sich doch bestimmt was machen, dass ihr keine Probleme mehr mit habt.
Bei uns im Ort wird auf dem Friedhof nur noch generell dieser Automat eingesetzt. Ich glaube aber auch, dass sich die Gemeinde dieses Teil gekauft hat, denn bei jeder Bestattung, egal welcher Unternehmer, ist das Teil da.
Liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Gemeinde keine Leute mehr findet, die den Sarg an Seilen herablassen könnten.
“Mit anderen Worten: Der Herr Dr. war zu schwer und das ganze Gerät bekam die Tendenz sich V-förmig zusammenzufalten, was unweigerlich eine überaus unerwünscht rasante Bestattung zur Folge gehabt hätte.”
Ist dir sowas schon mal passiert? Ich meine, das es ein wenig schneller Abwärts ging. Und was würde man in so einem Fall machen?
Mit Erde zudecken und Gras (oder sonstige Bepflanzung) drüber wachsenlassen.
Zitat:
[Selbst unter Aufbietung aller Bestatterkunst würde es uns unmöglich sein, ihn dort hineinzubetten und dann auch noch den Deckel zu schließen.]
@Tom
Jetzt bin ich doch mal neugierig: Wie sieht denn diese "Kunst" aus?
@gruftgirl
geschickt falten ^^
@Morgan: Wenn die Dicken, über die du so lästert, nach einem halben Steak schon pappesatt wären, wären sie nicht dick…
Ich habe eine Schokoladensorte gefunden, die ist so stark komprimiert, dass sie nur noch ein Zehntel ihrer Größe hat. Wenn ich da 100g esse, entfaltet sie sich im Magen und nimmt wieder ihre normale Größe an und so man hat 1 Kg zugenommen. Diese Sorten sollten verboten werden.
Trauerzeit-Kleidung die 54te:
All around my hat,
I will wear the green willow
All around my hat,
For a twelvemonth and a day
And if anyone should ask me the reason why I'm wearing it,
It's all for my true love,
Who is far, far away
–Steeleye Span – All Around My Hat
@Menico: Gib deinen ehrenamtlichen Job auf!
Trauerzeitkleidung;
http://recollections.biz/Merchant2/graphics/00000…
@nimue: danke! danke! danke!
ich hab das andauernde dicken-bashing ebenfalls mehr als satt, zumal ich den eindruck habe, dass es in letzter zeit extrem zugenommen hat (sic! – jedenfalls mehr als ich).
@Menico: vor deinem ehrenamtlichen engagement habe ich großen respekt, ganz im ernst. ich hoffe, das gilt auch für dich im umgang mit deinen patienten.
Man, an dem Tag hast du wohl einen Clown gefrühstückt. Lag stellenweise fast unter dem Tisch. Hab ich erwähnt da´ich aus Zeitmangel Seiten hinterherhänge beim Lesen.
Ich bewundere wirklich, daß du Zeit für den Blog findest.
Ja, ich bin auch im RD. Wir haben da so eine "Stammkundin", die haben wir mal mit der Trage vom 3. Stock ohne Lift hinuntergetragen. Die Standard-Ferno-Trage hat geächzt, aber gehalten, und wir waren beide (ja, nur 2 Mann und Patientin mit Trage sicher fast 200 kg) völlig am Ende, vor allem mit unserer Rückenmuskulatur. Wir hatten beide Rückenschmerzen, und mein Kollege war eigentlich ganz gut trainiert. Die nächsten Male hat der Notarzt, der ziemlich Mitleid mit uns hatte, sie dann unter Aufsicht marschieren lassen. War übrigens derselbe wie beim 1. Einsatz mit der Dame. Bis zu 120 kg hab ich mit sowas übrigens kein Problem. Unser Tragsessel ist außerdem ergonomischer als die Trage. Jetzt haben wir einen neuen RTW bekommen. Der hat eine Trage drin, die den Dr. Rimbacher sicher aushalten würde (Maximalgewicht 500 lb. (~230 kg)). @Menico: Ich kann dich gut verstehen. Ich möchte auch nicht wissen, was sich der Undertaker und seine Männer dabei so gedacht haben oder bei jedem derartigen Fall immer wieder denken. Glücklich sind sie sicher nicht. @Nimue: Ich… Weiterlesen »
Hallo Leute,
seid ihr alle Bestatter oder darf man als zu Bestattender in spe hier auch verweilen? Bin über Frau Nowaks Reparatur zu euch gestoßen und finde es hier echt schön gruselig. Hier gefällt s mir ;)) . Wünsch euch allen einen sonnigen Tag! lG Carina