Allerdings ist Frau Büser, ebenso wie Antonia, nicht besonders treffsicher, wenn es um die Wiedergabe von Sprichwörtern oder Redensarten geht.
Ganz aktuell:
„Das interessiert mich ebenso wenig, als wenn ich China ein Sack Reis in den Brunnen fällt.“
Antonia glänzte mit dem Spruch:
„Das darf man nicht auf die lange Schulter schieben“
und fügte kurz darauf hinzu:
„Das Leben ist kein Zappenschlecken.“
Frau Büser brachte dann noch das altbekannte deutsche Sprichwort:
„Das ist ein Wetter zum junge Katzen und Hunde machen.“
Wobei sie Sandys amerikanische Redensart, daß es „cats and dogs regnet“, also Katzen und Hunde regnet, mit anderen deutschen Redensarten verquickte.
„Jetzt ist es zu spät, jetzt ist schon viel Wasser in den Brunnen gelaufen“, sagte Antonia und Frau Büser konterte: „Die decken das Grab erst ab, wenn das Kind reingefallen ist.“
Nun kommt aber Antonia, die das besser weiß und verbessert: „Brunnen!“
„Wie Brunnen?“
Antonia erklärt: „Ja, der Spruch geht so: „Die decken das Grab erst ab, wenn ein Brunnen reingefallen ist.“
„Das ergibt doch aber überhaupt keinen Sinn.“
„Ja, was kann ich denn dafür? Das ist eben ein ganz alter Spruch aus dem Mittelalter. Weiß der Henker, was die damals damit gemeint haben. Das ist so wie mit dem Stecken.“
„Was für ein Stecken?“ will Frau Büser wissen.
„Man sagt doch, jemand habe Dreck am Stecken.“
„Ja klar, das bedeutet, daß der irgendwo was Schlimmes versteckt hat, der hat irgendwo Dreck stecken.“
„Ja, sehen Sie und genau das ist falsch. Das heißt, daß der sich nicht gewaschen hat. War ja auch schwierig im Mittelalter, so mit der ganzen Pest und so und dann noch diese Rüstungen, da kam man ja mit dem Waschlappen nirgendwo richtig dran. Vermutlich haben die bloß immer Deo durch die Schlitze in die Rüstung gesprüht, sonst gehste da drin ja ein. Und wenn dann einer sich lange nicht gewaschen hatte, dann hatte der Dreck am Stecken.“
„Meinst Du wirklich?“
„Hab ich so im Fernsehen gehört.“
„Ach so.“
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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…wer in den Wald ruft,soll nicht mit Steinen werfen…! 🙂
Also das ein Grab erst dann eingedeckt werden sollte wenn jemand drinne ist, klingt logisch. Egal ob er nun hinein fiel oder runtergelassen wurde.
Aber Antonias Erklärung wegen dem Dreck am Stecken sollte ich mir merken.. 😀
Herrlich *lächelt*
.. „mittelalterliches Deo“ – köstlich 😉
….das kind faellt solange in den brunnen bis es bricht………
grosses wortspielkino am fruehen freitag morgen…
jaja was man nicht im kopf hat, geht solange zum munde, bis man bricht.
Das nur einen Katzenwurf entfernt!
Da fragt sich auch keiner, was die Katze darüber denkt…
(Quelle: Bastian Sick)
Dazu ein Beitrag aus meiner Lieblingsserie „Vier Frauen und ein Todesfall“. Die gesammelten Werke des Bürgermeisters Peppi Nothdurfter
http://www.youtube.com/watch?v=5Lgjil59N68
Zum Schieflachen!
„Ich hab dir nie einen Wintergarten versprochen…“ – „Rosengarten!“ – „Den auch nicht!“ 😀
Auch ganz nett:
„Der Student geht solang zur Mensa bis er bricht …
passend dazu: http://sprichwort.gener.at/or/ „Vögel, die morgens singen, bellen.“ 😀
„Was Hänschen nicht lernt verlernt Hans nimmermehr.“
„Wer wird denn den Sand in den Kopf stecken?“
„Hund die beißen bellen nicht.“
B. A.
Auch gut, aber leider nicht von mir:
„Das Leben ist kein Ponyschlecken.“
„Das schlägt doch dem Fass die Krone ins Gesicht.“
Stromberg war ja auch ein begnadeter Erfinder solcher ulkiger Metaphern …
Wie sagte Heinz Erhard:
Es darf für uns kein Äusserstes geben, zu dem wir nicht entschlossen wären und keine Lauer auf der wir nicht lägen!!
Himmel, Arsch und Nähfaden
jeder sei sein eigener Hirte und solle sich hüten – nämlich davor, dass ihm die anderen das Fell übers Ohr hauen…
nö manchmal kommt man mit einem blauen Auge davon, das man einem anderen geschlagen hat…..
So ginge es muter weiter; der Mann wäre heute noch eine Quelle besten verdrehten Humors.
Ein schönes Wochenende aus Ndb.
Ja, Heinz Erhard. Unvergessen.
Noch einer in seinem Sinn: „Der Ponyhof ist kein Leben.“
B. A.
@ requiem
geniale Serie – danke für die Zusammenfassung!
Heinz Erhard war ein Meister der Sprache. „Ein paar Falten hatten die Stirn, sich auf derselben zu zeigen.“ finde ich bis heute einfach herrlich. (Wahrscheinlich muss man den für die meisten Menschen auseinanderdröseln…)
…der Hase ist ebenso ängstlich wie schmackhaft… 😉
Herrlich! Das erinnert mich an meinen Ex-Vorgesetzten, seines Zeichens Marketingleiter eines 100 Mio-Umsatz-Industriebetriebs im Familienbesitz. Jeden Montag wurde die gesamte Marketingabteilung zum Stelldichein bestellt und Stromberg – einen passenderen Spitznamen konnte er gar nicht haben – erzählte in epischer Breite von seinem Wochenende. So begab es sich, dass er just am Samstag zwei Klappen mit einer Fliege geschlagen hätte und sich durch den Kauf eines neuen Sitzrasenmähers – 2.300 Euro, das müssen Sie sich mal vorstellen, die haben doch ein Rad locker! Also nicht der Rasenmäher, die Verkäufer! – sowohl dem Ehestreit entziehen konnte als auch die mit im Haus lebende Schwiegermutter einmal kurzzeitig Ruhe gab. Und dann am Sonntag, ja, da habe seine Frau – die ja wirklich ein heißer Feger sei, schauen Sie mal hier das (Dessous-)Foto auf meinem Blackberry an *halt unter die Nase* – den Fisch abgeschossen. Da lag doch tatsächlich die Buxtehuder Morgenpost mit eingekringelten Wohnungsanzeigen an seinem Frühstücksplatz! Was die sich eigentlich erlaube, schließlich bringe er das ganze Geld – also so viel sei es ja auch wieder nicht,… Weiterlesen »
Mein persönlicher Lieblingsspruch: „Brennendes Kind zischt im Wasser…“
…der Kopf stinkt vom Fisch her… 😉
Wer den Wal hat hat die Qual.