Seit Jahren bieten Bestatter bereits Diamantbestattungen an. Hierbei, wie bei allen ähnlichen Verfahren, werden Teile der Totenasche mit hohen Temperaturen und Drücken in einen Edelstein verwandelt.
Bislang zielten die Angebote diverser Dienstleister einzig auf diesen Ablauf: Man übergibt die Urne oder Teile der Asche und bekommt einen Andenkenstein, der Bestandteile aus der Asche enthält.
Abgesehen davon, daß diese Angebote manchmal unglaublich teuer sind, ist diese Vorgehensweise, so schön der Gedanke für viele auch ist, manchen nicht genug.
Hier setzt die österreichische Mevisto AG mit ihrem Generationenstein neue Maßstäbe und man kann auch Haare von Lebenden in einen Edelstein verwandeln lassen. Aus diesen Steinen können dann Schmuckstücke gefertigt werden, die in einem Stein das Leben symbolisieren und in einem anderen Stein die Erinnerung an einen lieben Verstorbenen wachhalten.
Hier kommt der Begriff Edelsteinbestattung ins Spiel. Diese Bestattungsart wird immer häufiger nachgefragt, denn gerade Menschen, die bereits in jungen Jahren einen schweren Verlust hinnehmen müssen, suchen oft nach Wegen, Erinnerungsstücke zu erhalten, die sie ganz in ihrer Nähe haben können. Und was kann man näher an sich tragen, als ein mit einem Edelstein verziertes Schmuckstück, bei dem der Edelstein (Korund) nicht nur an jemanden erinnert, sondern wissenschaftlich nachgewiesen auch Elemente dieser Person enthält?
Die Edelsteinbestattung ist eine außergewöhnlich glänzende Art, weiterhin für seine Hinterbliebenen da zu sein und als Saphir oder Rubin weiter vererbt zu werden. Das ist Trauerbewältigung auf eine andere Art. Die Trennung, die für den Trauerprozeß so wichtig ist, das Loslassen und Gehenlassen, all das kann vollzogen werden, doch es bleibt ein kleiner Rest, den man sich bewahren kann, um den Schmerz zu lindern und die Erinnerung stets aufrecht zu erhalten. „Niemals geht man so ganz“, heißt es und wir alle wissen, daß es die beste Art ist, einen Verstorbenen bei uns zu behalten, wenn wir die Erinnerung an ihn aufrecht erhalten und ihn in unserem Herzen behalten. Ein Erinnerungsstein, wie die Mevisto AG ihn fertigt, kann da eine kleine Brücke der Erinnerung sein.
Im Übrigen können die Steine schon zu erträglichen Preisen bezogen werden, wobei es nach oben, wie immer, fast keine Grenze gibt, jedoch sind die Preise insgesamt deutlich niedriger als bei den bisher bekannten, oft sehr überteuerten Angeboten.
Wer mehr darüber erfahren möchte, was es mit dem Generationenstein auf sich hat, wie die Haare von lebenden Personen und die Asche von Toten verwandelt werden und wie das Ganze auch bei einem liebgewonnenen Haustier funktioniert, dem seien die Seiten der Mevisto AG ans Herz gelegt.
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Wie ist das dabei eigentlich mit der Totenruhe und Co. geregelt.
Es ist ja eigentlich sicherlich vom Gesetz her vorgegeben, das der Verstorbene so weit wie möglich komplett unter die Erde kommt. Spenderorgane sind davon sicherlich ausgenommen.
Bei einer Sargbestattung fällt es sicher auch schwerer Teile zu verlieren und zu Zweckentfremden.
Bei der Einäscherung kann ja eher mal was in der Knochenmühle verbleiben oder durch einen unachtsamen Lehrling mit Handfeger und Kehrblech beim Bodenfegen eine „Prise“ mit in den Aschenkübel befördert werden.
Wenn nun eine Handvoll Asche noch nachträglich industriell verarbeitet wird, kann ja die Totenruhe schon beeinträchtigt sein. Siehe auch den makaberen Vergleich statt eines Totenschädels auf dem Kamin, dann ein Schmuckkästchen mit Edelsteinen aus der gesamten Verwandschaft.
Da erhält der Begriff „Familienjuwelen“ doch gleich eine ganz andere Bedeutung 🙂
Und was sind dann Kronjuwelen?
😉
Wenn Deine Eierchen gequetscht wurden. 😉
Was mich interesieren würde ist, ob jemand schon mal Erfahrungen mit der Firma gemacht hat? Hat das mal jemand ausprobiert?
Man möchte ja wissen ob Mutti in guten Händen ist, oder ob man einfach ein nettes buntes Steinchen zurück bekommt, dass aber irgendwie eher Waldi ähnelt.
Je öfter ich davon lese, desto hübscher finde ich die Idee 🙂 Vielleicht möchte ich auchmal als Kettenanhänger am Hals meines Mannes enden. Ich schlags ihm mal vor :-))
Ich verstehe die Intention dahinter und kann sie auch nachvollziehen, aber für mich persönlich klingt das schon ein wenig gruselig. Ein Verstorbener als Steinchen im Ring. Puh.
Mevisto, heißen die wirklich so? *faustisches Lachen*
Also ich beobachte gerade, wie die Nachfrage dazu in Deutschland immer weiter wächst, und ich kann das auch verstehen – ich denke für die meisten sollten die Motive nachvollziebar sein, die dahinterstecken.
Ich verstehe aber auch, dass es nicht jedermanns Sache ist.