Herr Plömmer wollte eigentlich nur an der Tankstelle ein paar Zigaretten holen. Das muß er so machen, weil er am Automat keine ziehen kann, denn er hat keine EC-Karte. Von der Zapfsäule verscheuchte ihn ein wütender LKW-Fahrer und so parkte Herr Plömmer noch mal kurz um, stellte sein Auto dorthin wo man Luft und Wasser nachfüllen kann und war schon einige Schritte von seinem Auto entfernt, als der LKW-Fahrer ihn durch einen Ruf darauf aufmerksam machte, daß sein Auto von alleine zurückrollt.
Plömmer hielt den Ruf für einen Scherz des LKW-Fahrers und ging einfach weiter, der LKW-Fahrer rannte daraufhin los, um den rollenden PKW des Herrn Plömmer aufzuhalten. Da das Fahrzeug noch nicht viel Geschwindigkeit aufgenommen hatte, gelang es ihm auch, den PKW durch Dagegenstemmen zum Stehen zu bringen. Plömmer hatte inzwischen erkannt, was los war und eilte herbei, um die Handbremse anzuziehen.
Danach trat der LKW-Fahrer drei Schritte zurück, was ein Schritt zuviel war, denn er geriet so auf die Fahrbahn, wurde dort von einem Rollerfahrer erfasst: Rollerfahrer und LKW-Fahrer stürzten und wurden von einem nachfolgenden Lieferwagen der Marke Mercedes-Sprinter überrollt.
Der Rollerfahrer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus, Herr Plömmer erlitt einen Schock und der LKW-Fahrer liegt bei uns im Keller.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: schritt, zuviel
shit happens
Wenn sowas in ’nem Film passiert, sagt jeder: „wie unrealistisch!“
Könnte direkt ne Szene aus „Final Destination Teil 25 1/2“ sein…
Aber wie 1. schon sagte – shit happens!
Welche Versicherung bezahlt?
Sachen gibt’s. Da sieht man mal, wohin einen Hilfsbereitschaft bringen kann… in Toms Keller…
Kennt jemand noch „Die Sesamstraße“?
Mußte sofort an den Frosch „Kermit“ und seine „Was-passiert-dann-Maschinen“ denken…
Ja, ich weiß. Blöde Assoziation…
Also, noch ein anderer Gedanke: Ist Tom ein Tarantino-Film-Fan?
😉 Lechthaler
Ein Tod, der wie für Six Feet Under gemacht wurde!
Und was sagt uns das? Habe kein Mitleid mit den Menschen und denk auf jeden Fall nur an dich selbst – willst du helfen, kostet dich das den Hals. 😀
Und die Moral von der Geschicht‘:
Helfe and’ren Leuten nicht.
Ganz klar….die Zigaretten sind schuld. Hätte er nicht welche kaufen wollen/müssen…..
😉
„Rauchen schadet der Gesundheit“.
Nebenwirkungen: hilfreiche Mitmenschen/Nichtraucher können wegen Zigarettenkauf überfahren werden…
🙁 Lechthaler
Ja, Rauchen ist tödlich. In vielerlei Hinsicht und auf den abgelegensten Pfaden… 😉
PS: LKW-Fahrer sind doch immer Raucher. Ich frag mich jetzt nur, warum es Hr. Plömmer nicht auch erwischt hat.
PSS: Warum wird erwähnt, dass es ein Sprinter der Firma Mercedes-Benz war?
Bitter…
@12 Kampfschmuser
Damit keiner weiß, dass es in wirklichkeit ein Kleinwagen der Marke Fiat Punto war.
Ich muss #3 zustimmen, das liest sich wirklich als wärs ne Szene aus Final Destination. So viel hätte schief gehen können („Ah ich weiß, er zündet sich die Zigaretten an und die Tankstelle geht hoch“ „Gleich wird er vom LKW überfahren“ „Das zurückrollende Auto macht den LKW Fahrer platt“)und am Ende ists doch was total abwegiges.
@Kampfschmuser: „PSS: Warum wird erwähnt, dass es ein Sprinter der Firma Mercedes-Benz war?“
Das liegt in erster Linie daran, weil es ein Sprinter von Mercedes war.
Darum steht auf Zigarettenpackungen extra groß drauf: „Rauchen kann Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung schaden“
@3 und 15
mir kommt da spontan „six feet under“ in den sinn… und so etwas in der art gab es dann auch… wobei der herr direkt von seinem wagen überrollt wurde… die realität hätte wohl keiner geglaubt…
An Final Destination hab ich auch sofort gedacht.
„Rauchen kann Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung schaden“
Passt ja gut. 😉
Trotzdem verdammter Mist…. Wegen sowas sterben zu müssen.
@Undertaker
Oh, danke für den Hinweis. Ich dachte schon, weil es ein Sprinter von MB war. 😉
@ Tom
Und warum steht dann nicht dort, was für ein LKW es war und was für einen PKW Herr Plömmer fährt? Auch erwähnst du nicht, was für Zigaretten er sich gekauft hat und ob es eine Shell oder eine Araltankstelle war.
Merkste was? 😉
@21: es könnte genausogut auch eine Total Tankstelle gewesen sein!
@21: das liegt wohl daran daß in der Geschichte weder der LKW, noch der Plömmer’sche PKW, noch die Tankstelle und auch nicht die Zigaretten jemanden zu Toms Kunden gemacht haben. Ehre wem Ehre gebührt.
Trifft irgendwie immer die am meisten, die am wenigsten dafür können (oder damit zu tun haben)….
Grmpf
@21: Nö.
@21: Herr Plömmer hat sich danach bestimmt erstmal die Zigaretten gespart! 🙂 Oder ist auf eine dicke Zigarre umgestiegen!
Ganz schön übel. Bestimmt macht sich Herr Plömmer auch nicht grad wenig Vorwürfe. Dem LKW-Fahrer kanns ja jetzt egal sein aber mit diesem Gewissen weiterleben zu müssen…
[quote]mit diesem Gewissen weiterleben zu müssen…[/quote]
… wär glatt ’n Grund, mit dem Rauchen anzufangen
Vielleicht wollte der LKW-Fahrer einfach nur ins Blog…
Da kann man wieder sehen, was rauchen so ausrichten kann:
http://www.albinoblacksheep.com/flash/smokekills
Dumm gelaufen oder auch “ shit happens “
Hört sich mieß an , das Leben ist aber so ……
Lieben Gruß Chris
@12: PS: LKW-Fahrer sind doch immer Raucher.
Man lernt immer wieder etwas dazu… 🙂 .
Erinnert mich hieran:
DPA 2009-05-14 14:01:11
Eine 38 Jahre alte Mutter ist in Frankenthal in der Pfalz
tödlich verunglückt. Sie wurde von ihrem eigenen Wagen
überfahren. Die Frau war mit ihrem knapp zweijährigen Sohn
unterwegs. Sie parkte das Auto auf einem abschüssigen
Parkplatz und stieg aus. Plötzlich rollte der Wagen los. Nach
ersten Angaben der Polizei versuchte die 38-Jährige, das Auto
zu stoppen. Dabei wurde sie überrollt.
Hat dich das an einen früheren Fall erinnert oder ist das ein Zufall?
Tom hat sich die Geschichte doch nur ausgedacht.
Wäre es so passiert und hätte er den LKW-Fahrer im Keller könnte seine Tarnung ja auffliegen.
@jo: Der verrät nix.
Was war für Wetter an dem Tag?
Mann das ist mal echt tragisch. Nur wegen einer blöden Unaufmerksamkeit.
das würde ich so an keinem lektorat vorbeikriegen! aua.
Und was willst Du uns damit sagen, liebe Klaudia?
Vermutlich legt sie irgendwelche literarischen Massstäbe an jede noch so unbedeutende Kurzmeldung. Oder will sie uns sagen, dass sie das alles viel besser kann.
wenn der lkw-fahrer den pkw-fahrer nicht vorher verjagt hätte, wäre das eventuell so auch nicht passiert…
… ich tippe auf schlecht Sicht. Vielleicht Nebel oder schlimmer.
@Renate: Vermutlich, dass jedes Lektorat eine solche Geschichte wegen der völligen Absurdität zurückweisen würde. Also „nix ist absurder als die Realität“.
@ 40 sehr interessante These. Der Tod wollte Plömmer holen. Er hatte sich das so schön spektakulär vorgestellt mit der Zapfsäule und der Kippe.
Der LKW Fahrer hat ihm dazischengefunkt und mit dem Mopedfahrer hatte der Tod eh noch eine Rechnung offen. Also schwenkt er um. Fürs genöhle bekommt der LKW Fahrer eins vors Brett, der Mopedfahrer einen Denkzettel und krumme Beine und Pömmel kann nun in Angst und Schrecken leben und der Tod lässt ihn noch etwas zappeln bis er ihn holt. Boah und überhaupt…
Gabs hier nicht auch mal den Artikel von dem Mann, der seinen Hund im fast-brennenden Auto gelassen hatte, der Hund wurde befreit, rannte auf die Straße, Mann hinterher und WUMM – überfahren?
Das erinnert mich ziemlich daran. Sowas ist echt hart.
und ich glaube, das @37, Klaudia darauf hinweisen wollte, dass solche Geschichten von Geschichtenerzählern immer als „zu unglaubwürdig“ abgetan werden.
Wie Terry Pratchett, der einen Sonnenaufgang beschrieb, der so wunderschön und farbig war, dsas jeder seriöse Maler ein Bild davon als zu unrealistisch abgetan hätte, wie von jemandem gemalt, der noch nie einen echten Sonnenaufgang gesehen hat. Trotzdem war der Sonnenaufgang wunderschön.
Niemand denkt hier an den armen Sprinterfahrer, der nun mächtig Ärger bekommt, weil gegen ihn wegen Körperverletzung am Rollerfahrer und fahrlässiger Tötung am LKW-Fahrer ermittelt wird, da er den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat. Jeder muß sich im Strassenverkehr so verhalten, dass er rechtzeitig auch vor einem unvermutet auftauchenden Hindernis zum Stehen kommt.
Dass der jetzt einen „Schock“ bzw. eine „psychische Belastungsreaktion“ hat ist doch nur natürlich. Also bitte zwei Helfer zur psychischen Betreuung an die Unfallstelle. Für jeden einen. Der dritte Betreuer (kann auch ein Seelsorger sein) geht mit der Polizei zu den Angehörigen des LKW-Fahrers zur Überbringung der Todesnachricht.
@45
Ich wollte gerade das Thema Sicherheitsabstand ansprechen.
und @Carsten: Das Wetter spielt insofern keine Rolle, dass der Fahrer des Sprinters verpflichtet ist, mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Tut er das nicht, hat er ein Problem.