Frag doch den Undertaker

Einäscherungssarg zu teuer?

orgel

Ich lese regelmäßig hier im Blog und wundere mich wie günstig Verbrennungssärge sein sollen. Ich lese hier Preise von unter 500 Euro und kann das garnicht glauben. Als letztes Jahr mein Vater verstarb,bat ich um den günstigsten Sarg,da ausser meiner Mutter und ich niemand andersrt den Sarg zu sehen bekam. Mein Vater wurde Von Zuhause abgeholt und nach siegen ins krematorium gebracht. Aber der billigste Sarg lag bei 821 euro,(verbrennersarg Nr 1 steht auf der Rechnung)
den wir halt im Guten glauben genommen haben,da laut Bestatter es der Preis günstigste war!!! Ich komme aus Marburg/Lahn und glaube nicht das wir teurer sind als der Rest der Republik. Wäre es möglich das dass nur der günstigste Sarg war,den der Bestatter auf Lager hätte,und wenn, hätte er uns dann darauf weisen müssen??

821 Euro für einen einfachsten „Verbrenner“-Sarg sind zu teuer.
Aber was soll man machen? Der Bestatter ist frei in seiner Kalkulation und man kann ihm den Vorwurf machen, zu teuer zu sein, aber nicht den Vorwurf, unredlich gehandelt zu haben.
Du hast jetzt leider nicht beschrieben, wie der Sarg ausgesehen hat und ob der Bestatter statt eines rohen, nahezu unbehandelten Schlichtsarg einen etwas aufwändigeren genommen hat.

Dennoch: Einen einfachen Einäscherungssarg hat eigentlich jeder Bestatter auf Lager und im Programm.

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Im Notfall muß man eben dann zu einem anderen Bestatter gehen.

Du schreibst auch nichts über die Höhe der gesamten Bestatterrechnung. Das erschwert die Beurteilung.
Denn ich bekomme beinahe täglich Bestatterrechnungen zur Überprüfung zugesandt, die nur aus drei Positionen bestehen:

Beispielrechnung:

Sarg "Hugo"            1.150 €
Leichenversorgung      200 €
Auslagen lt. beiliegenden Rechnungen:
Summe:                1.840 €
--------------------------------
Rechnungsbetrag:  3.190 €

 

Hier sind einfach alle weiteren Kosten des Bestatters quasi im Sargpreis enthalten.

Also: Grundsätzlich finde ich alles über 600 Euro für den einfachsten Sarg zu teuer. Zur umfassenden Beurteilung wäre die gesamte Rechnung hilfreich gewesen. (Mit dem Handy fotografieren oder einscannen und an mich einsenden!)
Der Bestatter ist frei in seiner Kalkulation. Man muß vorher fragen, was der Sarg kostet, nach Alternativen fragen, deutlich machen, daß einem das zu teuer ist und im Zweifelsfall einfach noch ein paar andere Bestatter anrufen.

Liest hier aus Marburg u. Umgebung ein Kollege mit? Was kostet der „Verbrenner“ bei Euch?


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Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 2. April 2013

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Lochkartenstanzer
11 Jahre zuvor

Deswegen fragt man vorher nach dem Preis und läßt sich nicht überraschen. Man geht doch auch nicht einfach zu einem x-beliebigen Möbelhändler und nimmt das günstigste Sofa einfach mit, ohne nach dem Preis zu fragen. Das kann sowohl beim günstigen Discounter schiefgehen (99-€ Sofa, daß eine maximale Belastung von nur 2 Zentnern hat) oder beim Edelmöbellieferant, dessen günstigster Zweisitzer nur 9.999.-€ kostet.

Frau Katze
Reply to  Lochkartenstanzer
11 Jahre zuvor

Also ich hab das jetzt so verstanden, dass die beiden schon VORHER den Preis wussten und davon ausgegangen sind, dass das der normale Preis für einen Einäscherungssarg seien. Anscheinend wurden die beiden erst nach der Bestattung darauf aufmerksam, dass es Einäscherungssärge deutlich günstiger gibt.
Ist in diesem Fall echt schade, wenn man sich hier auf die Ehrlichkeit vom Bestatter verlässt bzw. ihm vertraut und dieser das dann schamlos (?!) ausnutzt.

werner
Reply to  Frau Katze
11 Jahre zuvor

Ja Frau Katze,Sie haben das richtig interpretiert. ich lese erst seit Anfang dieses jahres Toms Seite….hätte ich diese Webseite schon letztes jahr gekannt,wäre ich in vielen Sachen weit auf geklärter

Lochkartenstanzer
Reply to  Frau Katze
11 Jahre zuvor

Wieso soll das unehrlich von dem Bestatter sein. Wenn das bei ihm der günstigste Sarg ist, ist das so. Nicht umsonst weist Tom drauf hin, das man Preise vergleichen soll. Bei mir sind meine günstigen Computer, die ich anbiete auch deutlich über den Preisen, die es anderswo als „günstige“ Computer gibt. Aber da ist das jedem Kunden klar, aber beim Bestatter soll es anders sein?

Matthias
11 Jahre zuvor

„Mit dem Handy fotografieren oder einscannen“

Verdammt, wozu habe ich mir ne digitale Spiegelreflex gekauft…

Lochkartenstanzer
Reply to  Matthias
11 Jahre zuvor

Oder:

mein Handy kann gar keine Fotos machen. Mit dem kann man außer Telefonieren und simsen eigentlich gar nichts anderes machen. 🙂

Arno Nühm
Reply to  Lochkartenstanzer
11 Jahre zuvor

Motofon?

Big Al
11 Jahre zuvor
Wega
Reply to  Big Al
11 Jahre zuvor

Der HT-Anschluss von rechts würde mich von der Benutzung des Geräts abhalten …

Chief
11 Jahre zuvor

Kurzer Kommentar eines Lesers aus dem direkten Marburger Umland. Marburg ist ja generell preislich eher ambivalent, was auch im Bestattungssektor gelten könnte… gerade wenn ich die verschiedenen bekannten „Betriebe“ im Kopf durchgehe.

Aus dem Umland sind mir Rechnungen bekannt, die wie beschrieben aus 3-5 Posten bestehen. Allerdings liegt ein „normaler Sarg“ (Nadelholz, funiert Eiche Hell f. Erdbestattung) mit allen „versteckten Kosten“ bei ca. 990 Eur. Ein Verbrenner in ähnlicher Optik liegt glaube ich bei rund 600-700 Euro. Diese Info stammt aber aus einem Gespräch abseits eines aktuellen Falls. Sowas kommt zustande, wenn der Bestatter auch der Schreiner ist… oder eher umgekehrt.

Wega
11 Jahre zuvor

In ST der einfache Verbrenner (MDF, Lagerware, einfach nur grausam) 350,- €; rohe Kiefer oder Fichte, Bestellware, 500,- €. Fand ich reell.

Richard
11 Jahre zuvor

Man darf nicht so gutgläubig irgend wo hin gehen. Mich würde es stutzig machen, wenn die Produkte, sei es im Lager oder im Katalog nicht mit Preisen ausgezeichnet sind. Und ich würde mir einen Kostenvoranschlag geben lassen. Dort würde man sehen das ein einfacher Sarg mehr als eine Schrankwand kostet.

Elke ( Fännin )
11 Jahre zuvor

Aktuell hat meine Mutter für Vaters “ Verbrenner “ 359 Euro bezahlt.
Und der Sarg sah sehr schön aus im Aufbahrungsraum bei unserem Bestatter.
Wir wohnen in Niedersachsen.

Elke ( Fännin )
11 Jahre zuvor

Nachtrag: mein Vater lag im o.g. Sarg und sah friedlich aus. Danke an H.-G.W.

Öschi
11 Jahre zuvor

Bei einem Einkaufspreis von 70,00 Euro (um diesen Preis gibt es die einfachen unbehandelten Verbrennersärge) gleich mal 1000 Prozent Aufschlag berechnen ist in meinen Augen WUCHER !! Der Bestatter kriegt ja auch dann noch vom Krematorium eine fette Provision fürs Anliefern, die dann in der Krema-Rechnung für die Angehörigen eingearbeitet ist.
Es ist schon uverschämt, was da manche verlangen – nur weil es der Markt scheinbar hergibt.

Lochkartenstanzer
Reply to  Öschi
11 Jahre zuvor

Irgendwie kann ich keine Ironietags entdecken.

Aber wenn man bei Tom etwas in den Blogartikeln stöbert weiß man, warum ein einfacher Sarg, der „nur“ 70€ kostet beim Bestatter durchaus auch 700€ und mehr Kosten kann. Nennt sich Mischkalkulation. Ist aber bei jedem anderen Betrieb genauso, nur nicht vielleicht ganz so offensichtlich.

Lochkartenstanzer
Reply to  Öschi
11 Jahre zuvor

Nachtrag:

Es steht übrigens jedem frei zu Fragen, ob man den Sarg für die Verbrennung selbst stellen darf, den man sich dann bei ebay oder amazon bestellt. 🙂

Bei anderen Artikeln (Computer, Fahrräder, Autos, etc.) funktioniert das doch auch. Ich liebe die Kunden, die sich Ihre Computer beim Blödmarkt kaufen und dann von mir eingerichtet haben wollen. Kostet sie im Endeffekt mehr als sie gespart haben und ich habe keinen Ärger mit der Gewährleistung für die Hardware.

Big Al
Reply to  Lochkartenstanzer
11 Jahre zuvor

Stanzkartenlocher, ich kann dich voll und ganz verstehen. Ähnlichen Mist erlebe ich als Handwerker im Montagebereich auch häufig wenn am vom Kunden selbst gekauften Billigmist die Hälfte fehlt oder es damit einfach nicht funktionieren kann (sehr schön auch immer die Frage: Können Sie, Her Big Al da denn nix machen? Antwort meinerseits: Ja, wegwerfen, den Mist.) Aber da Geiz ja vermeintlich geil und /oder sexy ist muss doch gespart werden, koste es was es wolle!
😉

Björn
11 Jahre zuvor

Ich wundere mich auch über die Einträge von „S.“. Ich lese hier von Anfang an mit und wenn man bei Google mal nach dem S. sucht, tauchen ausschließlich Einträge aus dem Bestatterweblog auf wo dieser Name eingegeben wurde. Die Einträge sind immer nach dem Besserwissermuster gestrickt.

Ist im Moment sowieso Mode, alles was Tom sagt, so darzustellen, als habe er keine Ahnung.
Wahrscheinlich vom Verband gesteuert oder ein Neider oder so was.

Name vom Kommentarhausmeister entfernt.

Hacky09
11 Jahre zuvor

Wilhelm S. GmbH & Co

Firmenzweck:
Bearbeitung von Natursteinen, Betrieb eines Steinmetzgeschaeftes. Laut Auskunft des Unternehmens wird seit 1.06.2009 keine operative Tätigkeit mehr ausgeübt.
Branche(n):

Name vom Kommentarhausmeister entfernt.

11 Jahre zuvor

Die Kommentare von „S. Bestattungen“ hat der Kommentarhausmeister entfernt.
Sie deuten doch zu sehr auf einen Troll hin.
Außerdem hat der Kommentarhausmeister Maßnahmen eingeleitet und wird weiter darauf achten, daß die Person die unter „S. Bestattungen“ schreibt, künftig hier nicht mehr mitschreibt.

Denn die Person ärgert sich darüber, daß andere ihre Kommentare nun wiederum kommentieren:

Sehr geehrter Herr Peter Wilhelm alias Undertaker Tom,

Ich wollte Sie nur darauf hinweisen, wenn sich nochmal Personen über mich Negativ äussern, ohne mich
Privat überhaupt zu kennen, bin ich gezwungen diese Beiträge meinem Rechtsanwalt Herrn E.K. in M. zu melden damit diese gelöscht werden.

Den so etwas grenzt für mich persönlich schon an Rufmord. Sollte ich durch solche Beiträge Finanzielle Verluste
merken, so werde ich Klage gegen Sie als Homepage Inhaber einreichen.

Mit freundlichen grüssen
M. S.

S.

Und das wollen wir natürlich alle nicht, daß sich Herr S. so ärgert, daß er dann Herrn E.K. aus M. noch bemühen muß.
Nö, wollen wir nicht.

Brunhildegard
11 Jahre zuvor

Leider ist es nicht für jedermann möglich, mit der Situation so ungezwungen und locker umzugehen wie beim Couch-Kauf. Die meisten möchten das doch eher hinter sich bringen und erstmal Trauern … als ich kürzlich aus gegebenem Anlass einen Preisvergleich vorschlug, kam von allen Seiten, man könne doch in seiner Trauer nicht von einem zum anderen latschen und wie beim Wurstkauf Preise vergleichen.
Ich hab dann online ein paar unv. Angebote eingeholt und dann für mich verglichen und im Endeffekt waren wir sehr zufrieden mit dem im Vorfeld empfohlenen Bestatter, auch was die Rechnung anging.

Kurt Hinzpeter
11 Jahre zuvor

Wenn ich das alles lese wird mir richtig schwindlig. Als Schwiegervater im August 2013 verstarb wurde uns erklärt, dass der billigste Sarg 2.500,-€ kostet. Auf die Frage, ob es keine VErbrennungssärge geben würde die kostengünstiger sind wurde
erklärt, dass dieses nicht sein kann.




Rechtliches


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