Mir ist aufgefallen, dass in/um manchen Gräbern ein seltsamer Sand, große braune Kiesel oder ein blaues Streu drin sind, also statt normaler Erde. Warum ist dem so?
So ganz ist mir der Sinn der etwas knappen Frage nicht klar.
Ich versuche trotzdem mal eine Beantwortung.
Es kommt vor, dass auf, neben oder um die Gräber Erde und Sand sichtbar sind oder werden, die scheinbar nicht dorthin gehören.
Hierfür gib es zwei Erklärungsansätze.
Entweder sind Erde oder Sand von Menschen dorthin gebracht worden, oder sie stammen aus dem Untergrund des Friedhofs.
Viele Grabpflegende verschönern ihre Gräber mit Kies oder bessern die Graberde mit Torf und Sand auf.
Außerdem ist für den Friedhofsbesucher immer nur die gepflegte obere Schicht der Gräber zu sehen. Welche Erde sich weiter unten im Boden des Friedhofs befindet und welche Farbe und Zusammensetzung die hat, sieht man ja normalerweise nicht.
So kann es sein, dass die Gräber von einer dicken Schicht schwarzer oder dunkler Graberde bedeckt sind, aber weiter unten im Erdreich nur dicker gelber Lehm vorherrscht.
Beim „blauen Streu“ kann es sich um eingefärbten Zierkies oder um mineralischen Dünger (Blaukorn o.ä.) handeln, der von Grabpflegenden zur Zierde bzw. Bodenverbeserung eingebracht wurde.
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Schlagwörter: erde, gräber, sand