Allgemein

Full-Feed

Beinahe jeden Tag bekomme ich Mails bezüglich des Feeds.
Manche Mails befassen sich mit der Frage, warum im Weblog bereits Artikel erschienen sind, die im Feed noch nicht vorliegen.
Das liegt daran, daß Feeds hier aus einem Cache, einem Zwischenspeicher, kommen. Ich stelle mir dann aber die Frage, aus welchen Gründen jemand erst im Weblog nachschaut, ob es etwas Neues gibt und dann den Feed kontrolliert.

Einige schreiben mir, die Feeds seien in einer anderen Reihenfolge als die Artikel im Weblog selbst. Kann sein. Und?

Andere beklagen sich, daß nicht alle Artikel in ihrem Feedreader erscheinen. Nun, ich habe meine Feeds zur Kontrolle selbst abonniert, mit verschiedenen Readern und mir fehlen keine. Mehr als verschiedene Feedformate und -quellen (z.B. Feedburner) anzubieten, kann ich nicht tun, die Blogsoftware erlaubt hier nur wenig Konfiguration und somit auch nur wenig Fehlerquellen. Möglicherweise sind diese vereinzelten Probleme auf die bisherigen Lastprobleme beim Server zurückzuführen, dann sollten sie aber jetzt mit dem neuen Server der Vergangenheit angehören.

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Ein großer Teil der Leser weiß offensichtlich gar nicht was so ein Feed überhaupt ist. Ich führe das darauf zurück, daß hier sehr viele ältere Menschen mitlesen, die sich nur bis zu einem gewissen Grad in die Computerei hineinwagen. Im Prinzip ist der Feed eine automatisch ausgelieferte Textversion der Weblogartikel, die man abonnieren und dann mit externen Tools lesen kann. Da nicht das gesamte Layout der Seite übertragen wird, ist das eine gute Methode um die Artikel unterwegs oder gemeinsam mit den Artikel vieler anderer Weblogs im Auge zu hehalten.

Immer wieder bekomme ich Mails zum Thema Fullfeed. Erstaunlicherweise halten sich die Mails die Waage. Die einen reklamieren, daß es hier nur einen Fullfeed gibt, die anderen beteuern, wie wichtig ihnen dieser ist.

Das Bestatterweblog liefert von Anfang an einen Fullfeed aus. Abgesehen von kurzen Testphasen konnte man schon immer die kompletten Artikel des Weblogs abonnieren und das obwohl ich persönlich kein Freund davon bin.

Ich persönlich finde kurze Anreißer viel besser. Mit einem gekürzten Feed habe ich die Möglichkeit, zu überprüfen, ob mich der Artikel interessiert und dann ist das Weblog zum kompletten Lesen ja nur einen Klick entfernt.
Ich verstehe aber durchaus, warum manche das nicht wollen und einen vollen Feed bevorzugen.
Was mich stört ist das überzogene Anspruchsdenken, das Einfordern und Für-eine-Pflicht-Halten des Fullfeed-Lieferns.
Angeheizt durch die großen Stimmungskanonen des Internets meinen manche, sie hätten da ein Recht oder ich sei da zu irgendwas verpflichtet.
Mal davon abgesehen, daß es hier Fullfeeds gibt und ein Einfordern des Fullfeeds somit obsolet ist, zeugt es eher von einer benutzerseitigen Konfigurationsschwäche denn von einer Charakterschwäche meinerseits.

Es gibt so viele Argumente für und wider den Fullfeed, die es abzuwägen gilt. Ich habe mich für den vollen Feed entschieden, obwohl ich damit in Kauf nehme, daß ich beinahe jede Woche irgendeinen Contendieb hinter seinem Ofen hervorziehen lassen muß. Andererseits: Wer klauen will, läßt sich auch durch einen gekürzten Feed kaum davon abhalten, ihm wird das nur schwerer gemacht.

Schöner finde ich es, wenn die Leser das Weblog besuchen und die direkte Kommentarfunktion und die Zusatzangebote nutzen. Für mich ist das schöner, weil ich so die Besucherzahlen und Trends besser auswerten kann usw. Ich bin einfach der altmodischen Meinung, daß die gestaltete Seite des Weblogs das richtige Zuhause des Bloggers und seiner Leser ist.

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#full-feed

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(©si)