Fundstücke

Gefährliches Pflaster: Die häufigsten Todesursachen im Haushalt

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt.

Was als Sprichwort jedem bekannt sein dürfte, entspricht tatsächlich der Wahrheit. Immerhin ereignen sich nirgendwo sonst so viele Unfälle, wie es im eigenen Zuhause der Fall ist, auch nicht auf Straßen oder dem Arbeitsplatz. Insbesondere die Küche gilt dabei als Gefahrenzone Nummer Eins. Hier lauert schließlich jede Menge Gefahren: Neben der Herdplatte führen auch Wasserkocher und Backöfen zu vielen Verletzungen. Rutschige Böden, nicht trittsichere Leitern oder klapprige Stühle sind dabei ebenfalls nicht zu unterschätzende Gefahrgüter. Während einige Verletzungen schnell und einfach zu Hause behandelt werden können, sind andere wiederum so gravierend, dass sie eine ärztliche Behandlung oder gar einen Krankenhausaufenthalt nach sich ziehen. Manche Haushaltsunfälle sind dabei sogar mit Todesfolge.

Weit über 80% der Todesfälle im Haushalt lassen sich auf Stürze zurückführen

Etwa 13.000 Menschen sterben Jahr für Jahr an der Folge von Haushaltsunfällen. Dazu zählen nicht nur Unfälle, die den sofortigen Tod bedeuten, sondern auch Unfälle, bei denen die Patienten an der Folge ihrer Verletzungen versterben – manchmal auch erst Wochen oder Monate später. Hauptsächlich Senioren sind davon betroffen. Die eingeschränkte Mobilität spielt dabei genauso eine Rolle, wie auch das Unterschätzen von Gefahrensituationen oder das Überschätzen der eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Mehr als 10.000 Menschen sterben dabei jährlich im Durchschnitt durch Stürze im Haushalt. Damit zählen Stürze im Haushalt zu den häufigsten Unfallursachen überhaupt sowie auch zu den häufigsten Todesursachen. Treppenstürze gehören hierbei genauso dazu, wie auch Stürze von Stühlen, Trittleitern sowie auch Stürze aus dem Bett oder in der Dusche. Zusammenfassend gilt: Je älter eine Person, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, in Folge eines Sturzes im Haushalt dabei zu sterben. Personen über 75 Jahre haben dabei ein besonders hohes Risiko, das mit fortschreitendem Alter immer größer wird.

Da Stürze eine enorm große Gewichtung einnehmen, was Todesursachen im Haushalt betrifft, sind weitere Ursachen zweitrangig. Doch auch Stromunfälle, Ertrinken oder Ersticken zählen letztendlich zu Todesfällen, die im Haushalt auftreten können. Wer auf eigene Faust in die Wände bohren will und dabei Stromleitungen missachtet oder in der Badewanne einschläft, riskiert einen Tod durch Stromschläge oder das Ertrinken. Wer sich vor diesen und anderen Unfallmöglichkeiten im Haushalt schützen will, kann dabei entsprechende Maßnahmen ergreifen. Leitungs- und Sicherungsdetektoren eignen sich ideal zum Suchen von Kabeln in Wänden und erleichtern so Reparaturarbeiten im Haushalt massiv und steigern die Sicherheit. Wer Leitungen schon vor dem Bohren lokalisiert, spart sich im besten Falle einige Bohrlöcher und auch einen Stromschlag, der das Leben kosten kann.

Werbung

Anti-Rutsch-Socken und Matten sorgen für eine bessere Bodenhaftung und verhindern das Ausrutschen

Wer in die Badewanne steigt, sollte sich dabei einen Wecker oder eine Eieruhr stellen, um das Einschlafen so zu vermeiden. Um Stürzen vorzubeugen, sollten auf eine ausreichende Beleuchtung der Treppen und generell im Haushalt geachtet werden. Wackelige Stühle und Leitern sollten nicht zum Hinaufsteigen genutzt werden. Lose Teppiche und Läufer gelten als echte Stolperfallen und sollten daher nach Möglichkeit vermieden werden. Stattdessen lohnt es sich, besonders rutschige Bereiche in der Wohnung und vor allen Dingen auch Dusche und Badewanne mit Anti-Rutsch-Matten oder entsprechenden Aufklebern zu versehen. Das Tragen von Anti-Rutsch-Socken sorgt dabei für zusätzliche Sicherheit.

Bildquellen:

  • ladder-1558046_640: Bild von Kris auf Pixabay

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

Keine Schlagwörter vorhanden

Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | Revision:


Hilfeaufruf vom Bestatterweblog

Das Bestatterweblog leistet wertvolle Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bitte ich um Deine Hilfe. Die Kosten für das Blog betragen 2025 voraussichtlich 21.840 €. Das Blog ist frei von Google- oder Amazon-Werbung. Bitte beschenke mich doch mit einer Spende, damit das Bestatterweblog auch weiterhin kosten- und werbefrei bleiben kann. Vielen Dank!




Lesen Sie doch auch:


(©si)