Fundstücke

Geier als Leichensucher

Wer Karl May gelesen hat, der weiß, daß man an den kreisenden Geiern einiges ablesen kann. Zumeist liegt dann an der Stelle, über der die Geier kreisen, eine Leiche oder Aas.

Diesen Umstand, daß nämlich Geier über so scharfe Sinne verfügen, daß sie auch aus großer Höhe ein weites Gebiet überblicken und dort Totes finden können, will sich nun auch die Polizei zunutze machen.
Wurden bisher vornehmlich Leichenspürhunde dazu benutzt, um verborgene Leichen aufzustöbern, so will man jetzt Geier entsprechend trainieren.

Mehr dazu gibt es hier zu lesen, gefunden von Thomas.

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In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 31. Dezember 2009 | Revision: 7. August 2012

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13 Kommentare
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14 Jahre zuvor

Weiß der Geier, ob da was draus wird.
Einerseits soll der Geier aus der Luft einen besseren Überblick haben, weil es schneller gehen soll. Wenn da ein Mensch im Freien liegt, ist das nachvollziehbar, liegt er aber verschüttet, dann braucht es sicher einige Zeit, bis der Mensch soweit verduftet, das die Moleküle auf die ortsübliche Geierflughöhe hinaufsteigen. Falls sie nicht vorher vom Winde verweht sind. Da hat es eine bodennah arbeitende Hundenase sicher einfacher.

Anonym
14 Jahre zuvor

Mein erster Gedanke dazu war: Makaber. Allerdings durchaus sinnvoll, wenn man den Artikel liest. Was mich abstößt (und vielleicht völlig unbegründet ist), ist die Vorstellung, dass die Geier dann an den Leichen herumhacken, während man Suchhunde wohl so abrichten kann, dass sie die Leichen in Ruhe lassen, wenn sie gefunden sind, bzw. dann gleich ein Hundeführer daneben steht. Schließlich sucht man ja Leichen, um sie zu bergen und würdig zu bestatten, da ist die Vorstellung, erst einmal einen Aasfresser drauf anzusetzten irgendwie gewöhnungsbedürftig.

Thomas
14 Jahre zuvor

Hey TOM,
ich bin sensibel und möchte nicht so in’s Licht der BLOG-Leser gestellt werden.

Warum schreibst Du meinen Namen so groß?

😉 😉 😉

Thomas

14 Jahre zuvor

Lieber von einem Geier ein wenig vernascht werden, als vollständig von pietätlosen Viechern zerfleischt zu werden. 😉

Kommentator
14 Jahre zuvor

(Eigentlich sollte hier ein Kommentar zu Zusammenhängen zwischen Geier-gestützten Personensuchen und Senioren-Partnerbörsen stehen… Den Kommentar habe ich dann aber nach einem Blick in meine Geburtsurkunde wegen Entrüstung entsorgt.)

MacKaber
14 Jahre zuvor

@2: Nein von mir war die Idee nicht.

14 Jahre zuvor

Hm. Ich bin skeptisch. Die Handlung in Karl Mays Büchern spielt sich vorwiegend in öden Wüstengegenden ab, wo der Aasgeier ja auch heimisch ist. Steppen, Tundren meinetwegen noch, aber sicher keine Wälder. Wie will denn so ein Geier eine Leiche entdecken, die in irgendeinem Laubwald verscharrt ist? Da braucht er schon Röntgenaugen.

Es wird also vermutlich in Hinkunft ein Aufruf an alle potenziellen Mörder ergehen, ihre Opfer doch bitte ausschließlich in flachem Gelände mit guter Fernsicht zu deponieren, oder wie?

VIOLETTA
14 Jahre zuvor

Das mit dem Geier lasse ich jetzt mal so stehen.

Von Herzen wünsche ich Herrn Tom – seiner ganzen Familie – den Mitarbeitern und natürlich allen Blogger und Bloggerinnen alles Gute im neuen Jahr.

Ich hoffe, dass auch 2010 mein absoluter Lieblingsblog weiterhin so toll geführt wird, und auch die Reaktionen so humorvoll, lehrreich und manchmal auch kontrovers weitergehen.

Viele Grüsse aus der Schweiz und schönen Sylvester.
VIOLETTA

14 Jahre zuvor

Die Idee ist gar nicht so schlecht.
Neue Wege sollte begangen werden, jetzt mal in der Luft, warum nicht?

Hallo Tom, Dir und Deinen Leuten ein gutes Neues Jahr 2010!

Medienfreak
14 Jahre zuvor

Wenn ich mich nicht täusche, dann verfügen die Geier nicht über besonders gute Augen, sondern eher über einen besonderen Geruchssinn. Die Vögel kreisen über den „Objekten“, weil dort die Aas-Gerüche mit der warmen Luft aufsteigen.

Christians Ex
14 Jahre zuvor

Frohes Neues, @all!

Ich halte es zumindest mal für einen guten Versuch, sich das Können dieser Tiere nutzbar zu machen. Und warum sollte man einen Geier nicht auch wie einen Hund dazu AUSBILDEN können („abrichten“ ist ein tierverachtendes Wort!), den Schnabel von seinem Fund zu lassen? Besonders, wenn er eigentlich gar nicht hungrig, da gut gefüttert ist.

@Nina: [quote]Die Vögel haben den Verwesungsgeruch durch das dichte Blätterdach des Waldes hindurch wahrgenommen.[/quote] Zitat aus dem Artikel.

Winnie
14 Jahre zuvor

Ja sicher, (fast) alle sind Fans vom Vögeln. Äh, oder sagt man Fan von Vögeln?!
Na egal, aber hat auch mal jemand nur wenigstens eine Sekunde an die armen Trüffelschweine gedacht.
Mit der nackten Nase durch Stock, Stein und Dreck wühlen.
In der großen Hoffnung endlich den Supertrüffel auf Erden zu finden… Ja, ja, ja und dann, kurz vor dem Gipfel der explosiven Lust wird man an der langen Leine zurückgezogen. Nein, das wahre Schweineleben kennt keiner.
Aber die Geier, die in den meisten Portemonnaies leben, getarnt als Pleitegeier, ja da wird gegrübelt und über Tierschutz nachgedacht. Ein Skandal, ich bin empört. Jawollja, das bin ich nämlich.

AG_Wittmann
14 Jahre zuvor

Winzigkleiner Auszug aus Wikipedia, wie immer ohne Gewehr 😀

„In vom Menschen besiedelten Gebieten fressen sie oft totgefahrene Tiere auf den Straßen. Diese Nahrungsquelle hat es den Vögeln vermutlich ermöglicht, ihr Verbreitungsgebiet nach Norden auszudehnen.“

Fragt sich nur, ob man die Geier in der Nähe von Friedhöfen einsetzen kann oder ob diese dann ständig Fehlalarme liefern.




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