Bei uns im Sauerland habe ich folgende Rg. erhalten:
Ausheben und Verfüllen einer Wahlgrabstätte – 495,80
Ausschlagen und Grabverbau – 71,43
jeweils zzgl. Mwst.
macht zusammen 675,- EURdas ist doch Wucher, oder?
Damit der Tatbestand des Wuchers vorliegt, müssen Leistung und dafür gefordertes Entgelt in einem auffälligen Mißverhältnis zu einander stehen.
Nun sind 675 Euro auf den ersten Blick tatsächlich ziemlich viel. In manchen Gemeinden wird dafür nur 175 Euro gefordert, in anderen aber auch 890 Euro.
Man kann anhand Deiner Aufstellung nicht erkennen, wie aufwendig die Arbeiten waren.
Bei einer Wahlgrabstätte handelt es sich ja um ein Grab für zumeist mehrere Personen und wir wissen nicht, wieviele Beisetzungen dort schon stattgefunden haben, ob bereits beigesetzte Särge umgesetzt/-positioniert werden mußten und wie aufwendig da der Grabverbau war.
Zu den reinen Personalkosten für zwei Mann und zwei bis drei Stunden kommen ja noch die Kosten für Arbeitsgeräte, -maschinen und die Materialien hinzu.
Ich würde die Arbeit des Totengräbers auch nicht unter 500 Euro pro Grab machen wollen.
Wenn wir mal ein Grab schaufeln müssen, was in ganz seltenen Sonderfällen auf abgelegenen Dorffriedhöfen vorkommen kann, dann berechnen wir weitaus weniger, weil wir dann einmal die sonst kommunalen Gebühren selbst in der Hand haben und unsere Kunden nicht überstrapazieren wollen. Aber das ist ein Service im Rahmen einer Mischkalkulation.
So ist das aber auch bei den Friedhöfen. Diese werden oft als wirtschaftlich arbeitende Eigenbetriebe der Kommunen geführt und die einzelnen Gebühren ermittelt man, indem man die tatsächlich über einen bestimmten Zeitraum anfallenden Kosten in sachbezogene Arbeitseinheiten aufschlüsselt und durch die Zahl der (zu erwartenden) Sterbefälle teilt. So kommt man zu den Gebühren für die einzelnen Tätigkeiten.
Unterm Strich soll sich das Friedhofswesen tragen, keine Verluste machen und den städtischen Haushalt nicht belasten.
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So ein Wahl ist ja auch nicht gerade klein. So ein Blauwahlgrab hat schon eine gewisse Größe…
Füße hoch, der kommt ganz flach!
@murry….Muhahahahahahhaaa…hihihi….da mußte ich doch mal ordentlich lachen. So, und nun wieder contenance bitte 😉
Wenn du das schon viel findest, dann kennst du die Preise in unserer Stadt nicht. Wir wahren mit 1012,40 Euros dabei.
Ein kleines Dorf am Stadtrand macht es auf seinem Friedhof wieder für 190,00 Eus!!! Also sehr verschiedenen.
@Nr 4, Thomas:
„Euros“ da rollen sich mir die Fußnägel nach oben *schauder*
@5 Blogolade
Ja, furchtbar. Dabei heißt es doch Euronen ;p
@Blogolade, kall; Neenee, es muss Eurosse heissen, gell?
Euren, es heißt Euren! Wie dchon Shakespear beim Gedanken an meinen Geldbeutel zu König Lear sagen ließ: „Die Euren sind nicht sehr zahlreich!“
Eureka heißt das, weil schon Archimedes darüber erfreut war, dass er noch ein paar Drachmen im Gewand fand (und nicht wie überliefert das Archimedische Prinzip in der Badewanne)
hihi schön dass jeder so seinen beitrag zur aktuellen namensgebung bezgl. unserer währung auf lager hat hihi.
hier nochmal das best off:
euros
euronen
ökken
eurasier
eurubel
euranten
usw.
@blogolade, wenn deine fussnägel sich schon rollen lassen solltet du deren länge wirklich nochmals überdenken ; ).
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Gerade eine Rechnung nur für den Erdaushub von genau 1000 Euro fällig in 53498 Gönnersdorf