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Guantanamo

Ich muss auch mal klugscheißen, lieber Tom: getrocknetes Heu ist ne Tautologie. Heu ist getrocknetes Gras. 😉 Glaub mir, ich bin eingefleischte Vegetarierin und kenn mich deshalb mit sowas bestens aus! *mampf* 😀

Eine tote Leiche ist ein Pleonasmus, auch das gesunkene Wrack oder oder der geflohene Flüchtling und der weiße Schimmel (außer wenn es ein Blauschimmel ist).
Heu hingegen ist selbstverständlich getrocknetes Gras, aber der getrocknete Zustand läßt sich durch im-Regen-Stehenlassen des Heusacks ganz schnell wieder beseitigen und dann wird das Heu nicht wieder zu Gras, sondern bleibt Heu, nur eben nass. Insofern ist trockenes Heu zunächst einmal nur eine Aussage darüber, daß es nicht nass ist, wohingegen getrocknetes Heu ein Heu beschreibt, das vielleicht schonmal nass war.

Meine Kleine hat im Sommer drei Riesensäcke Heu, die ich einem vorbeireisenden Luis Trenker günstig abkaufen konnte…

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…freudig in Empfang genommen und dann nach hinten zu unserem Kaninchen-Guantanamo gebracht, wo wir in gulagartigen Verhältnissen die Nager quälen. Dort hat sie sie dann aber, ohne daß ich das wußte, so hingestellt, daß sie von einem warmen Sommerregen fluchs durchfeuchtet wurden.
Wenn man dann nichts macht, schimmelt einem der Luis-Trenker-Tabak im Sack weg. Also haben meine Kinder dann das ganze nasse Heu auf der Wiese ausgebreitet und neu von der kräftigen Sonne trocknen lassen.
Es gibt also beweisbar nasses und getrocknetes Heu, bei uns zumindest.

Es ist übrigens erschreckend, wohin sich dieses Heu überall verirrt. Es gibt kaum einen Raum, in dem man nicht mal hin und wieder etwas von den Heuhalmen findet. Die Katzen dürfen rein und raus, der Hund liegt den halben Tag faul im Garten und ich habe die ja in Verdacht, vor dem Hasenknast Heu im Fell aufzunehmen und nach innen zu tragen.

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(©si)