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Günstige Bestattungen für alle

Rechtschreibung geprüft

Bestimmte Unternehmen machen derzeit mit Pressemitteilungen auf sich aufmerksam und bieten sich als günstige Alternative auf dem Bestattungssektor an. Sie richten sich in erster Linie an Personen mit schmalem Geldbeutel und bieten ihre Dienste vor allem über das Internet und via Telefon an.
Den Interessenten, die sich dort melden, wird dann ein Bestatter in der Nähe vermittelt, der zu den Konditionen dieses Billiganbieters arbeiten.

Die niedergelassenen Bestatter sehen diese Angebote allerdings mit großer Skepsis.

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Abgesehen von wenigen Regionen, in denen tatsächlich Komplettangebote inklusive Grab und Beisetzungskosten angeboten werden können, sollten die Kunden die Angebote gründlich prüfen. Häufig beziehen sich die günstigen Preise nur auf ein äußerst schmales Angebot und beinhalten weder Grab noch die sonstigen Fremdkosten. Allein die Bestatterkosten werden angegeben und die unterscheiden sich oft kaum vom günstigsten Angebot der örtlichen Bestatters.

Deshalb nochmals mein Rat: Vorsorgen, vorsorgen, vorsorgen!

Je früher man sich um dieses Thema Gedanken macht und im Gespräch mit einem kompetenten Bestatter die entsprechenden Vorkehrungen trifft, umso besser ist man vorbereitet, wenn der traurige Anlaß eintritt. Umso besser kann man aber auch in Hinblick auf die Kosten vorbereitet sein. Wer schon von Anfang an auf sein knappes Budget hinweist, darf damit rechnen, daß nahezu jeder Bestatter ein passendes Angebot unterbreiten kann.

Die Billigangebote mancher Ketten und Großbestatter sind aber auch aus anderen Gründen bedenklich. Massenhafte Wareneinkäufe im östlichen Ausland gefährden Arbeitsplätze in der heimischen Pietätwarenindustrie, Billigeinäscherungen in Tschechien verteuern auf lange Sicht die hiesigen Bestattungen und ob es beim Billiganbieter eine Rundum-Beratung gibt, ist ebenfalls fraglich.

Nichts geht über eine gute und umfassende Betreuung, auch wenn die manchmal ein bißchen mehr kostet. Unterm Strich gilt nach wie vor der Spruch: „Was nix kost‘, is auch nix.“
Was man nicht bezahlt, bekommt man auch nicht, und bei einer Komplettbestattung für ein paar hundert Euro kann man einfach nichts erwarten.

Fehler durch Lektorin Anya bereinigt.


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 7. August 2008 | Revision: 20. März 2016

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Jürgen
16 Jahre zuvor

„Wir sind viel zu arm um uns billige Sachen leisten zu können“ sagte mal jemand zu mir.
Billigrasenmäher Teil kaputt, auf den Müll. Gardena Rasenmäher Teil kaputt, nachbstellt und er läuft wieder. Die Mehrkosten haben sich mit einem Defekt schon bezahlt gemacht.

Zu den Einäscherungen in Tschechien: Man sollte sich auch fragen ob der Transport ökologisch sinnvoll ist.

Asz
16 Jahre zuvor

„Sparen wir, koste es was es wolle“ ist ein Spruch, der mir oft einfällt.
Warum nur? 😉

Alain
16 Jahre zuvor

Das dürfte wohl ähnlich sein wie bei den Billigfliegern. Die Extras sind so teuer, dass ein herkömmlicher Bestatter unter Umständen günstiger ist.

Sabine
16 Jahre zuvor

also angefangen hat das alles hier in deutschland mit dem “ geiz ist geil“ spruch … die leute werden immer egoistischer … kaufen das billigste .. egal wo es her kommt und können sich nicht mal bestattungen leisten

Lobo
16 Jahre zuvor

Es gibt Anzeichen das sich die deutsche Bevölkerung die „Geiz ist geil“ Sonnenbrille langsam wieder von der Nase nimmt und anfängt mehr auf Qualität zu achten.
Hoffen wir mal das sich das wieder durchsetzt.

Mac Kaber
16 Jahre zuvor

Wenn sich die örtlichen Bestatter von dem Internetanbieter ausspielen lassen, weil sie sich gegenseitig bis über die Schmerzgrenze hinaus unterbieten, um ja keinen Auftrag an einen Mitbewerber zu verlieren, haben bald alle verloren. Und nur der Internetvermittler Gewinn ohne Risiko.
Doch nicht zu vergessen, gibt es auch Personen, die haben wirklich nur eine Discountverscharrung (da ist es wieder, das böse Wort) der untersten Kathegorie verdient. Und die sollen sie auch bekommen. Die einzige Botanik auf der Aschekapsel ein Zweig Eichenlaub (verdeckte Werbung). Pech, wenns grad Winter ist. Und vor dem Pfarrer halten wir es geheim. Die einzige passende Investition wäre, wenn es vom Wetter gerade passen würde, ihm eine Nachtbestattung bei Nebel zu spendieren. Auch dürfen sie ihn nicht hertransportieren, sondern müssen ihn herankarren.

Nemrod
16 Jahre zuvor

Wie war das noch mit ,,Billig“ ,,Gut“ und ,,Schnell“?

-Gut und schnell ist nicht billig

-gut und billig ist nicht schnell und

-billig und schnell ist erst recht nicht gut!




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