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Halsabschneider

Der Kunde hatte heute Morgen unsere Rechnung im Briefkasten und möchte gerne den angebotenen Skontoabzug in Anspruch nehmen, den wir bei kurzfristiger Barzahlung gewähren.
Also taucht er heute am Nachmittag bei uns auf, hat das Geld in bar in einem Briefumschlag und zählt es mir hin:

„Zwölfhundert, dreizehnhundert, fuchzisch, achzisch.“

1.380 Euro mußte er nach Abzug des Skontos bezahlen, ich will schon nach den Scheinen greifen, um nachzuzählen, da nimmt er mit einem raschen Griff ein paar Scheine wieder weg und meint: „Ach, das muß auch reichen.“

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Ich zähle und komme auf 1.100 Euro: „Das reicht aber nicht.“

„Wo ich doch in bar bezahlen tu.“

„Deshalb bekommen Sie ja auch Skonto.“

„Eben, da reichen dann Elfhundert, odda?“

„Nö.“

„Ganz schön unverschämt.“

„Find ich nicht.“

Er legt einen Fünfziger hin und ich winke mit dem Finger und Schein für Schein läßt er sich seufzend dann den vollen Betrag herauslocken.

„Bestatter sind Halsabschneider!“

Was soll ich machen? Ich entschließe mich dazu, nur zu grinsen und scheibe ihm seine Quittung.

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(©si)