Buddha war ja ein Vorzeigeexemplar in puncto Friedfertigkeit. So wird es wenigstens überliefert und so geben sich die, die ihm nachfolgen.
Nun habe ich heute ganz persönliche und gänzlich andere Erfahrungen machen müssen.
Nur meiner Geistesgegenwart, meinem Schutzengel, meiner Reaktionsschnelligkeit und viel Glück ist es zu verdanken, daß Buddha mich heute nicht getötet hat.
Ja, Ihr habt richtig gelesen, er wollte mich erschlagen!
Dabei wollte ich nur das große, schwere Bücherregal in meinem Büro um 40 Zentimeter nach rechts rücken. Zu diesem Behufe beugte ich mich hinunter und drückte mit aller Leibeskraft gegen das Regal.
Nun ergab es sich, daß ich im Zuge dieser Maßnahme die Seitenwand des Regal etwas nach außen drückte, wodurch eines der Regalbretter von seinen Haltezapfen nach unten rutschte und mir schmerzhaft den Daumen einklemmte. Richtig gelesen, ich habe mir nicht bloß den Daumen geklemmt, sondern ich war regelrecht festgeklemmt.
Es schmerzte ungemein und ich entschloß mich dazu, den Daumen nur langsam aus der Quetschstelle zu ziehen, um ihn nicht in Gänze einzubüßen.
Dabei wackelte ich vorsichtig am Regal. Wie gesagt, ich war in gebeugter Haltung, mein Daumen wurde von einem Zentner Brockhaus Chronik des Jahrhunderts (25 Bände) festgehalten und durch die Wackeltätigkeit fühlte sich der zweieinhalb Kilo schwere Buddha aus hellem Marmor dazu veranlaßt, mir von oben auf den Kopf zu fallen.
Oben heißt in diesem Fall: Aus einfuffzich Höhe. Und auf den Kopf heißt in diesem Fall: Geistesgegenwärtig nahm ich das durch die Leibesfülle des Buddhas verursachte Rauschen im Raum-Zeit-Kontinuum wahr und huschte mit dem Kopf etwas zur Seite, sodaß mit der Fettwanst aus dem ferne Osten nur streifend erwischte.
Mein Aufschrei und das Poltern riefen sogar die Allerliebste auf den Plan, die allerdings nur Spott und Hohn für mich übrig hatte.
„Der ist doch viel kleiner als Du, mit dem wirst Du fertig, hau ihm eine rein!“
Und auf den Hinweis hin, daß er mich am Kopfe gestreift habe und ich da ein Hörnchen bekäme, meinte das haderlumpige Weib nur: „Ach, Du, mein Streifenhörnchen!“
Und sowas will mich eines Tages beerben. Nix da, ich leb länger und Du liegst im Grab unten, so!
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Erinnert mich an den alten Spruch „Wenn von uns beiden einer stirbt fahre ich erst mal in Urlaub“.
Darum delegiert man solche Arbeiten ja auch an den Nachwuchs oder in Ermangelung dessen ans Weib………….
https://de.wikipedia.org/wiki/Budai_%28Buddha%29
Mein Kopfkino: Buddha liegt heimlich auf der Lauer und setzt heimtückisch zum Sprung an !!! *kicher 😉
Ohhh mein Gott !!! Die Wunde sieht ja furchtbar aus. Und Deine Frau ( Sadistin? ) hat nicht den Notarzt gerufen? Ach was schreib ich denn? Kam kein Rettungshubschrauber? Und was sagen die Ärzte? Wirst Du es überstehen? Vielleicht helfen ein paar Parasaliiubuxetan ???
Gute Besserung ( Vielleicht solltest Du konvertieren in Betracht ziehen, Jesus war um einiges dünner als Buddha )
@Eike: Jesus bringt aber unter Umständen ein schweres Kreuz mit.
Gute Besserung an das Hörnchen! 🙂
wow – das wäre eine Schlagzeile für die B*** geworden:
„Bekannter Deutscher Bestatter von Buddha kaltblütig ermordet“
„YOLO!“, schrie der marmorne Buddha, und sprang vom Bücherbord…