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Herr Meisel, bitte zum Vorsingen!

Zum Thema „Musik auf Trauerfeiern“ fällt mir noch folgende Begebenheit ein:

Pfarrer Meier, mittlerweile selbst längst verstorben, war einer jener Pfarrer, die ihren festen Platz am Stammtisch der Eckkneipe hatten. Er galt gemeinhin als sehr lieber und geselliger Mensch.
Nichtsdestotrotz war Pfarrer Meier etwas weltfremd und schob alles was mit Jugend und Publikum zu tun hatte, gerne auf seinen Kaplan ab.

Als eines Tages auf einer Trauerfeier ein Titel von George Michael gespielt werden sollte, kündigte er -vom Zettel ablesend- laut und langsam an: „Und nun hören wir auf ausdrücklichen Wunsch der Familie ein Lied von Ge-org Mi-cha-el.“

Aus der Trauerhalle raunte ihm jemand zu „Dschordsche! Dschordsche Meikel.“

Pfarrer Meier räusperte sich kurz und berichtigte sich dann: „Also, von Schorsch Meisel.“

Es war das einzige Mal, das diese Schorsch Meisel „Careless Whisper“ gesungen hat, glaube ich.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Die Geschichten und Berichte über Menschen sind u.a. Erzählungen und Kurzgeschichten aus der Welt der Bestatter.

Lesezeit ca.: 57 Sekunden | Tippfehler melden | © Revision: 29. Juni 2012 | Peter Wilhelm 29. Juni 2012

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15 Kommentare
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Darkprince
13 Jahre zuvor

*grins*
Schorsch Meisel

bee
13 Jahre zuvor

Das ist doch der Bruder von der Inge Jackson?

Sue
13 Jahre zuvor

LOOOOL

simop
13 Jahre zuvor

*lach*
Gut, dass dem guten Geistlichen keiner die sexuelle Ausrichtung von Herrn Meisel mitgeteilt hat, wer weiß, was dann passiert wäre…

13 Jahre zuvor

Das erinnert mich an einen „Keit“, den ich mal an der Uni getroffen habe: Keit schrieb sich eigentlich Keith (benannt nach Keith Richards). Aber scheinbar hatte es zwar die Musik der Stones bis zu seinen Eltern in die DDR geschafft, nicht aber die Aussprache seines Namens.

Anonym
13 Jahre zuvor

UNd wer kennt ihn nicht, den „Üffes“ (rheinische Variante vom Yves)… Der wohnt übrigens gern im Hüatt (Hotel direkt gegenüber vom Dom auf der anderen Rheinseite…) 😉

Christians Ex
13 Jahre zuvor

Ist der verwandt mit der Messerdora?

hajo
13 Jahre zuvor

was denn, Tom, Du kennst den Meisel Schorsch nicht? Tztztz, dann googel doch mal
.. an erster Stelle ein Link zum
bestatterweblog 😀 !!!

Albert Wittmann
13 Jahre zuvor

Müsste ich nur noch wissen, wer Georg Michael ist.

Robbi
13 Jahre zuvor

Meine Mutter sah sich früher im Fernsehen immer „Knickt Ritter“ und „Eierwolf“ an. 🙂

Christians Ex
13 Jahre zuvor

@Albert: Er da ist der Meisel Schorsch.
http://de.wikipedia.org/wiki/George_Michael

Agy
13 Jahre zuvor

Da fällt mir ein: was wurde eigentlich auf der Trauerfeier von „Goldfisch“ gesungen?
>Holzzaunlatte wieder eingepackt<

13 Jahre zuvor

Ja bitte, Schorsch, sing jetzt endlich!
Und die Meise(l) zwitschert dazu… 🙂

Maschka
13 Jahre zuvor

hihi das erinnert mich an den „Agathe Bauer“ song. Im Radio hat sich eine Frau mal das „Agathe Bauer“-Lied gewünscht. Im refrain heissts da „I got the power“ was – schnell ausgesprochen durchaus Ähnlichkeit aufweist. Inzwischen wurde der begriff „Agathe Bauer song“ zum Synonym für missverstandene Songtexte. Einfach mal auf Juhtjub suchen 😉 Sind teils wirklich lustige Sachen dabei, da kann man sich echt kugeln manchmal!

LOGGEDin
13 Jahre zuvor

@14, Maschka: Viel schöner (weil immer wieder aus dem Regal nehm- und anfassbar) finde ich das Buch „Der weiße Neger Wumbaba“.

Meiner Oma verdanke ich so schöne Wortschöpfungen wie „Ta-Ke-Tatt“ (Take That) und „Schtaf-heiter“ (Starfighter, die (militärischen?) Düsenflieger die ab und an mal im Tiefflug über den Himmel donnern). Letzteres habe ich bis heute nicht aus meinem Wortschatz löschen können.




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