Frag doch den Undertaker

Ich möchte Bestattungsfachkraft werden

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

Hallo, ich möchte Bestattungsfachkraft werden und habe mich schon informiert. Können Sie mir noch mitteilen,was im Einzelnen auf mich zukommt?

Der Beruf des Bestatters ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf.

Er wurde früher hauptsächlich im Nebengewerbe von Fuhrunternehmern oder Schreinern ausgeübt.

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Im Laufe der Zeit sind die Anforderungen gestiegen und die Verhältnisse anders geworden, sodaß seit vielen Jahrzehnten dieser Beruf als ein eigenständiger Beruf ausgeübt wird.

Seit einigen Jahren gibt es auch, neben der Qualifizierungsmöglichkeiten durch die Verbände, eine geregelte Ausbildung zur Bestattungsfachkraft.

Im wesentlichen geht es hierbei darum, die verschiedenen Abläufe im Bestatterberuf kennenzulernen. Wichtigster Aspekt ist die überbetriebliche Ausbildung, die Dir auch die Kenntnisse vermittelt, die in Deinem speziellen Betrieb nicht gelehrt werden.

Zum Ausbildungsumfang gehören unter anderem:

– kaufmännische Verwaltung und Umgang mit Behörden
– der Umgang mit Kunden und insb. Trauernden
– die Handhabung und der Transport von Verstorbenen
– die hygienische Versorgung von Verstorbenen
– die Ausgestaltung von Särgen
– die Gestaltung von Trauerfeiern, Deko, Musikauswahl usw.
– Hygiene- und Arbeitsschutzvorschriften
– Kenntnisse über Riten und Traditionen in versch. Kulturen und Religionen
– Grundkenntnisse in Psychologie

Das sind nur einige der wichtigsten Aspekte.

Das Allerwichtigste ist, daß Du mit offenen Augen an die Sache herangehst. Der Beruf ist kein Hexenwerk, man muß nur aufmerksam und lernwillig sein.

Der Umgang mit den Verstorbenen ist für viele eine dramatische Hürde. Aber ich kann Dir die Angst nehmen. Es ist nicht der Hauptteil der Arbeit und wenn man vernünftig an die Sache herangeht, ist da nichts Dramatisches dabei.

Ich sage manchmal, daß Pflegekräfte es schwerer haben, die haben diesen Menschen noch lebendig gekannt und sterben sehen.

Ein ganz wesentlicher Teil der Arbeit besteht vielmehr im Umgang mit Lebenden. Es sind dies die Hinterbliebenen, die Unternehmen und Personen mit denen das Bestattungshaus zusammenarbeitet und die Menschen bei Kirchen und Verwaltungen und auf den Friedhöfen.

Hier muß man Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Trauernden beweisen und Freundlichkeit und Durchsetzungsvermögen bei den anderen zeigen können.

Schulnoten sind weniger wichtig, als ein gutes Benehmen.

Der PKW-Führerschein ist eigentlich Grundvoraussetzung, da der Transport von Verstorbenen, sowie die Fahrten zu den Behörden zu bewältigen sind.

Alles in allem ist der Beruf des Bestatters ein sehr abwechslungsreicher Beruf, der einem viel abverlangt. Dafür hat man in der Regel recht ordentliche Verdienstchancen.

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(©si)