Frau baut auf dem Grab von Oma und Opa Tomaten an
Das sagt man doch so: „Eines Tages werde ich mir die Radieschen von unten anschauen.“
Und dabei hat ja kaum jemand noch Radieschen im Garten, geschweige denn auf seinem Grab.
Ja und dann kommt ja noch erschwerend hinzu, daß das gemeine Radieschen an sich nur eine sehr geringe Wuchstiefe vorzuweisen hat, während wir unsere Toten ja ziemlich tief, so etwa einsachtzig, bestatten…
Und um Radieschen geht es nur am Rande, in erster Linie sind es Tomaten, die eine oberbayrische Friedhofsreferentin (CSU) erregen. Ja, sie hat Angst, daß eines Tages auch noch jemand anfängt, Radieschen auf einem Grab zu züchten. Aber jetzt erregt sich die Dame über Tomaten, die eine Frau auf dem Grab ihrer Großeltern angepflanzt hat.
Schon seit einem Jahr ranken die Nachtschattengewächse aus der Friedhofserde, haben sich um das hölzerne Grabkreuz gewunden und zeigen leuchtend rote Früchte.
Jetzt ist dieses Obst, denn das sind Tomaten ja bekanntlich, zum Zankapfel geworden.
Warum die junge Frau Tomaten auf dem Grab anpflanzte, warum man jetzt dagegen ist, und ob das nur ein hausgemachter Skandal ist, das alles kann man hier im FOCUS nachlesen:
Meine Meinung:
Ein Friedhof ist ein Ort der Trauer. Man hat sich dort so zu verhalten, daß anderen nicht in ihrer Trauer und in ihrem Pietätsempfinden gestört werden.
Auch mit einer Grabbepflanzung kann man das Empfinden anderer stören.
Ob aber ausgerechnet die an sich doch recht zurückhaltenden und stillen Tomaten eine solche Störung hervorrufen können, bleibt fraglich.
Mich würde es auch stören, wenn jemand an exponierter Stelle, an der andere sehr viel Zeit und Geld in eine schöne Grabpflege investieren, eine Peter-Lustig-Gedenkwiese anlegte. Mit schön viel hochwachsenden Gemüsepflanzen und eventuell noch viel Gerümpel.
Obwohl: Wenn da Peter Lustig begraben wäre, oder ein stadtbekannter Ökofuzzi, dann sähe das doch schon wieder ganz anders aus.
Nein, Tomaten sind kein ureigenes Friedhofsgewächs, aber sie tun doch auch keinem was.
Tomatenmeldung von: Lochkartenstanzer, Chris
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: grab, Radieschen, Tomaten
Das bringt mich auf tolle Ideen! Eigentlich wollte ich ja ne Baumbestattung, aber so ein Kürbisbeet auf dem Friedhof hätte schon Flair. Vor allem, wenn irgendwer die Früchte dann aushöhlt, mit Fratzen verziert und Kerzen reinstellt. 😀
die idee gemüse auf einem nicht gepflegten oder verrottetem grab zu pflanzen finde ich gut. wenn dieser anbau DANN gepflegt werden würde, könnten viele friedhöfe besser aussehen und hätten auch noch einen NEBENWIRKUNG:
DIE GRÄBER WÜRDEN NICHT VERGESSEN SEIN.
DAS GEMÜSE/OBST WÄRE NICHT GESPRITZT SONDER TATSÄCHLICH BIO!
AUCH WENN ES FREMDE PERSONEN WÄREN:
DIE GRABNAMEN REGEN AUF JEDEN FALL ZUM NACHDENKEN AN UND DAS WÄRE
AUCH GUT
überlegenswert; jedoch wie geschrieben alles im konjunktiv.
bei unserem öffentlichen dienst gehabe…
ABER DIE HOFFNUNG STIRBT NIE !!!!!!