Jau, da hat der Berliner Kurier Recht, wenn er seinen Bericht mit „Im Ernst jetzt?“ beginnt.
Im Ernst jetzt? Das Portal „Bestatter-Preisvergleich.de“ hat zum ersten Mal die schönste Bestatterin gekürt. Die 33-jährige Rahel Merks darf sich ab sofort „Miss Abschied“ nennen.
Nix gegen die hübsche Frau Merks, aber ich kenne da noch ein paar … Aber lassen wir das.
Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich diese Aktion gut oder schlecht finde.
Im Grunde ist alles gut, was das Bestattergewerbe aus dem Dunkel und dem Hintergrund hervorholt.
Wie denkt ihr darüber?
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Naja. Sehr halbseiden. Wie wir alle wissen, hat dieses Portal das Geschäftsmodell, gegen saftige Provisionszahlung den angeblich billigsten Bestatter zu finden. Und das muss natürlich promoted werden. Ich würde mich nicht auf solche Portale verlassen. Zumal ja auch die genannte sehr gute Provision in die Kalkulation der Bestatter mit einfließt und daher die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass man bei eigener Recherche einen Anbieter mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis findet.
Naja, sehr merkwürden, das ganze. „Deutschlands schönste Bestatterin“ – nun gut, das liegt im Auge des Betrachters. Wobei man unumwunden zugeben muss, dass Rahel Merks eine äußerst attraktive junge Frau ist. Aber hätte man es nicht bei dem Titel „Deutschlands schönste Bestatterin“ belassen können? „Miss Abschied“ klingt ehrlich gesagt ziemlich albern.
Allerdings erschließt sich mir auch nicht, war um diese Zeitung es als „befremdlich“ tituliert, dass die Dame ein Blumengesteck „umarmt“… wie gesagt, sehr merkwürden.
Was kommt als nächstes? „Deutschland sucht den Funeral Master Star“? Oder „Let’s bury“ – je ein Z-Promi und ein Profi-Betatter organisieren eine Trauerfeier und eine Jury aus zwei Bestattermeistern und Peter Wilhelm vergeben Punkte?
Ich finde „Miss Abschied“ klingt unglaublich bescheuert. Die Idee finde ich okay. Gibt es ja in eigentlich jedem Beruf.
Ich glaube aber nicht, dass eine kurze Pressemeldung über etwas eigentlich fachfremdes die Branche jetzt aus der Tabuecke holen kann. Und wenn, dann fände ich es traurig. Nicht, weil die Branche es nicht verdient hätte, sondern weil die wichtige und zumeist sehr gute Arbeit der Grund dafür sein sollte, nicht die Wahl der schönsten Berufsvertreterin. Und das hat nicht mal etwas damit zu tun, dass die Branche tunlichst aus der Fun-Ecke raus bleiben sollte. „Die ollen Leichenfledderer haben Zeit für solchen Blödsinn, haben die nix zu tun? Küren die auch die schönste Leiche? Am Ende schminken die meine Oma noch zum Clown“. Diese Richtung halt. Das wäre nicht gut… Wer Seriosität und Souveränität verkauft, muss da nun mal sehr vorsichtig sein
Nun dann auch Deutschlands schönste Leiche zu küren fände ich im übrigen gar nicht so abwegig sondern eher angemessen.
Spontan fiele mir da die Patentante eines bekannten ein, welche im Alter von 61 an Krebs verstarb.
Ich habe eine Bild von ihr sehen dürfen, nachdem sie in einem Raum des Bestattungsinstitutes aufgebahrt wurde.
Auch im Tod war sie immer noch die attraktive Frau geblieben, die sie zu Lebzeiten auch im Alter gewesen ist.
Und wie sie da lag, dezent geschminkt und ordentlich frisiert, gekleidet in ein weißes Totenhemd mit Spitze, in dazu passender weißer Spitzenwäsche gebettet, kam ich nicht umhin zu sagen:
„Ja, sie sieht ausgesprochen hübsch aus, die verstorbene Frau Kempe, auch im Sarg noch eine attraktive ältere Dame“
Also wenn ich „Miss Abschied“ wäre, dann würde ich mit dem Titel aber nicht hausieren gehen… Naja scheinbar gibt es für jeden Miss-Titel eine Kandidatin
Mir ist es ziemlich egal ob irgendeine Rübenliesel oder Tschüssikowski Frieda gewählt wird, solange die mir nicht weiter auf die Nüsse gehen.
Schönheit ist vergänglich und was nützt vielleicht eine Schönheit, die selbst im Schnee, eingegraben bis zum Hals, nicht mal ein Loch in selbigen Pinkeln kann.
Ne, ne, schöne Doofe will doch keiner. Und nur um mal anzugeben, wie toll die Frau an seiner Seite ist!? Man, das ist auch noch richtig peinlich für die meisten schönen Mädels, weil je hübscher die, desto gruseliger der „Mann“ an ihrer Seite. Welch grausame Welt. 😉
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Naja. Sehr halbseiden. Wie wir alle wissen, hat dieses Portal das Geschäftsmodell, gegen saftige Provisionszahlung den angeblich billigsten Bestatter zu finden. Und das muss natürlich promoted werden. Ich würde mich nicht auf solche Portale verlassen. Zumal ja auch die genannte sehr gute Provision in die Kalkulation der Bestatter mit einfließt und daher die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass man bei eigener Recherche einen Anbieter mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis findet.
Naja, sehr merkwürden, das ganze. „Deutschlands schönste Bestatterin“ – nun gut, das liegt im Auge des Betrachters. Wobei man unumwunden zugeben muss, dass Rahel Merks eine äußerst attraktive junge Frau ist. Aber hätte man es nicht bei dem Titel „Deutschlands schönste Bestatterin“ belassen können? „Miss Abschied“ klingt ehrlich gesagt ziemlich albern.
Allerdings erschließt sich mir auch nicht, war um diese Zeitung es als „befremdlich“ tituliert, dass die Dame ein Blumengesteck „umarmt“… wie gesagt, sehr merkwürden.
Was kommt als nächstes? „Deutschland sucht den Funeral Master Star“? Oder „Let’s bury“ – je ein Z-Promi und ein Profi-Betatter organisieren eine Trauerfeier und eine Jury aus zwei Bestattermeistern und Peter Wilhelm vergeben Punkte?
Ich finde „Miss Abschied“ klingt unglaublich bescheuert. Die Idee finde ich okay. Gibt es ja in eigentlich jedem Beruf.
Ich glaube aber nicht, dass eine kurze Pressemeldung über etwas eigentlich fachfremdes die Branche jetzt aus der Tabuecke holen kann. Und wenn, dann fände ich es traurig. Nicht, weil die Branche es nicht verdient hätte, sondern weil die wichtige und zumeist sehr gute Arbeit der Grund dafür sein sollte, nicht die Wahl der schönsten Berufsvertreterin. Und das hat nicht mal etwas damit zu tun, dass die Branche tunlichst aus der Fun-Ecke raus bleiben sollte. „Die ollen Leichenfledderer haben Zeit für solchen Blödsinn, haben die nix zu tun? Küren die auch die schönste Leiche? Am Ende schminken die meine Oma noch zum Clown“. Diese Richtung halt. Das wäre nicht gut… Wer Seriosität und Souveränität verkauft, muss da nun mal sehr vorsichtig sein
Ist Miss Abschied die Schwester von Miss Geschick und Miss Verständnis? =:-O
@DL2MCD: Genau! DAS isses! Und die Cousine von Miss Trauen!
Ich muß ja bei „Miss Abschied“ immer eher an das hier denken:
https://youtu.be/knZ7arotsUQ
Nun dann auch Deutschlands schönste Leiche zu küren fände ich im übrigen gar nicht so abwegig sondern eher angemessen.
Spontan fiele mir da die Patentante eines bekannten ein, welche im Alter von 61 an Krebs verstarb.
Ich habe eine Bild von ihr sehen dürfen, nachdem sie in einem Raum des Bestattungsinstitutes aufgebahrt wurde.
Auch im Tod war sie immer noch die attraktive Frau geblieben, die sie zu Lebzeiten auch im Alter gewesen ist.
Und wie sie da lag, dezent geschminkt und ordentlich frisiert, gekleidet in ein weißes Totenhemd mit Spitze, in dazu passender weißer Spitzenwäsche gebettet, kam ich nicht umhin zu sagen:
„Ja, sie sieht ausgesprochen hübsch aus, die verstorbene Frau Kempe, auch im Sarg noch eine attraktive ältere Dame“
Geschmacklos! So eine Aktion macht das Gewerbe halbseiden, und fördert andere Vorurteile die in der Bevölkerung bestehen.
Also wenn ich „Miss Abschied“ wäre, dann würde ich mit dem Titel aber nicht hausieren gehen… Naja scheinbar gibt es für jeden Miss-Titel eine Kandidatin
Mir ist es ziemlich egal ob irgendeine Rübenliesel oder Tschüssikowski Frieda gewählt wird, solange die mir nicht weiter auf die Nüsse gehen.
Schönheit ist vergänglich und was nützt vielleicht eine Schönheit, die selbst im Schnee, eingegraben bis zum Hals, nicht mal ein Loch in selbigen Pinkeln kann.
Ne, ne, schöne Doofe will doch keiner. Und nur um mal anzugeben, wie toll die Frau an seiner Seite ist!? Man, das ist auch noch richtig peinlich für die meisten schönen Mädels, weil je hübscher die, desto gruseliger der „Mann“ an ihrer Seite. Welch grausame Welt. 😉