Es ist brüllend heiß, mir läuft der Schweiß nicht nur von der Stirn, sondern am Rücken herunter bis in die Poritze. Um mich herum ist ein Lärm, daß ich es kaum aushalte, irgendwo spielt laute Musik, wird aber von schreienden Menschen übertönt. Fett spritzt mir ins Gesicht, Herbert hat einem glasig gebratenen, blassen Gockel ein Bein ausgerissen und beißt begeistert hinein.
Es ist Oktoberfest!
Oktoberfest! Vor einigen Jahren hat es mich und meine Frau tatsächlich auf das Münchener Oktoberfest verschlagen. Unser Freund Herbert hat uns nach München eingeladen und für sich, uns und seine Familie eine der berühmten Boxen gemietet. So eine Box ist ein abgeteilter Holzverschlag seitlich in einem der großen Festzelte und da sitzt man etwas besser, abgesondert und muß auch nicht vor dem Zelt in der etwas 800 Meter langen Schlange stehen und warten bis man endlich eingelassen wird.
Der Gockel von Herbert war sicher nicht länger als 20 Sekunden auf dem Grill, seine schwache Färbung hat er vermutlich einzig und allein von der Gewürztunke, mit der er eingerieben worden ist.
Resi im Dirndl stemmt 12 Maßkrüge vor ihrer schwach ausgeprägten Brust. So eine Resi hatte ich mir anders vorgestellt, stämmiger, vollbusiger, aber diese Resi hier spricht mit stark polnischem Akzent und vielleicht haben polnische Resis keine dicken Titten. Bong, Padautz, schon steht ein Maßkrug vor mir, etwa ein Drittel ist Schaum, ich zahle für zwei Krüge voll soviel wie zu Hause für einen ganzen Kasten Bier…
Aber es ist ja Oktoberfest und man will ja auch die Gemütlichkeit.
Neben der Box streiten sich zwei junge Männer, der eine haut dem anderen mit der Faust ins Gesicht und anschließend blutet dem einen die Hand und dem anderen die Nase. Der mit der Nase steht im 45 Grad Winkel an der Wand und lässt heulend Blut und Rotz aus der Nase laufen, die Retter kommen, drücken ihm eine Mullkompresse unter die Nase und nehmen ihn mit. Der mit der Faust ist schon wieder im Getümmel verschwunden.
Mit einem trockenen Besen kratzt und schabt eine Zenzi aus Tschechien in der Blutlache herum und „macht sauber“. Das hilft aber nichts, denn geschlagene 20 Sekunden später entlädt ein junger Mann aus Australien geschätzte 10 Liter Bier und Magensäure durch clevere Ausnutzung des Brechreizes in Richtung Heimat.
Jetzt bringt die Tschechen-Zenzi einen Eimer voll heißen Wassers mit und kippt den schwungvoll über die Lache mit dem Erbrochenen, eine schwadige Wolke säuerlich riechender Kotze zieht durch die Boxen, es ist einfach gemütlich.
Herbert hat den Gockel gefressen, sein Gesicht glänzt vor Schweiß, Fett und Freude: „Is gmiatlich, gell?“
Die Blaskapelle spielt das Lied vom „Stern der Deinen Namen trägt“ und auf einmal stehen so etwa 200 Menschen auf den Tischen. Vermutlich ist es eine alte bayerische Tradition, daß die Frauen ihre T-Shirts hochziehen und ihre nackten Brüste zeigen, was von den jungen Männern unter lautem Gejohle damit beantwortet wird, daß sie ihre Hosen herunterlassen und den Damen ihre nackten Ärsche hinstrecken.
Einer fällt vom Tisch, schmeißt vier bis sechs Maßkrüge um, die Retter müssen wieder kommen.
Nee, es ist wirklich sehr gemütlich!
Herbert will noch Haxn essen…
Ein Neuseeländer beugt sich über die niedrige Brüstung der Box und will auf der Stelle meine Frau „ficki ficki machen“, die mag aber nicht und so entschließt sich der junge Schafhirte, erst einmal durch Herunterlassen seiner Hose zu zeigen, was er da so vorzuweisen hat. „Ficki, Ficki?“
Zwei Ordner schieben ihn beiseite.
Herbert ist ganz arg enttäuscht, daß meine Frau und ich noch einen Rundgang über die Festwiese machen wollen. Man gehe doch nicht „auf’d Wie’sn“ um Karussell zu fahren, nur im Bierzelt schlage das Herz Bayerns!
Laß es schlagen!
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Gaaah! Nichts, was ich mal erlebt haben muss. Von den Preisen ganz zu schweigen.
Gibt es überhaupt noch Münchner die sich das antun (von der Prominenz, die sich sehen lassen will mal abgesehen, aber die kriegen sicher auch durchgebratene Händl…)?
Ich bin so froh, dass ich als Kielerin vom Ganzen so weit wegwohne, dass ich gar nicht in Versuchung komme, mir das anzutun.
Wir haben Kieler Woche – da ist das Wetter besser (oder zumindest wärmer), man kann Boote gucken oder Promis; wer will, kann sich hemmungslos besaufen; wer aber nicht will, findet an den Bühnen auch seine Unterhaltung, die Preise sind nicht wirklich günstig, aber im Vergleich zu München wahrscheinlich immernoch ein Schnäppchen (was kostet in München ein Caipi?); und die Kinder haben ne riesige Spielwiese abseits des Trubels und auch im „Zentrum des Trubels“ ganz viel Angebote, die tw. sogar KOSTENLOS sind. Wie ist das eigentlich in München? Kann man da mit Kindern hin?
Ich bin zwar Münchnerin, aber ich weiß warum ich nicht auf die Wiesn geh. Die einzige Möglichkeit dies auszuhalten wäre sich in den Maßkrügen zu ertränken und daran scheitert es bei mir schon.
Wie die meisten Volksfeste ist die Wiesn leider zu einem Massenbesäufnis verkommen und das Fest ist in Vergessenheit geraten. Einzig die Mittagswiesn ist noch halbwegs erträglich (vor allem wenn die Arbeit mittags zu macht und dort einen Tisch reserviert hat!)
Danke Tom!
Jetzt weiß ich, welchen Artikel ich meinen Freunden zeige, die nächstes Jahr zum Oktoberfest (natürlich im Dirndl, da fehlen mir leider die entsprechend großen Attribute) wollen!
Danke, ich verzichte. Lieber geh ich auf mein heimatliches Volksfest in Stuttgart, da versteh ich die Leute wenigstens.
Klappt aber auch nicht dieses Jahr, den 50€-Schein musst du also jemand anderem geben. 😉
Sorry, total überzogen dargestellt und ich bin jedes Jahr draussen, immer am ersten Samstag, Firma zahlt ja die Box. Übers Reinigungspersonal kann ich nix sagen, aber die Bedienungsjobs sind fest in Tiroler Hand, die Jobs sind wie die Boxen üblicherweise fest vergebene Kontingente. Gewalt passiert, aber die Erfassungsquote ist recht ordentlich, siehe auch Wiesn Report auf der HP der Münchener Polizei. Stern der Deinen Namen trägt? Hab ich draussen nie gehört, mit „10 Meter geh“ wäre es glaubhafter gewesen, oder „Fürstenfeld“ oder „Skandal im Sperrbezirk“
Neuseeländer finden sich im „PigPen“ im Hofbräu Zelt ein, nicht bei den Boxen…
@1 ja, ich wohne in München und geh eigentlich jedes Jahr mindestens einmal hin… aber nicht ins Zelt.
Draussen im Biergarten 1-2 Maß, dann noch kurz übers Gelände laufen, 2-3 Dinge fahren und wieder heim. Es ist zwar teuer, aber wenn man nicht grad am Wochenende hinmuss und in ner kleineren Gruppe unterwegs ist, dann finde ich, ist es das schon mal wert.
@2 keine Ahnung was der Caipi kostet… da trinkt man nur Bier :D. Mit Kindern kann man grundsätzlich hin, aber spätestens dann muss das Zelt tabu sein (Kinderwagenverbot ect). Wenn ich mich nicht täusch ist der erste Montag immer ein Kindertag. gibt auch genug Fahrgeschäfte, die nur für Kinder sind (und in denen Erwachsene über 1,40 garnicht fahren dürfen 😀 ).
Das einzige, was ein Münchner wie ich vom Oktoberfest merkt (ich pendle nach München Hbf) sind die Horden von besoffenen Touristen und anderen. Ein Monat lang sind gemütliche Zugfahrten unmöglich!
@Kathrin (2): Waren wir in den letzen Jahren auf der gleichen Kieler Woche? Offensichtlich nicht. Ich meide diese Veranstaltung inzwischen ernstlich.
Ansonsten weiß ich wieder, warum ich mich seit Jahren weigere mit auf die Wiesn zu gehen. Dann doch lieber eine Haxn auf einer Dorfkirchweih 😉
Genau so erlebte ich das auch. Wir waren in drei Zelten und überall besoffene Aussis oder Neussis.
Oh Gott, dann lieber eine Rheingauer Straußenwirschaft und einen gepflegten Riesling zu Spundekäs‘ und Brezel. Oder Winzerbraten.
Man muss die Ureinwohner der Alpenreservate mit Verständnis betrachten, mehr als ein paar popelige Berge und dünnes Bier haben sie nicht. Es sind bitterarme Menschen, sogar für lange Hosen reicht es in den meisten Stämmen nicht.
Naja, wenn man eine gewisse poetic license abzieht, ist’s schon wahr. Wobei, wenn mein Großvater nicht geschwindelt hat, war Zweck des Oktoberfests auch immer das energische Trinken (jedenfalls seit den Fünfzigern). Daß die Veranstaltung natürlich durch Ausländer – besonders Australier und andere Preußen – etwas ihren Charme verloren hat, stimmt leider ebenfalls. Die Kellnerinnen waren allerdings durchgängig Landestöchter. Zum Liedgut: Als ich zum letzten Mal da war (2005) war das Karnevalslied „Viva Colonia“ von der Kölnischen Combo „Die Höhner“ das am häufigsten gespielte Lied.
Protip: Wer besonders unzivilisierte Zeitgenossen zu meiden sucht, der halte sich von Zelten fern, in denen Spaten ausgeschenkt wird. Wer authentische süddeutsche Volksfestatmosphäre sucht, dem sei übrigens das – zwar fränkische, aber dennoch sehr nette – Volksfest auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg empfohlen.
War vor ein paar Jahren auch mal dort. Sollte man [b]einmal[/b] gesehen haben. Hab eine Menge Geld dort gelassen, einen halbwegs lustigen Tag verbracht … und, nun ja, das wars dann auch.
Da besuche ich (ernsthaft) lieber ein kleines Dorffest hier in der Nähe, zu dem ich mit ein paar Freunden mit dem Fahrrad fahre und mich dort gemütlich an einen Bierzelttisch setzen kann, ohne dass ich vorher sonstwas reservieren muss. Und Essen kann ich ein gut gebratenes Steak genau dann, wann ich will und muss nicht nach 20 Minuten Anstehen ein halb rohes Händl essen.
@8 Natürlich kommt’s ganz stark drauf an, WANN man geht (und auch WOHIN). Die Hörn kann man getrost vergessen (da geh ich auch seit Jahren nicht mehr hin – war nur dieses Jahr wegen des Drachenbootrennens mal gucken). Kiellinie geht immer noch, finde ich. Nach 22:30 Uhr mag ich da auch nicht mehr hin, ganz klar. Mittelaltermarkt am Alten Markt ist auch immer das gleiche, aber trotzdem immernoch besser als an allen Ecken Stimmungsmucke. Die Absperrungen dieses Jahr, dass man mit eigenem Getränk (eine Flasche Bier) tw. nichtmal mehr in die Nähe der Bühnen gelassen wurde, fand ich auch nicht so prickelnd. Aber tagsüber mit Kindern (Citi-Spielpark am Schloßgarten, natürlich die Krusenkoppel) und auch am frühen Abend find ich KW immernoch ganz gut. Schön ist halt, dass man auch wirklich für lau nen schönen Tag haben kann, und wenn man ein nettes Konzert ohne Gedrängel haben will, dann zahl man halt die paar Euros für „gewaltig leise“ auf der Krusenkoppel (wo komischerweise dieses Jahr zum ersten mal nix für mich dabei war. Hoffenlich kommt Gustav… Weiterlesen »
Nix da, „lass es schlagen“.
Versetzt es in Kardioplegie!
neussis … nette umschreibung für die kiwis 🙂
also ich habe bisher von meinen münchner freunden auch nur negatives gehört .. die sagen das es aufm oktoberfest für die einheimischen nix wirkliches gibt. ist halt ne touriveranstaltung. wer auf nen gescheites fest gehen will, geht zu einer kirch- oder bergweih.
Ich trinke kein Bier, esse keine Haxn und mag keine volkstümelnde Musik. Um mich also aufs Oktoberfest zu bringen, muss mir jemand schon eine Menge Geld zahlen.
Erst Wasn und jetzt noch Oktoberfest?! Du gibsts dir ja richtig…
So stellt sich jeder, der nördlich des Harzes wohnt, das Oktoberfest vor – scheint ja wirklich so zu sein.
Wie gut, dass du aufs Volksfest kommst, da geht es vielleicht ein wenig zivilisierter zu als in dem entsetzlichen Bayern…
Nur schade, dass du erst am Montag kommst, ich geh heute 🙁
@17 ………und gehst zum lachen in den Keller, sammlst getrockneten Tierkot um diesen zu katalogisieren und tanzt bei Vllmond nackt um Bäume.
Ich komme aus dem Ruhrgebiet und habe auch unschöne Erfahrungen mit dem Oktoberfest. An der Wiesn angekommen steigen ich voller Vorfreude aus der U-Bahn und betrete mit einem herzlichem “Papa hat Durst“ die Festwiese. Bei Rundgang konnte ich es nicht glauben. KEIN BIER Cola, Kaffe, Milch alles da aber KEIN BIER. Und nicht nur das, es gibt außer Süßkram auch nix zu essen. Nachdem ich ein paar betrunkene Schützenbrüder (gibt es die eigentlich auch in nüchtern) zum Sachverhalt befragt habe war mir klar alles was spaß macht gibt es nur im Zelt. Blöderweise kommt man(n) da nicht rein weil alle schon drin sind. Zum glück erspähe ich neben dem Zelt noch eine Bierausschankfläche unter freiem Himmel und stürze, schon stark unterhopft, an den Tresen. Da wie ich schnell gelernt habe Höflichkeit und Zurückhaltung hier völlig fehl am platz sind und wir ruhrpottler , zu denen ich aufgrund meines SCHALKE Trikots leicht gerechnet werden kann, eh als primitiv gelten. Besinne ich mich auf meine Urtriebe und bestelle in alter Kneipen Manier: !!!Machse ma ne Mass!!! NIX… Weiterlesen »
beim heimischen wasen fehlen zum glück die alkoholtouristen. mein bedarf an bierzelten ist trotzdem gedeckt. bin zu alt für sowas.
aber faszinierend, wie viele schwaben es unter den kommentatoren hat 🙂
Einmal dagewesen. Ein Höllengeld für dieses Nierenspülwasser bezahlt (Bier kann man das ja nicht nennen), von einer Blaskapelle beschallt worden, allerdings sowohl von nackten Titten als auch Ärschen verschon geblieben, weil noch Mittagszeit. Und mich nur gefragt, warum zum Teufel sich das irgendwer antun würde, wenn es noch voller wäre.
Der Kirmes-Teil ist aber wirklich nett, unbestreitbar. Nur diese seltsamen Zelte sollte man einfach nur meiden.
Ach ja, zur erklärung:
Wir in NRW sind freie Menschen, sogar die Landesregierung wechselt schon mal.
Auf unseren Volksfesten Cranger-Kirmes gibt es auch ein Zelt aber drum herum lauter Bier und Fressstände bunt gemischt mit Fahrgeschäften ua.
Warum ist das so?
Nun ja, wir haben das ganze Jahr lang Spass und müssen nicht 365 Tage in ein paar Wochen pressen.
Abgesehen davon haben wir eine Kneipenkultur in der es üblich und beliebt ist sich an den Tresen zu stellen und auch neu hinzugekommene Fremde sofort zu integrieren.
Will heissen, wir dürfen ohne aufsicht Trinken weil wir’s können.
Ups, jetzt hab ich mir meinen text noch mal durchgelesen und meine ich sollte doch toleranter sein.
Schließlich möchte auch der Huber Toni aus Niedergugelhubenbach einmal im Jahr etwas anderes sehen als Feuerwehrball und Stammtisch.
Und wenn dann noch die Original Chiemgauer Inzestler den Ziegentango spielt ist der Toni glücklich.
Das können wir aus der grossen stadt nicht verstehen.
Ich weiß schon, warum ich alles meide, was sich Volksfest nennt oder eine Volksfestatmosphäre verspricht. Und es ist mir egal ob es die Kieler Woche, Hafengeburtstag, Karneval oder Oktoberfest ist. Die Quote ans Idioten ist mir einfach zu groß.
„100% aller Idioten leben auf der Erde.“
Hmm… Volksfest, Wiesn, Wasn – alles der gleiche Mist.
Überteuertes Bier, schlechte Musik, aggressive Menschen.
Wer sowas braucht – bitte. Ich mach da lieber einen großen Bogen drum rum.
Off topic: Nach dem Nachschlafen nach einer Nachtschicht schaue ich hier ins Blog und muss mich gleich geografisch verlesen:
„Der Secantgraben fließt von seinem Ursprung in der Gemeinde Steinfeld (Altmark) genau in westlicher Richtung. Hinter der Landstraße 27 biegt er nach Norden, hinter der Landesstraße 21 nach Nordosten ab. Nordwestlich von P o r i t z mündet er in die Milde.“ (Nachweis oben im Link.)
Bei „P o r i t ze“ flunkerte mir das verschlafene Gehirn ein Gewässer mit der Endung -ize vor – nicht etwa die für den Schweißabfluss zuständige Bestatteranatomie.
Huch, jetzt musste ich doch glatt aufpassen, dass mir kein falsches „g“ in das Wort mit der Anatomie rutschte.
@29
Also vom Bier kommen solche aussetzer aber nicht.
Hast was vom falschen Baum geraucht?
Mahlzeit,
ich halte von diesen Massenveranstalltungen eh nichts, 1-2 mal im Jahr zum Hamburger Dom ein bissel was Essen und gut ist, naja Tochter noch das eine oder andere Fahrgeschäft gönnen ;). aber das wars dann auch, ich feier lieber mit Freunden zuhause oder irgendwo anders, aber auf kein fall wo sooooo viele Menschen sind, und vor allen Ding nicht soo viele Alkis 😉
Ausserdem bin ich geizig was Bier angeht lieber nen Kasten für ca. 10-12 € als ne Maas für 8-10€ und denn nicht mal Voll gefüllt.
@22 (Thomas) Es macht durchaus sinn, daß es kein Stehbier gibt und das auch nur in den Zelten. Stell‘ Dir vor, tausende von (sehr angetrunkenen) Menschen torkeln mit einer gläsernen Maß über das Gelände. Die Verletzungsgefahr wäre einfach zu groß (in den Zelten paßt das Sicherheitspersonal gut auf, daß nicht allzu viel passiert). Ich trinke absolut keinen Alkohol und gehe trotzdem jedes Jahr mehrmals wahnsinnig gerne auf die Wiesn. Man muß halt wissen, wo die Einheimischen sind, welche Fahrgeschäfte nett sind und wo es griabig ist.
Also Leute…schaut es Euch an, so wie vom Untertaker beschrieben ist wirklich amüsant zu lesen aber doch arg überspitzt.
Ich als echtes Schwabenmädel kann nur sagen,
Der Wasn ist nicht viel besser….
Von Zivilisation ist dort auch nicht viel zu spüren, die Schwaben stehen den Bayern an Primitivem Verhalten nicht viel nach.
Preise unterscheiden sich auch nur im Centbereich von der Wiesen.
Also, auch als waschechte Schwäbisch-bayerisches Mädle hab ich noch nie verstanden, was and er Wiesn so toll sein soll… Dieses idiotische Massenbsäufnis meide ich wie de Teufel das Weihwasser!
Soo schlimm kann die Wies’n gar nicht sein, wenn die Leute aus Australien, Neuseeland und sonstwoher kommen. Teuer kann das Bier auch nicht sein, sonst würden sie sich nicht volllaufen lassen können. Wem’s Spass macht…..
Sowas ist einfach für Saupreissn gedacht – egal ob aus GB, US, NZ, anderen Bundesländern, Konzernzentralen oder sonstwoher. Das wird halt als lokaltypisch empfunden, genauso wie ein Eilmarsch in der Horde durch Heidelberg oder Rothenburg, drei Stunden Schlangestehen für 15 Minuten Expressführung durch Neuschwanstein oder eine Kinovorführung von „Sound of Music“ in Salzburg. Wennsdenn moana das des sei muass, nachand sollns hoit glückli wern damit…
Mir langts alle paar Jahre auf dem Viehscheid bei uns ins Zelt zu gehen.
liebe leute, merkt euch: es heisst DER WASEN, maskulinum und mit E vor dem N. das hat auch nix mit einer art von wiese zu tun, sondern bezeichnet den platz, wo frueher tote tiere vergraben wurden. womit wir wieder beim thema waeren…. ja, und ich weiss, dass man „heisst“ eigentlich mit scharf-s schreibt, gibts auf der tastatur hier aber nicht. notschlachtungsvoll: misa
@ Zensi: Zu doof um einen Link zu klicken, was? Naja, von jemandem, der fettes Essen und Alkohol als Grundbedingung für Humor zu halten scheint, ist nichts anderes zu erwarten.
Komisch! Ich war letzte Woche Freitag auf dem Oktoberfest – keine Aussis, Neussis oder Polinskis (nur ein Podolski …), der Krug Bier kostete 2,50 € und das teuerste Essen rund 10,00 € (lecker Haxenfleisch mit Beilagen, große Portion).
Keine Prügelei, keine Polizei (außer zur Verkehrslenkung vor der Türe …), keine langen Schlangen vor der Türe, noch nicht mal vor der Toilette. Und das Bühnenprogramm war auch klasse, Party pur! Mit Blaskapelle, DJ und Top-Stars live!
War ich da vielleicht irgendwo im falschen Zelt?
Oder auf der falschen „Wies´n“?
Na ja, nächstens Jahr bin ich jedenfalls auch wieder dort! Auf dem Oktoberfest in Köln! 😉
Tom, Du musst schon mit einem gewissen Vorpegel dahin und dann schleunigst erhöhen. Dann wird vielleicht auch Dein Bericht freudiger ;-).
Nüchtern kann ich solche Festzelte (nicht nur in München) höchstens eine halbe Stunde ertragen.
Komm doch nächstemal zur Cranger Kirmes da hat man nähmlich die ganzen Idoten ned
@ 20
@ 26
Solche Zipflklatscher wie ihr brauchen wir in Bayern sowieso nicht.
Ihr könnt ja dem „entsetzlichen Bayern“ fern bleiben. Bitte!
@41: Cranger Kirmes ist alle zwei Jahre Pflichtprogramm.
„[…]mir läuft der Schweiß nicht nur von der Stirn, sondern am Rücken herunter bis in die Poritze“
Da fällt mir glatt wieder der eine Ausschnitt aus Tv-Total ein, wo Lydia Pirelli (bekannt aus so einer 9Live-Erotikshow) gesgat hat: „Ich find das sooo geil, wenn im Sommer die Schweissperlen den Rücken runterlaufen und in der Ar***ritze [sie muss ob ihrer Erregtheit so ne wirklich dumm aussehende Pause machen und sucht nach dem Wort]verlaufen.“
Sie hat das auf eine Art gesagt, die mich heute noch zum Lachen bringt.
Jetz les ich aber erstmal die Geschichte.
@6: Kindertage auf dem Oktoberfest sind immer Dienstag
Machst du am Rosenmontag auch ’nen Eintrag? 🙂
P.S. Wer billiges Bier trinken möchte, sollte auch in München einfach woanders hingehen
Also ich lebe und wohne in Bayern, bin hier auch geboren. Aber wer wirklich was typisch bayrisches sehen will der meidet das Oktoberfest und das Hofbräuhaus und geht lieber in den Augustiner-Biergarten oder aufs Dachauer Volksfest Anfang bis Mitte August, das ist viel schöner weil ned so viele Touris dort rumlaufen. Und die, die sich auf der Wiesn so aufführen sind meistens Preissn und Touris. Für eine Maß Bier krieg ich auf unserem heimatlichen Volksfest (westlich von München, aber nicht in Dachau) mindestens 3 Maß Bier und da weiß man was gemütlich ist, aber nicht auf dem Oktoberfest wo man spätestens nach dem 2. Mal fahren pleite ist. Wenn ich aufs Oktoberfest gehe dann eher selten und wenn dann nur um Geisterbahn zu fahren, obwohl das bei den GEstalten die da rumrennen eigentlich überflüssig ist. Und ich würde NIE in einem schönen Dirndl auf die Wiesn gehen, das wird mir dort doch nur ruiniert! Überhaupt gehen da die meisten zum Prollen hin, das nervt nur noch. Und es kotzt mich an daß die ganze Welt… Weiterlesen »
@47 wenns nur bayern wär. ganz deutschland wird auf oktoberfest/lederhosen/bier reduziert und danach bewertet.
@Nina: langsam durchatmen, nicht hecheln, ist ja schon guuut. Einundzwanzig – Zweiundzwanzig – Dreiundzwanzig……….. Sie kennt Dich halt noch nicht.
Wird’s besser? Lässt das Kribbeln in den
Fingern nach? Sonst muß ich mich doch noch nach einer Plastiktüte umsehen.
Ansonsten hab ich mir sagen lassen, auf der Wies’n müsse man auch unter den Tisch schauen, dass einem die Schuhe nicht aufweichen, weil es angeblich da Leute gäbe, die sich nicht trauen aufzustehen, weil sonst nach Rückkehr ihr Platz belegt sei.
Ja, es gibt noch echte Münchner, die sich das antun. Aber halt von Montag bis Freitag, mittags von 11 bis 3.
Herrlich ruhig, der Gickerl ist durchgebraten (Arschteuer, aber immer noch billiger als abends) und man kommt ohne Einsatz verschiedener Karatetechniken über die komplette Festwiese.
Bierzelt brauch ich abends auch nicht.
Ach, und weil ich grad so nette Streitkommentare gelesen habe…
Liebe NRWler, der Kölner Karneval erscheint uns auch nicht besser als euch unser Oktoberfest.
Ja, wir Bayern torkeln von einem Volksfest, Feuerwehrfest, Zeltparty etc. zur nächsten um den Ziegenfandango zu tanzen. Und? Neidisch?
Und liebe Mitbayern, bitte keine Ausfälligkeiten. Darf ich euch an unsere Hymne erinnern? „…mit Deutschlands Bruderstämmen einig uns ein jeder schau.“
Die Sache mit der Regierung mag durchaus stimmen. Andererseits macht der normale Alpen-/Fränkische Schweiz-Bewohner sowieso was er will. Gleich ob das der Regierung passt oder nicht 😉 Viva Bavaria!