Branche/Kommune

Ist der Umweg über Holland ein Bärendienst?

Schaut man sich die Entwicklung des Feuerbestattungsrechts in Deutschland an, wird auch etwas klarer, weshalb wir die Regelungen haben, wie sie heute sind.

Die Feuerbestattung in der heutigen Form ist noch gar nicht so alt, wie manche meinen. Feuerbestattungsvereine, Freidenker und Kirchenferne haben sich vor allem im 19. Jahrhundert für die allgemeine Anerkennung der Kremierung eingesetzt.

Schon in den frühen Verordnungen, die sich damit befassen, ist es den Gesetzgebern immer wichtig gewesen, daß die Feuerbestattung sehr analog zur Erdbestattung abläuft. Ein Grab ein Körper, nachvollziehbare Identität des Verstorbenen, Beisetzung der kompletten Asche eines Menschen.

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Das war und ist größtenteils auch heute noch der Wunsch der Befürworter der Feuerbestattung. Denn ehemals sicherte sie die Anerkennung und letztlich auch den Durchbruch der Kremierung.

Vor diesem Hintergrund, und weiteren historisch begründeten Punkten, sind die heutigen Vorschriften entstanden.

Will man davon abweichen, müssen diese Bestimmungen geändert werden.
Sollte der Wunsch, die Totenasche frei verfügbar zu machen, dem Wunsch der Bevölkerung weitestgehend entsprechen, so wird sich die Gesetzeslage eines Tages ändern.

Dazu ist es aber erforderlich, daß sich diejenigen, die diesen Wunsch hegen, für die Umsetzung ihres Wunsches einsetzen.
Erfüllen nun Bestatter und Privatpersonen diesen Wunsch auf einem illegalen Umweg, verstummt der Protest gegen die vermeintlich starren Regelungen.
Ein Politiker aus NRW sagte mir besipielsweise mal, dass er gar keinen Handlungsbedarf für eine Änderung des Landesbestattungsgesetzes sieht, da die Leute ja auch heute schon auf dem „Umweg“ an die Asche kommen können.
So lange das so bleibt, bleibt für die Politiker auch die Zahl derer, die das umsetzen, sehr überschaubar. Würde man hingegen das Bestattungsgesetz ändern, wäre es eben nicht mehr nur 3-4% sondern weitaus mehr Personen; und sei es nur, weil man die nheue Möglichkeit mal ausschöpfen will.

Es ist auch etwas weit hergeholt, den Bestattern, Urnen- und Sargherstellern, sowie den Friedhöfen hier mafiöse Verbandelung und Eigennutz zu unterstellen.

Bestatter haben immer alles geleistet, was möglich war. Sie sind Kaufleute und dazu gedrängt, Umsätze zu machen. Schließlich wollen sie von ihrem Betrieb leben.
Wie nun der einzelne Verstorbene beigesetzt wird, ist dem Bestatter schlichtweg egal. Er schöpft die vorhandenen Möglichkeiten aus und rechnet seine Dienstleistung ab.

Dass man vieles auch billiger und anders haben könnte, und dass es in der Branche günstige, teure, schlechte und sehr gute Anbieter gibt, ist hinlänglich bekannt. Die Tatsache, ob nun ein Verstorbener in Form seiner Asche bei der Familie daheim landet, ändert daran nichts.

Die Friedhöfe kämpfen gegen ein ganz anderes Problem und das heißt anonymes Urnengrab und Waldbeisetzung.

Die paar Leute, die die Urne jetzt schon auf irgendeine Weise dem Friedhof entziehen, spielen überhaupt keine Rolle. Sie werden beispielsweise abgepuffert von Muslimen, die sich vermehrt hier bestatten lassen.

Aber aufgemerkt: Ich bin kein Gegner der privaten Entgegennahme von Totenasche. Ich selbst habe einigen Kunden den Weg über die Niederlande aufgzeigt.
Aber das waren wenige und letztendlich auch ausgesuchte Kunden. Wer heute mit missionarischem Eifer jeden davon überzeugen will, dass dies ein ganz toller und für jeden bequem gangbarer Weg ist, leistet einer Liberalisiserung im Bereich Friedhofzwang für Urnen einen Bärendienst.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Berichte und Kommentare zu Verwaltungen, Kirchen, Friedhofsträgern und der gesamten Bestattungsbranche.

Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 18. August 2017

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Ingrid Hoerner
7 Jahre zuvor

Vor diesem Hintergrund, und weiteren historisch begründeten Punkten, sind die heutigen Vorschriften entstanden. Eben, sehr alt und nicht mehr der Zeit entsprechend. Will man davon abweichen, müssen diese Bestimmungen geändert werden. Sollte der Wunsch, die Totenasche frei verfügbar zu machen, dem Wunsch der Bevölkerung weitestgehend entsprechen, so wird sich die Gesetzeslage eines Tages ändern. Für die Änderung der Bestimmungen kämpfe ich seit 15 Jahren! Warum muss der Wunsch der Bevölkerung weitestgehend entsprechen? Wenn es nur ein Mensch möchte, so sollte er es dürfen! Jeder kann doch selbst entscheiden, welcher Weg für ihn der richtige ist. Ich darf doch auch heute meinen Wohnsitz ändern ohne dafür jemanden fragen zu müssen. Es sollte einmal überdacht werden, dass es hier nicht mehr um einen Körper geht. Ebenso gilt diese Totenruhe ja auch nur begrenzt, solange bezahlt wird. Danach kann man die Aschenkapseln ja in ein großes Loch werfen. Wie nun der einzelne Verstorbene beigesetzt wird, ist dem Bestatter schlichtweg egal. Wenn es generell so wäre, dann würde ich es leichter haben! Viele Bestatter meinen die Wünsche der Angehörigen… Weiterlesen »

Tim
Reply to  Ingrid Hoerner
7 Jahre zuvor

@Ingrid Hoerner:
Ich glaube genau du warst hier angesprochen 🙂

Ingrid Hoerner
Reply to  Tim
7 Jahre zuvor

@Tim: Klar Tim, denn ich kämpfe ja auch schon nunmehr 15 Jahre. Hätte ich nicht damit begonnen, dann wären wahrscheinlich bis heute nur ein paar wenige Urnen bzw. Totenaschen bei Angehörigen. Es hatte in 1999 Herr Bruns – damals hatte er die Seite (LINK ENTFERNT).de – die es jetzt zwar noch gibt, jedoch nicht mehr Herrn Bruns gehört, schon „eingeführt“. Man hat das Abstimmungsformular für bzw. gegen die „Urne zu Hause“ übernommen. (LINK ENTFERNT) Wenn man diese Umfrage einmal nur nach ja und nein zahlenmäßig anschaut, dann kommt bei 56.095 Stimmen folgendes Ergebnis heraus: 90 % der Menschen möchten selbst entscheiden was mit der Totenasche passieren soll 9 % sind gegen die Freigabe der Totenasche 1 % hat demnach keine klare Meinung zum Thema Wobei ich die 702 Personen, die sagen: „Die Aufbewahrung von Totenaschen im Privatbereich kann den Mitmenschen nicht zugemutet werden“, besonders niedlich finde. Denn es wird ja niemandem zugemutet der die Totenasche nicht zu Hause haben möchte. Mein Besuch hat sich noch nie unwohl bei mir gefühlt, obwohl bei mir Totenasche steht.… Weiterlesen »

Ingrid Hoerner
Reply to  Peter Wilhelm
7 Jahre zuvor

@Peter Wilhelm: Ich denke, er hat etwas angeschoben was für ihn auch im Argen lag. Seine Seite wurde von sehr vielen Menschen angeschaut und wenn jemand eine Umfrage startet, dann weiß man doch nie wer diese Seite besucht. Wir können ja leider niemanden zwingen seine Meinung zu einem Thema zu äußern. Klar werden dort viele Menschen ihre Unzufriedenheit bekundet haben. Aber das zeigt doch schon, dass es sehr viele Menschen gibt, die mit dieser Art der Bestattungspflicht nicht zufrieden sind. Diese Pflicht ist letztlich das, was ich nicht okay finde. Zwänge haben nie etwas Positives bewirkt, sondern es wird immer versucht, diese Dinge zu umgehen. Hier eben oft über das Ausland. Das wäre aber nicht nötig, wenn man diese Beisetzungspflicht für Totenasche gar nicht hätte. Damit wäre das Problem gelöst. Es klappt doch in den anderen Ländern auch. Wieso sollte es gerade in Deutschland nicht funktionieren? Hier leben Menschen wie in jedem anderen Land und sie alle sind unterschiedlich in ihrer Denke. Ich glaube jedenfalls, dass Herr Bruns sehr viel dazu beigetragen hat, dass sich… Weiterlesen »

Matthias
7 Jahre zuvor

Ja, aber meine Oma ist JETZT tot und ich will sie nicht so lange auf Kühlung lassen, bis ich genug Lobbyarbeit erledigt habe. Daher erst mal der Umweg über die Niederlande. Für mich selbst später mal ja, aber andererseits friert eher die Hölle zu als das in Deutschland ein Verbot fällt.

Ingrid Hoerner
Reply to  Matthias
7 Jahre zuvor

@Matthias:
Ja, und genau das ist das Problem.
Wenn JETZT jemand andere Wege gehen möchte, dann sind es eben immer die Wege über ein anderes Land. Das ist traurig aber letztlich lässt es sich zur Zeit nicht anders realisieren.
Und mit der Kühlung für ein paar Jahre, würde das auch nicht klappen. 🙂
Das ist ja der Grund, warum ich eine Petition gestartet habe und bei der ich aber merke, dass das Thema Tod immer noch als Tabuthema angesehen wird.
Leider kümmern sich eben doch die meisten Menschen erst um den Tod wenn er eingetreten ist.
Tja, wobei wir aber alle sterblich sind und im Regelfall auch nicht wissen, wann der Sensenmann zuschlägt. Mit dem „später mal“ ist das immer so eine Sache.
Ich halte es lieber mit dem Sprichwort: „Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen.“

Winnie
7 Jahre zuvor

Die gute Frau Hoerner geht mir langsam aber sicher auf selbige. Vermutlich war es auch diese Person, die irgend welche Links dazu gepostet hat.
Wie auch immer, irgendwie nervt die.
Falls jemand anders denkt, kein Problem. Ich ecke häufig mit meiner direkten Art an. Deshalb bin ich auch so schön rund. Denn merke, wer oft aneckt, rundet sich ab. 😉 😉 😉 😉

Ingrid Hoerner
Reply to  Peter Wilhelm
7 Jahre zuvor

@Jeckmann: @Peter Wilhelm:
Und ich könnte verstehen, wenn es um Links geht, die evtl. für mich bzw. eine Person etwas zum Vorteil hätten.
Hier geht es jedoch um Links, die evtl. dazu beitragen, dass man etwas mehr erfährt und vielleicht auch Menschen eine Petition zeichnen. Was ist daran verkehrt?

Ingrid Hoerner
Reply to  Peter Wilhelm
7 Jahre zuvor

@Peter Wilhelm: Nein, ich erbringe keine Dienstleistung im Bestattungsgewerbe! Ich stelle auch keine Rechnung für meine Arbeit aus.
Ich bin keine Bestatterin, sondern ich habe in diesem Beruf gearbeitet und zwar bei einem niederl. Bestatter.
Ergo ist meine Seite, wie auch nachzulesen, nicht gewerblich!

Ingrid Hoerner
Reply to  Winnie
7 Jahre zuvor

@Winnie:
Worauf geht denn die gute Frau Hoerner Ihnen?

Wie auch immer, irgendwie nervt die.

Bei korrektem Deutsch müsste es heißen …nervt sie

Ich ecke auch immer wieder an und deshalb bin ich trotzdem nicht rund.
Allerdings dachte ich, dass jeder lesen kann was er mag und es ist doch korrekt, wenn man zu etwas seine Meinung sagt und Stellung bezieht.

Ich poste keine Links mehr, die etwas mit meiner Seite zu tun haben, sondern es sind Links, die evtl. lesenswert sind. Aber das entscheidet eben auch die Person selbst ob sie einen Link anklickt oder nicht. Dachte ich jedenfalls.

Winnie
Reply to  Peter Wilhelm
7 Jahre zuvor

@Peter Wilhelm: Ja, Peter, genau so sehe ich das auch. Ich kann es ja noch einmal für eine sich nun eventuell angesprochen gefühlte Person erläutern bzw. „übersetzen“. Die gute „Person“ Frau Hoerner (ich kann ja nicht wirklich wissen, wer sich hinter diesem frei auswählbaren Namen verbirgt, vermutlich aber ein Mensch, halt eine Person) geht mir langsam aber sicher auf selbige (nämlich die Hoerner, vielleicht habe ich ja welche!?). Vermutlich war es auch diese Person (die sich den Namen Frau Hoerner gegeben hat, könnte auch Frau Holle oder Herr Hoerner-Holle sein), die irgend welche Links dazu gepostet hat. Wie auch immer, irgendwie nervt die (nämlich die Person). Hier kann ich nicht schreiben „sie“, weil ich ja gar nicht weiß, ob es sich um eine „sie“ handelt. Selbst wenn, wäre die Bezeichnung „sie“, meiner Meinung nach, hier trotzdem falsch. Denn wie im berühmten, oft falsch gesprochenen Beispiel …fährt das Mädchen ja nicht auf/mit „ihrem“ Fahrrad, sondern auf/mit „seinem“ Fahrrad. Das Mädchen, sächlich = das, aber die Irene (weiblich = die, sie) fährt auf/mit „ihrem“ Fahrrad, weil hier… Weiterlesen »

Ingrid Hoerner
Reply to  Peter Wilhelm
7 Jahre zuvor

@Peter Wilhelm:

Und doch, Sie verlinken JEDEN EINZELNEN Ihrer Kommentare auf Ihre eigene Seite. JEDEN!
Und genau jeden dieser Links muß ein Mitarbeiter wieder entfernen.

Ich habe KEINE Links mehr zu meiner Seite gesetzt!
Ich hatte einen Link zum TV-Beitrag bei RTL 2 gesetzt.
Wer meine Seite sehen möchte, der findet mich doch sowieso wenn er meinen Namen eingibt.
Der findet aber auch den Artikel, den der BDB intern an seine Mitglieder gesendet hat.
Könnte ich gegen vorgehen, mache ich aber nicht, denn wenn Menschen etwas Negatives lesen, dann macht das die meisten neugierig und sie kommen auf meine Seite. 🙂

Ingrid Hoerner
Reply to  Peter Wilhelm
7 Jahre zuvor

@Peter Wilhelm: Das ist sehr nett, dass Sie es so sehen.
Leider ist die Tatsache aber die, dass viele Menschen den Unterschied nicht einmal kennen.
Schön, dass Sie aufklärerisch tätig sind. 🙂

Jeckmann
7 Jahre zuvor

Ist schon witzig. In der Schweiz ist das absolut kein Thema. Wer die Asche eines Angehörigen zu Hause aufbewaren will oder sie in irgendeiner Landschaft verstreuen möchte, der kann dies ohne weitere Bewilligungen. Man kann auch die Asche im eigenen Garten beisetzen, ohne Spezialbewilligungen.

Ingrid Hoerner
Reply to  Jeckmann
7 Jahre zuvor

@Jeckmann:
Nicht nur in den Niederlanden und der Schweiz.
Es sind nur wenige Länder, in denen man die Totenasche nicht zur freien Verfügung bekommt.

Ich glaube auch, dass die Menschen, die diese haben möchten, pietätvoll damit umgehen.

Judi
7 Jahre zuvor

Ich gehe fest davon aus dass die allermeisten Hinterbliebenen, die die Asche lieber zuhause haben möchten diesen Weg auch kennen. Ist ja kein großes Geheimnis. In NRW sowieso nicht (meine Eltern hatten schon mit Anfang 60 die ersten Flyer von „Krematoriumskaffefahrten nach Venlo“ im Briefkasten – und haben die Fahrt auch mitgemacht), in schweiznahen Gegenden auch nicht, aber auch der Rest von D hat da mit hoher Wahrscheinlichkeit schon von gehört. Wie immer gilt – wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Okay, vielleicht ist der Weg teurer. Wobei – ist er das? Ich kanns nicht beurteilen. Bei dem Weg von NRW nach NL und wieder zurück den meine Eltern sich mal angeschaut (und sich dagegen entschieden) haben war es nicht teurer. Man spart ja das Geld für die Grabstätte. Und dann kommt noch der Punkt ob es wirklich immer sinnvoll ist. Ich habe meine Eltern ganz normal bestatten lassen, weil ich beim Gang zum Bestatter ganz genau wusste was ich will. Aber den Auftrag für die Kremierung meines Hundes habe ich in „geistiger… Weiterlesen »

Ingrid Hoerner
Reply to  Judi
7 Jahre zuvor

Ich gehe fest davon aus dass die allermeisten Hinterbliebenen, die die Asche lieber zuhause haben möchten diesen Weg auch kennen. Da habe ich leider ganz andere Erfahrungen. 🙁 Wenn ich mit Menschen beim Einkaufen, etc. darüber spreche, dann ist die verbreitete Meinung: „Das geht aber doch hier nicht.“ Ergo ist es ganz wichtig, dass es breitgetreten werden muss, damit immer mehr Menschen ihre Wünsche erfüllt bekommen. Kaffeefahrten zum Krematorium kamen in NRW auf, als Herr Hans-Joachim Friedrich aus Leverkusen damit begann. Aber warum müssen Deutsche denn in ein niederländisches Krematorium gebracht werden? 1. Sind die Kosten dort teurer und 2. Werden auch die Kosten beim Bestatter im Regelfall teurer, da die Anfahrt weiter ist als zum deutschen Krematorium. Man bekommt, ohne jegliche Beratung, eine Aschenkapsel evtl. mit Überurne ausgehändigt. Wer sich diese Dinge, so wie sie sind in die Wohnung stellt, der ist auch für jeden angreifbar. Wenn man den Preis so rechnet bzgl. Grabstätte, dann ist der Weg evtl. günstiger. Aber es wohnen eben nicht alle Menschen in NRW. Ja, ich hätte mich besser… Weiterlesen »

MsTaxi
Reply to  Ingrid Hoerner
7 Jahre zuvor

@Ingrid Hoerner:
Sie diskutieren ernsthaft, wenn Sie einkaufen gehen, dieses Thema? In meinen Augen qualifiziert so etwas für den Begriff „zwanghaft“.

Ingrid Hoerner
Reply to  MsTaxi
7 Jahre zuvor

@MsTaxi: Es hängt damit zusammen, dass mein Schlüsselanhänger – SARG – von manchen Menschen genutzt wird mich anzusprechen.
Also, ich stürme nicht auf die Menschen zu, sondern sie kommen auf mich zu!

Ingrid Hoerner
Reply to  Peter Wilhelm
7 Jahre zuvor

@Peter Wilhelm:
Tja, was sagt uns das jetzt? 🙂
Ich wurde auch schon auf meinen Kettenanhänger – Asche hinter Glas – angesprochen. Es wurde gefragt: „Was haben Sie dadrin?“
Meine Antwort: „Totenasche von meiner Mutti.“
„Wie, das geht doch in Deutschland gar nicht“, meinte die Dame.
Ich: „Doch, wenn man mich kennt, schon.“
Dame: „Da möchte ich mehr drüber wissen, wie komme ich an Informationen.“
Ich: „Ich gebe Ihnen ein Kärtchen von mir.“
Dame: „Oh, das ist schön. Ich denke, da gibt es viele die es gerne wissen würden, dass das möglich ist.“
Ich: „Sie können es ja entsprechend verbreiten.“
Tja, so laufen eben manche Gespräche ab. 🙂

Linchen
7 Jahre zuvor

Die romanartigen Kommentare nerven granatenmäßig!!

Judi
Reply to  Linchen
7 Jahre zuvor

@Ingrid Hoerner: Ja, so hat halt jeder seine eigenen Erfahrungen. Deshalb schrieb ich ja auch, dass das FÜR MICH nicht gut war.
Und deshalb füge ich jetzt noch MEINE Erfahrung dazu, dass keiner der in den letzten drei Jahren zahlreichen Freunde und Angehörige der jemanden verloren hat (inkl. mir) in irgendeiner Form den Wunsch gehabt haben die Asche daheim zu haben oder Omma im Garten zu verbuddeln.
Aber ich bin keine Bestatterin und habe auch auch weder im Supermarkt irgendwelche Umfragen betrieben noch den Leuten nahegelegt dass es doch besser ist sich ein Mausoleum ins Wohnzimmer zu bauen – daher kann ich nur von MEINEN Erfahrungen berichten
Selbstverständlich können die von ihren Erfahrungen abweichen. Repräsentativ sind halt weder meine noch ihre Erfahrungen, sondern nur auf subjektiv wahrgenommene Eimdrücke gestützt@Linchen: *schultenzuck*

Ingrid Hoerner
Reply to  Judi
7 Jahre zuvor

@Judi: Ihre Meinung ist für mich voll nachvollziehbar.
Mir geht es ja auch nur darum, dass jeder es so machen können sollte, wie er es für sich braucht.
Meine Erfahrungswerte liegen sicherlich um einiges höher als nur die Personen aus meinem Familien und Freundesksreis. 🙂
Wenn Menschen den einen oder anderen Weg bevorzugen, so ist das doch alles okay. 🙂

Max
7 Jahre zuvor

Hallo zusammen,
Ich habe einmal gehört, dass einige Leute welche die Urne ihrer Liebsten im Wohnzimmer stehen hatten, sich letztlich doch noch nach einiger Zeit für eine Beisetzung der Selbigen entschlossen. Kann das jemand bestätigen ?

Ingrid Hoerner
Reply to  Max
7 Jahre zuvor

Ich kenne das aus den Niederlanden. Da ist es absolut kein Problem.
Man hat die Urne für eine Zeit zu Hause und später macht man eine Bestattung auf dem Friedhof.
Bei den Menschen die ich bisher betreut habe, hat es noch niemand gemacht.
Allerdings wurde schon mal eine Asche geteilt, damit ein Teil auf dem Friedhof beigesetzt werden konnte und die andere Hälfte war dann im privaten Besitz.

Ingrid Hoerner
Reply to  Peter Wilhelm
7 Jahre zuvor

@Peter Wilhelm: Was ist denn die „Methode Klappspaten“ bitte?

Wie schon erwähnt, wer eine Asche über die NL nach Hause geholt hat, kann diese zu jeder Zeit in den NL kostenlos beisetzen lassen.

Winnie
Reply to  Ingrid Hoerner
7 Jahre zuvor

@Ingrid Hoerner:
Ein Klappspaten ist, wie der Name schon sagt, ein (kleiner) Spaten, der zusammen klappbar bzw. zerlegbar ist, um ihn leichter zu transportieren.

Wird z. B. bei der Bundeswehr (gibt’s die noch?), dem THW, der Feuerwehr usw. benutzt.

Tja, und was macht man wohl damit, wenn man bei Nacht und Nebel, oder schlechtem Wetter, ohne Zeugen haben auf den Friedhof geht?

Richtig, man macht damit kleine Löcher und gräbt Blümchen ein. Gelegentlich aber soll schon jemand dabei im Eifer des Gefechts, aus Versehen, versteht sich, eine Urne ausgebraben haben.

Aber, sind alles nur Gerüchte. 😉

Ingrid Hoerner
Reply to  Winnie
7 Jahre zuvor

@Winnie:
Tja, was ein Klappspaten ist, das weiß ich schon. Habe auch noch einen in meinem Elternhaus.
Allerdings rate ich niemandem zu diesem Akt, denn wenn dabei wirklich jemand erwischt wird, dann ist das teurer als ein Antrag auf Urnenumbettung!
Hier bewegt man sich nämlich nicht mehr im Bereich einer Ordnungswidrigkeit sondern im Straftatbereich. Das fällt unter den § 168 StGB und wer möchte schon gerne eine derartige Strafe kassieren?
Wer einem Menschen dazu rät, da kann ich nur sagen: „Wohl dem, der wirklich zuvor sich über die Folgen im Klaren ist.“

Mun
7 Jahre zuvor

Hiermit starte ich eine völlig und ganz und gar repräsentative Umfrage zum Thema Frau Hörner.
Wer ist dafür ihr höflich nahezulegen, bitte kürzer und weniger dogmatisch zu schreiben? Bitte ankreuzen

ja nein

😉

Ingrid Hoerner
Reply to  Mun
7 Jahre zuvor

@Mun: Und ich wäre froh, wenn man meinen Namen wenigstens richtig schreiben würde.
Hoffe, das war kurz genug. 🙂

Mun
Reply to  Ingrid Hoerner
7 Jahre zuvor

@Ingrid Hoerner: Verzeihung, mir war nicht klar, dass es sich um ein tatsächliches O E handelt und nicht einfach nur um die Internet-Schreibweise eines Ö.
Also der Höflichkeit halber: Frau Hoerner.

Ingrid Hoerner
Reply to  Mun
7 Jahre zuvor

@Mun: Ich verzeihe es. 🙂
Aber wer würde schon seinen Namen selbst falsch schreiben, wenn es nicht gerade um eine E-Mail oder etwas ginge was mit einer Webseite zu tun hat?
Ich kenne es schon und auch in dem TV-Beitrag hatte man mir die Hörner aufgesetzt. 😀




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